Rundfunkreform 2024: Maus oder Monster?

Frau mit einer Kamera auf der Schulter von hinten. Dahinter Publikum

Ein Kommentar aus Anlass des „Welttags des Fernsehens“ am 21. November.

Gefahr gibt’s, mal wieder, für die Demokratie. Diesmal, weil Journalistinnen und Journalisten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ihre Informationen auch in Textform verbreiten. Als Nachrichten. Was sagt der Mensch dazu? Müssen wir uns empören? Die Digitalpublisher und Verleger des BDZV und der „Medienverband der freien Presse“, MVFP, tun das und verlautbaren dazu Folgendes:

„Diese Angebote (Anm. die Textangebote des ÖRR) stören den Markt der freien Presse und beeinträchtigen so die Pressevielfalt und damit die Demokratie in Deutschland. Klar ist: Eine unmissverständliche Beschränkung ist nötig.“

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PR-Praxis: Journalistenumfrage gibt Hinweise für bessere Themenvorschläge

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Ein schwerer Hammer trifft im sonnigen Gegenlicht auf einen Amboss und zerschmetter Glas, dass es funkelt.

248 JournalistInnen aus dem deutschsprachigen Raum gaben für den State-of-the-Media-Report 2024 von Cision Einblicke in ihre Arbeitsweise und Erwartungen an PR-Schaffende, um zielgerichtete Ansprache zu ermöglichen.

Erfolg im Journalismus wird zunehmend quantitativ statt qualitativ gemessen, mit Fokus auf Reichweite, Interaktion und Umsatz. Datenbasierte Entscheidungen gewinnen an Bedeutung, um redaktionelle Strategien zu entwickeln. Glaubwürdigkeit, sinkende Einnahmen und Ressourcenmangel sind wachsende Herausforderungen im Journalismus. Die Konkurrenz um Aufmerksamkeit mit Social-Media-InfluencerInnen und die Anpassung an verändertes Nutzungsverhalten sind anspruchsvolle Rahmenbedingungen.

Kontakt per Social Media ergänzt Mail und Telefon

Social Media nutzen JournalistInnen intensiv für Recherche, Networking und Publikumsinteraktion. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz ist im Journalismus noch gering, aber auf dem Vormarsch, insbesondere für Recherchen und Entwürfe.

Die Kür der PR: der Themenvorschlag

Für einen guten Themenvorschlag sind Mut und Zeit wichtig. Aus der Befragung leiteten die Studienautoren folgende Tipps für Themenvorschläge ab. Der perfekte Themenvorschlag sollte kurz, informativ und gut recherchiert sein, ohne Marketingsprache sowie formal und stilistisch korrekt. Dazu gehören auch die persönliche Anrede und richtige Schreibweise des Namens und eine präzise formulierte Betreffzeile im Mail.

JournalistInnen wünschen sich multimedialen Mehrwert und relevante Inhalte, die zu ihrem Profil passen. Sie erwarten schnell verwertbare Informationen, um den steigenden Druck im Medienumfeld zu bewältigen. Dazu gehört es auch, ergänzende Bilder, Infografiken und Umfragen mitzuliefern, um den Inhalt attraktiver zu gestalten. JournalistInnen bevorzugen Themenvorschläge per E-Mail und schätzen es, wenn PR-Profis nicht mehrfach nachfassen (einmal ist erlaubt 😉 ). Relevanz, Passgenauigkeit und Zuverlässigkeit sind entscheidend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Der State of the Media Report

Der State of the Media Report von Cision untersucht, wie JournalistInnen arbeiten und welche Erwartungen sie an die Zusammenarbeit mit PR-Schaffenden haben. Er bietet Einblicke, um die Medienarbeit erfolgreicher zu gestalten. Der Report basiert auf Befragungen von über 3.000 JournalistInnen weltweit, darunter 248 deutschsprachigen, vornehmlich aus Deutschland. Die Mehrheit aller Befragten arbeitet in Vollzeit mit festem Arbeitsverhältnis. Sie decken eine Vielzahl von Themen ab, wobei Kunst und Kultur, Wirtschaft und lokale Themen weit verbreitet sind. Rund die Hälfte der Teilnehmer kann im weitesten Sinne der Fachpresse zugeordnet werden. Nur gut zehn Prozent der Befragten arbeiten bei audiovisuellen Medien (TV, Radio, Podcast).

Wer mehr Details wissen möchte, kann den State-of-the-Media-Report von Cision hier herunterladen.

Titelbild: Foto von Moritz Mentges auf Unsplash

(Die Entscheidung auf diesen Report hinzuweisen, haben wir ohne Beeinflussung Dritter getroffen. Der Hinweis ist keine Werbung und unbezahlt. Die Zusammenfassung der deutschen Studie erfolgte per KI, der inhaltliche und sprachliche Feinschliff manuell.)

Exklusiv-PR bietet allen Vorteile: eine Einführung

Ein edler weißer Teller mit glänzendem Besteck. Auf der Serviette liegt eine weiße Rose

„Das gibt’s nur bei uns“ – wenn das mal kein grandioser USP ist, ein Alleinstellungsmerkmal. In der Medienbranche sind derart exklusive Infos sehr gefragt. Sollen sie doch die Bindung der Leserinnen und Leser an das Medium stärken und damit den Umsatz fördern. Wir PR-Expertinnen und -Experten haben es in der Hand, Informationen der Kunden so zu nutzen, damit nicht nur Medien, sondern alle Beteiligten profitieren.

Exklusiv-Info im Vergleich zur Presseinformation

Die Ziele der Exklusiv-Pressearbeit werden besonders deutlich, wenn wir dieses Instrument im Vergleich zu anderen ansehen. Die Presseinformation (PI, oder auch Pressemitteilung PM), ist immer noch das häufigste Format. Sie hat die Aufgabe, über wichtige Neuigkeiten schnell, präzise und kurz zu informieren. Hintergrundinformationen werden in der PI nicht mitgeliefert. Für die Redaktionen dienen sie als Basis für die Aktuellmeldungen im Nachrichtenteil. Manchmal veranlassen sie Journalistinnen und Journalisten dazu, beim Unternehmen nachzufragen. Das kommt aber selten vor. Denn der Redaktion ist bei jeder PI klar, dass diese Information sehr viele andere Medien erhalten haben. Sie kann sich durch einen Abdruck dieses Streuartikels weder im Verlag noch bei Leserinnen und Lesern profilieren.

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25 Interviewtipps – lesenswert für Unternehmensvertreter*innen und Journalist*innen

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Zzwei Frauen am Tisch sitzend nebeneinander mit Notizbuch und Notebook.

Beherzigen Unternehmensvertreter*innen nur ein paar Tipps, können sie auch in solchen Situationen zu einem guten Interviewergebnis kommen. Spoiler: Ohne Vorbereitung geht’s nicht. Spoiler für Journalisten/innen: Auch sie werden mit dem Ergebnis zufriedener sein, wenn sie auf eine/n vorbereiteten Unternehmensvertreter*in treffen.

Wer sich nicht die Zeit nehmen kann, den kompletten Beitrag zu lesen, springt direkt zu den top 25 Tipps für erfolgreiche Interviews am Ende des Beitrags

Keine Zeit, kein Geld und dennoch gute Interviews

Und damit das hier nicht als Journalist*innen-Bashing rüberkommt: Bei der derzeitigen Situation der (Fach-) Medien habe ich vollstes Verständnis für die Kollegen/innen, die überfordert und überlastet sind. Wenn Aus- und Weiterbildung nicht mehr stattfinden und die Zeit für tiefergehende Recherchen oder auch nur die Vorbereitung eines Interviews fehlt, kann man niemandem verübeln, unvorbereitet ins Interview zu gehen. Auch den Verlagen kann man die finanzielle Situation nicht mehr ankreiden; der Stein der Weisen, wie Medien trotz Internet Geld verdienen können, ist noch nicht gefunden. Bis er gefunden ist, müssen wir also von Unternehmens-, PR- und Medienseite das Beste daraus machen.

In der Praxis der (B2B-) Fachmedien sind geschulte Journalist*innen deshalb mittlerweile eine Seltenheit, meistens trifft man auf Experten/innen ihres Fachs, die irgendwann mal in der Redaktionsstube hängen geblieben sind oder nach ihrem Volontariat nicht in die Industrie abgesprungen sind (aus welchen Gründen auch immer). Unter den aktuellen Rahmenbedingungen findet bei den meisten Fachverlagen die Aus- und Weiterbildung direkt in der Praxis statt. Das bedeutet nichts anderes, als dass sich eingeübte Verhaltensweisen von Journalist*innengeneration zu Generation weitervererben – die guten, wie die schlechten.

25 Tipps für erfolgreiche Interviews

Unternehmensvertreter*innen gleich welcher Fachrichtung oder Position gebe ich deshalb ein paar Tipps aus meiner Erfahrung an die Hand, die in Zusammenspiel mit ihren Kommunikationsverantwortlichen oder der PR-Agentur nicht nur für ein besseres Ergebnis, sondern auch für ein angenehmeres Gespräch sorgen. Damit bleiben sie Journalist/innen als sympathische/r und gewinnbringende/r Interviewpartner*in in Erinnerung, was den Boden für weitere erfolgreiche Gespräche ebnet; ein Ziel nachhaltiger Medienarbeit.

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Zwiespältiger Erfolg der it-sa: IT-Gefahren steigen, Messe weiter im Aufwind

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Haupteingang zur it-sa mit Logo Schriftzug über den Eingangstüren

Des einen Leid, des anderen Freud: Während alle Branchen unter den ständig wachsenden Bedrohungen durch Cyber-Kriminalität leiden, freut sich die Messe Nürnberg. Die it-sa, Europas führende IT-Sicherheitsmesse, verzeichnet erneutes Wachstum. Die Messegesellschaft meldet mehr als 25.800 Besucherinnen und Besucher, das sind 33 Prozent mehr als im letzten Jahr. Die Zahl der Aussteller ist ziemlich genau um 100 auf 897 gestiegen. 80 Prozent der Hallenfläche dieses Jahres seien bereits wieder vorgebucht. Grund genug für die Messegesellschaft NürnbergMesse, für 2025 die Öffnung einer fünften Halle für die it-sa (7. – 9. Oktober 2025) anzukündigen. Wer weiß, vielleicht werden schon 2025, dann im 16ten Jahr ihres Bestehens, die magischen Tausend Aussteller überschritten. Die Aussteller zumindest halten die Messe nun für erwachsen genug, auch außerhalb des Messegeländes, etwa am Hauptbahnhof zu plakatieren. Auch das Rahmenprogramm ist gewachsen und das Marketing der Unternehmen um die Messepräsenz wird professioneller, nicht zuletzt scheint auch die Zahl der Medienvertreterinnen und -Vertreter vor Ort zugenommen zu haben – was uns als PR-Agentur natürlich besonders interessiert.

Besucher strömen zum Haupteingang der it-sa 2024 auf der Messe Nürnberg.
Da kommen bei manchen altgedienten IT-Fachkräften CeBIT-Gefühle hoch: Ansturm auf die it-sa 2024.

Letztes Jahr haben ja schon einige auf der it-sa „die neue CeBIT“ ausgerufen. Beim Blick in die Messehallen der it-sa in diesem Jahr erscheint das zumindest nicht ganz unmöglich. Dichtes Gedränge, vor allem bei den Who-is-Whos der Branche, die meistens auch mit angemessenen Ständen präsent waren. Aber auch am Hallenrand und an den Ständen der kleineren nicht ganz so bekannten oder gar unbekannten Unternehmen schien sich zumindest Dienstag und Mittwoch als ich auf der Messe war, niemand zu langweilen. Hoch im Kurs stehen vor allem wieder die Themen Managed Security Services und Security Operations Center, die gefühlt jeder Stand, der größer als 80 Quadratmeter war, im Angebot hatte; KI als Thema war natürlich obligatorisch.

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Cybersicherheit in Zahlen: Aktuelle Studie von G DATA offenbart Handlungsbedarf in vielen Bereichen

Bild von Stefan Karpenstein, PR-Manager bei G DATA CyberDefense

Ein Beitrag von Stefan Karpenstein, PR-Manager bei G DATA CyberDefense

KI, Awareness-Schulungen, Fachkräftemangel – IT-Security-Verantwortliche haben zurzeit viele verschiedene Themen auf ihrer Agenda. Einen aktuellen Stand zeigt die neue Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ von G DATA CyberDefense in Zusammenarbeit mit Statista und dem Magazin „brand eins.

„Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe…“ Ob dieses Zitat wirklich aus dem Munde Churchills stammt oder nicht, sei dahingestellt. Aber auch in der heutigen Zeit wird diese Aussage immer wieder zitiert. Und im Marketing und Kommunikation sind Statistiken, Studien oder Umfragen nicht mehr wegzudenken. Mit ihnen lassen sich Argumente bekräftigen oder widerlegen und gleichzeitig immer neuer Content erstellen. Aber manche Umfrage steht auf tönernen Füßen – wenn etwa die Zahl der Befragten klein und damit keinesfalls repräsentativ ist.

Ergebnisse der repräsentativen Studie zur Cybersicherheit

Seit vielen Jahren treibt uns bei G DATA CyberDefense die Frage um, wie es um die IT-Sicherheit in Deutschland steht. Bereits zum vierten Mal haben wir gemeinsam mit den Marktforschern von Statista mehr als 5.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie zur Cybersicherheit im beruflichen und privaten Kontext befragt. Dank dieser Stichprobengröße, die weit über dem branchenüblichen Standard liegt, können wir mit brand eins belastbare und valide Marktforschungsergebnisse im Magazin „Cybersicherheit in Zahlen“ vorzeigen. Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:

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Play it again, SAM

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Ende August traf ich beim Personio Networking Dinner Jens Leucke uns Phillip Bublitz von Pleo, dem dänischen Anbieter einer sehr spannenden Software für die automatisierte Verwaltung von Spesen und allen Arten von Geschäftsausgaben. Ich hatte die Chance, mich ziemlich ausführlich mit beiden über Pleo zu unterhalten. Das Gespräch war auch ausgesprochen angenehm, denn es passierte etwas, was mir nicht so oft unterkommt: Die beiden führten kein typisches Vertriebsgespräch und trotzdem waren sie ganz offensichtlich so von ihrem eigenen „Laden“ überzeugt, dass aus jeder Faser ihrer Jeans (Anzug trägt ja heutzutage niemand mehr auf solchen Events) die Corporate Identity ihres Unternehmens tropfte, aber eben auf sehr sympathische Art und Weise. Kurz: Ihre Begeisterung über Pleo übertrug sich an jenem lauen Sommerabend im Innenhof der schönen Münchner Personio-Zentrale bei einem kühlen Pils rasch und nachdrücklich auf mich.

Pleo ist (auch) SAM

Und schnell wurde mir klar, dass Pleo sehr viel mehr ist, als nur eine intelligente Lösung für das Ausgabenmanagement. Die Datev positioniert Pleo zum Beispiel als eine „Ausgabenlösung, die Spesen- und Reisekostenabrechnungen sowie die Rechnungsverwaltung automatisiert“.
Das reicht offenbar schon, um das noch immer junge dänische Unternehmen extrem schnell wachsen zu lassen. So stieg in Deutschland die Anzahl der aktiven Nutzer zwischen April 2023 und April 2024 um 44,6 Prozent, der Rechnungsbetrag sogar um 270 Prozent.

Dabei kann Pleo wesentlich mehr. Die Software ist zwar bekannt geworden als Lösung, die die Abwicklung von Spesenabrechnungen erheblich vereinfacht. Dazu erhalten Mitarbeiter zum Beispiel Firmenkreditkarten für die Bezahlung von Reisespesen und anderen Ausgaben mit Firmenbezug. Aber über Pleo werden auch Softwarelizenzen abgewickelt. Und jetzt wird es für IT-Sicherheitsexperten interessant. Denn Software Asset Management (SAM) ist einerseits ein erheblicher Kostenfaktor im Unternehmen, andererseits aber auch ein wichtiges Thema für die IT-Sicherheit bzw. das Risikomanagement.

Henri Heß von Personio und Jens Leucke von Pleo auf dem Personio Networking Dinner

Software Asset Management (SAM) als Kostenfaktor

vibrio war mehr als 20 Jahre für die Öffentlichkeitsarbeit für den Bereich Anti Piracy und Softwaremanagement bei Microsoft und den Verband der Softwareindustrie Deutschland (VSI) verantwortlich. Untersuchungen des VSI ergaben vor einigen Jahren schwindelerregend hohe Zahlen für Überlizenzierungen vor allem in mittelständischen Unternehmen. Vermutlich stehen noch immer in mehr als jedem dritten deutschen Unternehmen mehr Lizenzen in den Büchern, als tatsächlich genutzt werden. Der Schaden für diese Form der Überlizenzierung dürfte sich im zweistelligen Milliardenbereich bewegen.

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Wenn Sprache nichts sagt: „Angebotssorgen von Nachfrageängsten überschattet“

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Bild zeigt einen Mann mit Bart, der sich verzweifelt eine Hand vor das Gesicht hält. Im HIntergrund Wand aus rotem Weinlaub.

Es sind solche Schlagzeilen, wie sie von einer Online-Plattform tatsächlich zusammengestöpselt wurden, die mich auf die Idee bringen, dem „Rat für deutsche Rechtschreibung – die maßgebende Instanz für die deutsche Rechtschreibung“ einen wirklich sinnvollen Job zu geben: nicht nur den Wortschatz zu entrümpeln und neue Wörter aufzunehmen, wie es wieder jüngst der Fall war.

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Vom Stolz eines iranischen Olympioniken im Refugee-Team

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Laura Wagner mit dem Iraner Kasra Mehdipournejad und Kommilitonen Nils Fleischmann

Strategische Kommunikation ist das Herzstück unserer Arbeit bei vibrio. Doch während meines letzten Semesters durfte ich entdecken, dass der Journalismus, das Pendant zu unserer Arbeit, mindestens genauso faszinierend ist. Auch wenn ich mich persönlich anfangs nur im Bereich der strategischen Kommunikation gesehen habe und aus diesem Grund bei vibrio als Werkstudentin gelandet bin, so durfte ich nun erleben, wie es ist, „richtig“ journalistisch zu arbeiten und dabei etwas Tolles auf die Beine zu stellen.

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Social Media Marketing in der regionalen Wirtschaftsförderung

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In den vergangenen zehn Jahren habe ich mehrfach kommunale Wirtschaftsförderer bei der Entwicklung von Strategien für die Nutzung sozialer Medien im Standortmarketing beraten. Auf Einladung der Wirtschaftsministerien und von Landesbehörden von Rheinland-Pfalz und Bayern durfte ich mehrmals auf Kongressen über Social Media Marketing vortragen (siehe hierzu auch hier im Blog den Beitrag „Social Media im Stadtmarketing“ von 2014) und mich dabei mit zahlreichen Praktikern aus der Wirtschaftsförderung austauschen. Seit meinen ersten Kontakten in die Szene hat sich viel getan: Heute sind Facebook, YouTube und andere soziale Netzwerke auch in den deutschen Behörden gut etabliert. Aber noch immer gibt es ungenutzte Potenziale im Einsatz sozialer Medien in den Kommunen. Der folgende Beitrag ist sowohl eine Bestandsaufnahme als auch ein Überblick über die aktuellen Herausforderungen für Social Media Marketing in der regionalen Wirtschaftsförderung. Er ist eine stark gekürzte Version eines Aufsatzes, der in diesem Herbst im „Handbuch der Wirtschaftsförderung“ im Herder Verlag erscheinen wird.

Soziale Medien in deutschen Behörden: Platzhirsch Facebook

Rund 90 Prozent der Öffentlichen Verwaltungen nutzen in irgendeiner Form soziale Medien für ihre Kommunikation. Zwar gibt es nur wenige repräsentative Studien, doch deuten viele darauf hin, dass Facebook in Behörden am häufigsten genutzt wird, gefolgt von Instagram und YouTube. Mit großem Abstand folgen X (das frühere Twitter), LinkedIn, Xing und WhatsApp. TikTok und Snapchat rangieren weit abgeschlagen. Im Vergleich zu der Zeit, als ich anfing mich mit dem Thema Wirtschaftsförderung zu beschäftigen ist das schon ein echter Fortschritt, doch an manchen Stellen hakt es noch. Das Nutzungsverhalten der Bürgerinnen und Bürger – auch der Entscheider in Unternehmen – ändert sich so schnell, da kommen kommunale Behörden mit ihren Online-Angeboten kaum hinterher.

Treffpunkt Instagram?

Zum Beispiel werden von den Nutzern heute schon wieder andere Plattformen bevorzugt: Es dominiert der Messenger WhatsApp, gefolgt von Instagram. Facebook rangiert an dritter Stelle. Und TikTok gehört zu den großen Gewinnern der letzten Jahre.

Grundsätzlich sollten sich Behörden dorthin begeben, wo die Menschen sind und nicht umgekehrt. Viel zu lange haben Kommunalverwaltungen darauf vertraut, dass sich interessierte Bürgerinnen und Bürger ihre Informationen in den Rathäusern abholen. Die Menschen holen sich ihre Informationen nicht einfach in den Rathäusern ab – und auch nicht auf kommunalen Web-Seiten. Die Bürgerinnen und Bürger müssen „abgeholt werden“.

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