"Allerdings ist es nicht in erster Linie die Aufgabe der PR-Mitarbeiter im Unternehmen zu twittern" – Wie wahr!
Christina Rose
Die Journalistin Christina Rose widmet sich heute auf iBusiness (HighText Verlag) dem Gerangel von PR-, Werbe- und Interaktiv-Agenturen um die frischen Social-Media-Budgets der webzwonullaktiven Unternehmen. Sie zitiert Melanie Huber von www.evangelisch.de: „Einigkeit herrscht zumindest, dass der Einsatz von Social Media unternehmensintern die PR-Abteilung betrifft. Schließlich ist Kommunikation ihre Aufgabe. Allerdings ist es nicht in erster Linie die Aufgabe der PR-Mitarbeiter im Unternehmen zu twittern, ist Melanie Huber überzeugt.“
Gut gebrüllt Löwin. Und das gleich zweimal: In der Tat geht es nicht darum, dass PR-Leute – gleich ob intern oder extern beschäftigt – nun die Firmen-Twitter und Corporate Blogs zum Überlaufen bringen. Social Media-Kommunikation lebt von der authentischen Kommunikation der Techniker, der Geschäftsführer, der Vertriebs- und Service-Mitarbeiter UND der Marketing- und PR-Leute. Unternehmen, die Social Media ernst nehmen, müssen ihre gesamte Kommunikationskultur umkrempeln und auf vielen Ebenen mit ihren Kunden, ihren Partnern und einer interessierten Öffentlichkeit direkt kommunizieren. Die Aufgabe der PR-Leute ist es, diese Unternehmen auf ihrem Weg zum Enterprise 2.0 beratend zu begleiten. Dabei können einige Aufgaben auch dauerhaft übernommen werden, etwa das Online-Monitoring für das Reputationsmanagement von Marke und Mensch, oder die Themenrecherche zur Anregung bloggender und twitternder Mitarbeiter. Und weil dabei das Wissen um die Philosophie des Unternehmens, um Markenidentität und Markenumfeld, um Wettbewerb und Technologie von entscheidender Bedeutung ist, sind PR-Agenturen im Vergleich zu Werbern und technologieorientierten Interaktivisten in aller Regel die besseren Ansprechpartner.
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