Auf zum Klassentreffen oder was die #rp13 wirklich ist
Eigentlich fing ja alles schon viel früher an, dieses #rp13-Ding, also die re:publica.
Genau genommen schon letztes Jahr mit den Berichten der re:publica 12, die ich auslassen musste. Aber für 2013, da hatte ich es mir fest vorgenommen, da fahr ich (wieder) nach Berlin. Die ersten Tweets liefen im Herbst – die Facebook-hinweise folgten, und endlich war es soweit: die virtuelle Kasse geöffnet. #rp13, ich komme!
Erste Hürde:Ticketkauf
Pustekuchen, so einfach war es nicht zu schnappen – durfte jeder diesmal ein sehr handgestrickt wirkendes Buchungssystem nutzen, von dessen Seite zunächst noch nicht einmal eine Quittung respektive Rechnung zugesagt wurde über den Erwerb. Aber ich bin ja nicht kleinlich oder nachtragend – sonst hätte ich mich da schon davon verabschieden müssen, jetzt in Berlin zu sitzen. Nun denn, ich nahm mir die Zeit, ich eroberte ein Ticket, und ja, ich erhielt es auch. Als pdf. Wie – fein? Nunja. Nicht. So fein, dass ich mir dieses pdf fast ein halbes Jahr später – ich hatte es NICHT ausgedruckt – selbst wieder als Mail-Anhang schickte, um es dann am ersten #rp13 Tag digital vorweisen zu können. #saveTheTrees oder so. (Weil der ganze Strom den wir geeky #rp13People verbrauchen dafür ja so viel sauberer ökologischer gewonnen wird.
Quartiersuche leicht gemacht
Die Station als Anlaufstelle für drei Tage – auch klar, dass ich nicht erst Montag irgendwie von einer Landestelle, sei es Zug oder Flieger, dorthin hetzen wollte. Also ein airbnb-Test. Volltreffer: meine Gastgeber sind nicht nur weiblicherseits letztjährige Transmedia Storrytelling Mit-Speaker sondern so gastfreundlich, dass ich gleich beim Hinterhofgrillen mit verköstigt werde. Aber zurück zu vor der #rp13. Es war schlicht unmöglich, die Suche auf den Bereich um das Gleisdreieck einzugrenzen. Also entschied ich mich für Mitte, was Frau kennt, nimmt sie dreimal lieber…
Berlin, ich fahre nach Berlin
Ausgangsposition meinerseits ist zwar der Grossraum München, aber schlichtweg nicht die beste Richtung, um schnell am Flughafen zu sein. Und dann galt ja – siehe vor – #saveTheTrees oder so.
Hies für mich: Bahnticket kaufen. Und logischerweise auch Bahnfahren, klar. Nun ist der Mensch ein Herdentier in gewisser Weise, was mich dann auch dazu veranlasste, erst oder eben doch doch schon zu früh ein Bahnticket zu kaufen, um mit Freunden zu fahren. Bevor die Info kam, es gäbe bei telefonischer Bestellung (Telefon, was war das doch gleich? ) ein Sonderpreisiges Ticket für die Bahnfahrtb zur re:publica zu erwerben. Aber was soll’s, #saveTheTrees oder so – in diesem Fall die deutsche Bahn.
Eine Bahnfahrt, die ist lustig lang
Alles in bester Weltrettungs-Ordnung also, wäre da nicht vor, auf und während der Bahnfahrt das eine oder andere erst zum Guten umzumünzen gewesen. So beispielsweise das Wetter. Ist ja schön, wenn die Sonne scheint – doch wenn ich die den ganzen Tag nur durch Bahnfensterscheiben sehen soll? Erst mal noch ein Draussenfrühstück. #fail 1 gelindert.
Dann schnell das obligate “ich stehe am Bahnhof, und grosse Ereignisse werfen ihre Schatten voraus zurück” Foto gemacht für die #rp13story …
Und dann in Zug 2 umgestiegen. Mit an einem vorbeihastenden bekanntem Gesicht – nun denn. Platz eingenommen und das erste Mal schon Stecker in die Steckdose, Akku muss laden – ach übrigens, dank @frauschmidt und@nette_jule werde ich als chronischer “oh, das wollte ich eigentlich auch immer schon mal besorgen” Mensch auf der #rp13 von virtuellen Bekannten mit einem Andock-Akku beliefert werden, tausend Dank und <3 für diesen Twitterati-Freundschaftsdienst!
Bis Jena-Paradies kein planmässiger Halt
Und los geht’s. Mit Crash-Kurs für Mitfahrenden in Sachen: Willst Du retweetet werden? Dann kürz mal deinen Nick, sonst kann man Dir auch gar nix schreiben – bis hin zu: ich sag dir, was das denn jetzt mit dem Hashtag auf sich hat und diesen Vorher-tweetvorschlägen gewisser Leute… Aber so wird’s wenigstens unterhaltsam. Bis nach der Durchsage: „Ab xxx haben wir keinen planmässigen Halt bis Jena-Paradies, ich wiederhole, der Zug hält nicht bis Jena-Paradies.“
Denn, planmässig war sicher keiner der Halte, die der Zug dann hatte. Aber gehalten hat er. Und für uns internette Menschen hatte es ausserdem viel zu viele Funknetzausfälle, wie sich am Fragetweet nachlesen lässt, ob die Funkzellenabfrage öffentlich sei, damit man mal wieder wisse, ob bis Berlin noch welche kämen…(das Zitat muss ich hier schuldig bleiben, mein technisches Gerät gibt es gerade nicht her – wird nachgebessert)
Ankunft in der Provinz Hauptstadt
Nun denn, irgendwann ging auch die – eine der wenigen nicht schallschutzwand-verborgenen – Landschafts-Kaffee-Fahrt zu ende und wir hatten tatsächlich kein Heizkissen zum Kauf angeboten bekommen. Der Hbf ist immer wieder ein Erlebnis – vor allem, wenn ich versuche, mich an eine BVG-Auskunft, geschweige denn eine Strecken-Ausgangs-lageplan-Übersicht, wo was zu finden ist, zu erinnern. Kein Wunder, gibt es so ja auch nicht, ich bin ja in Berlin! Dank vorheriger Besuche und noch nicht wieder erfolgtem Umbau fanden wir doch noch zu unseren Tickets – Wochenkarte, mit dem freundlichen Hinweis des Verkehrsbüroberaters, wenn ich abreise, könne ich sie ja noch verschenken, da hätte dann ja noch jemand vielleicht Bedarf. Ein#hach für diesen menschlichen Tipp. Das hätte ich anderswo sicher nicht gehört.
Un dann hies es nur noch warten, auf den Bus, der seine Nummer am Bahnsteig ändert, wenn er denn ca. 9 Minuten nach der eigentlichen Ankunftszeit mal eintrifft. Als nächstes durfte ich an ganz anderer Stelle als aus dem Plan ersichtlich war, wieder aussteigen und in eine Tram umsteigen – klar, dass die auch nicht so kam, wie geplant. Aber dann endlich: aussteigen und ankommen. Bergauflaufen, weil’s eben die andere Tram war, nicht die, die ich hätte nehmen sollen. die da aber nicht fuhr. Und das alles bei Sonnenschein. Immernoch.
Hurra, #rp13, ich bin da – und mit mir tausend andere
Zumindest hatte ich so den Eindruck, wenn ich die Tweets scrollte. Dank Brandwatch (link folgt) gab’s auch schon zwei persönliche Highlights: die One-klick-follow-speaker-funktion und meinen Aufstieg auf platz 10 der Meist-Tweeter im Monitoring-Stunden-Überblick. Danach hab ich bestimmt abgebaut, es war nämlich viel netter, mit Freunden zusammen zu sein oder neue Freunde kennenzulernen dasKlassentreffen hat quasi schon am Vorabend begonnen – und ich kann sagen, das ist ein guter Anfang. Schau’n wir mal, wie diese #rp13 noch so weitergeht.Und weil es spät ist, endet die#rp13story hier jetzt erst einmal, Tag 1 folgt.
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