Ich liebe SlideShare. Kaum eine soziale Plattform schafft problemloser und schneller eine Vervielfachung der Reichweite vorhandener Dokumente und Präsentationen. Guckst du hier: https://www.slideshare.net/agenturvibrio. Nun aber haben Datenschützer SlideShare entdeckt. Und sie kommen zu der Einschätzung: „SlideShare: Einsatz in Deutschland in unzulässig“ (Quelle: Datenschutzbeauftraggter-Info).
Der Hintergrund: SlideShare nutzt Google Analytics und ScorecardResearch: bei letzterem implantiert die Software beim Nutzer einen Cookie, den das amerikanische Unternehmen ComScore für seine Marktstudien auswertet. Dumm ist nicht nur, dass die Nutzung beider Tools von SlideShare nicht angekündigt wird, sondern dass sich die Nutzung auch nicht abschalten lässt. Damit aber sei die Nutzung von SlideShare in Deutschland unzulässig. Das Ganze erinnert nicht zufällig an die alte Debatte um den Facebook-Button. Für Facebook haben schlaue Köpfe dann eine Zwei-Klick-Lösung erdacht, die die Integration von Facebook in deutsche Web Sites datenschutzkonform macht. Nun gibt es eine solche Lösung auch für SlideShare. Viktor Dite stellt in dem Blog MIZINE diese SlideShare-2-Klick-Lösung vor. Wir werden das Tool bei vibrio wohl auch einführen. Dank an Viktor Dite für seinen Tipp. Trotzdem: manchmal gehen einem die Bedenken der Datenschützer schon auf die Nerven …
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2014-03-03 15:24:092014-03-03 15:24:09SlideShare und der Datenschutz
Dieter Eckbauer, hier zusammen mit Rudy Kulzer (rechts), als Gast der Agentur vibrio auf einer vibLounge.
Eben erfahre ich, dass am vergangenen Wochenende der langjähriger Chefredakteur der Computerwoche Dieter Eckbauer verstorben ist. Einer der wichtigsten Journalisten, die die deutsche IT-Branche je hatte, ist damit für immer von uns gegangen.
Als PR-Chef von Microsoft habe ich mich häufig maßlos über ihn geärgert, als IT-Mann und Freund offener Worte habe ich mich oftmals maßlos mit ihm geärgert. Immer war Dieter Eckbauer ein verlässlicher Streiter für offenen Dialog und klare Worte. Er war nie nachtragend und selten vortragend. Er war immer im Dialog. Er ist Trends ungern gefolgt. Er schrieb noch an seiner Schreibmaschine, als alle Welt schon am PC saß. Und er schrieb an seiner Maschine über PCs, über ihren Fluch öfter, als über ihren Segen. Und deshalb war er immer ein leidenschaftlicher Mahner, einer der uns Einhalt gebot, wenn wir allzu selbstverliebt, technikversessen und optimistisch jedem Trend hinterher liefen. An ihm konnte man sich reiben und so hat er jene, die sich darauf einließen, zum Leuchten gebracht.
Wer von ihm kritisiert wurde, musste sich warm anziehen. Wer von ihm ignoriert wurde, den gab es nicht. Von ihm kritisiert zu werden, war das Ziel vieler.
Dieter Eckbauer prägte über viele Jahre nicht nur den Ruf der Computerwoche als dem führenden Blatt der IT-Branche in Deutschland. Dieter Eckbauer prägte die Branche.
Ein wenig habe ich die Hoffnung, dass er „drüben“ weitermachen wird. Dass er dort – wo immer das sein mag – mit spitzer Feder allen selbstgerechten Engeln ein „B“ vorsetzt. Dass er den Kampf gegen Heerscharen so aufnehmen wird, wie einst seinen Kampf gegen die IBM – nicht weil er die IBM nicht mochte, sondern weil er zeitlebens fand, dass alle Mächtigen ein Korrektiv im Journalismus brauchen. Er hatte recht. Nicht immer, aber öfter, als fast alle anderen.
Mir fällt Hanns-Dieter Hüsch ein, der auf Tucholsky einmal schrieb:
Am Himmel bewegt sich eine Gardine, die Engel haben Ladenschluss, da sitzt ein Mann an der Schreibmaschine und schreibt, weil er schreiben muss.
Der liebe Gott sitzt mit ihm zusammen und macht ein faltenreiches Gesicht. Der Mann sagt leise: „Reiss dich zusammen, komm, wir spielen Mensch ärgere dich nicht.“
…
Am Himmel bewegt sich eine Gardine, und über die Milchstrasse läuft eine Maus, da sitzt ein Mann an der Schreibmaschine, der sieht wie [Dieter Eckbauer] aus.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2014-03-03 12:47:392014-03-03 13:48:21Dieter Eckbauer ist tot. Ein kleiner Nachruf und ein großer Dank.
Noch immer kommen verschiedene Fakten auf den Tisch, wann und wie Dokumente die sicheren Safes der NSA verlassen haben. Spekulationen gibt es auch. Der kostenlose Web-Crawler war es nicht, den CWS-boco abtransportiert hat. Statt dessen greift der Spot auf ein Handtuch zurück. Dabei geht es doch um Dokumente. Nein, eigentlich um Geheimnisse. Aber ob Snowden die NSA wirklich auf diesem Weg ausgetrickst hat?
Das sollten wir uns einmal genauer ansehen. Gut, dass es eine Video-Aufzeichnung dazu gibt. Mit einem Augenzwinkern erzählt CWS-boco die Geschichte.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Su Steigerhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgSu Steiger2014-02-26 12:18:122014-02-26 12:18:12Völlig von der Handtuch-Rolle
Ich hatte vor zwei Jahren ein interessantes Gespräch mit einem Security-Spezialisten, der seinen Zeit damit verbrachte über die E-Mail Flut nachzudenken und wie man ihr Herr wird (natürlich angeregt durch meine Frage, ob er schon Zeit gehabt hatte über meine brilliante, wohl überlegte E-Mail an ihn nachzudenken.) Er warf die Hände in den Pariser Nachthimmel (es war ein Kundenevent) und seufzte. „Man kriegt nichts mehr erledigt. Ich würde ja gerne. Aber es geht einfach nicht. Jeden Tag habe ich 400 E-Mails in der In-Box.“ Er schlug eine Lösung vor, die intern diskutiert worden war: eine technische Begrenzung auf 140 Zeichen, quasi die Twitter-E-Mail (oder Tweemail?) Nun hat ihn die Geschichte überholt, aber es war nicht Twitter, sondern Facebook, der dem Problem seine ganz eigene Lösung gab. Siehe hier:
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Höppnerhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Höppner2014-02-07 16:06:182014-02-07 16:19:11Facebook löst das Problem der E-Mail-Flut
Facebook bedankt sich heute: Auf der Log-In-Seite erwartet die Nutzer ein kurzes Video als kleine Aufmerksamkeit anlässlich des 10. Geburtstages des Netzwerks. Die Internetgemeinde wiederum macht sich Gedanken darüber, warum, wie und wie lange der digitale Riese Teil ihres Lebens ist. Weiterlesen
Ich hatte eine treue Begleiterin während meines Germanistikstudiums: die Frage „Und was willst du später mal damit machen?“. Von diversen Leuten gestellt kehrte sie vom Tag meiner Einschreibung bis zur Zeugnisübergabe mit Verlässlichkeit wieder. Zeitweise schien sie wie ein großes Fragezeichen über dem gesamten philologischen Institut zu schweben. Ich selbst jedoch war stets sicher, mich sehr wohl auf dem richtigen Weg zu befinden.
Neuere Deutsche Literaturgeschichte im Hauptfach habe ich studiert und nun, da das „später“ gekommen ist, kann ich meiner langjährigen Begleiterin antworten: Ich mache etwas damit, das mich interessiert und mir viel Freude bereitet. PR ist es geworden und natürlich war das kein Zufall. Die Medienwelt lernte ich bereits in einem Schulpraktikum kennen und stellte fest, dass mich der Bereich der Public Relations am meisten anspricht. Mir gefällt der Abwechslungsreichtum vom Texten übers Videodrehen bis zur Veranstaltungsplanung. Durch Seminare und Praktika in den entsprechenden Abteilungen unterschiedlichster Häuser band ich mir meinen eigenen roten Faden durch das als brotlos verschriene geisteswissenschaftliche Studium. Er führte mich zu vibrio, wo ich ihn seit 2. Januar als Volontärin weiterspinne. Das Germanistikstudium war für mich also keineswegs vertane Liebesmüh und all das rechts und links des roten Fadens – lungenkranke Hanseaten in den Schweizer Bergen, klangmalende Dichter und Co. – würde ich nicht missen wollen.
In meinen ersten vier Wochen als Teil der Agentur habe ich gelernt, wie viele administrative Aufgaben zur PR-Arbeit gehören und wurde ein Freund von Excel-Tabellen – die, wie ich das Gefühl habe, mein neuer treuer Begleiter sein werden. Ich freue mich, dass ich viel mit Sprache und Texten zu tun habe und kann es kaum erwarten, immer tiefer in die Welt der PR-Arbeit einzutauchen.
Facebook führt Facebook Paper ein. Es strebt einen neuen Status an: Facebook will sich zum News Network entwickeln. Facebook Paper ist der dritte Schritt hin zum News Network seit Dezember 2013.
Der Anfang: das Newsfeed-Update
Schon mit dem Newsfeed-Update vom 2. Dezember 2013 ging Facebook den ersten Schritt in diese Richtung: Um eine höhere Qualität des Newsfeeds zu erreichen, filtert Facebook die dort angezeigten Beiträge (nach unbekannten Kriterien). Dazu werden zu jedem Inhalt, den Facebook als Nachricht erkennt, künftig zwei bis drei weitere Links angezeigt, auf die der Nutzer keinen Einfluss hat. Auf diese Weise wird die Reichweite von Medienseiten erhöht und die Kontrolle der Nutzer über ihren eigenen Newsfeed geschmälert.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Anna Geissingerhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgAnna Geissinger2014-02-03 09:40:322014-02-03 10:05:56Facebook vom Social Network zum News Network
Ulrich Kaindl, Geschäftsführer von Wireless Logic, hat sich für vibrio als PR-Agentur entschieden
Machine-to-Machine-Kommunikation über Mobilfunknetze ist ein spannendes Thema für nahezu jede Branche. Spezielle M2M-SIM-Karten helfen bei der Fernüberwachung von beliebigen Geräten und Maschinen beispielsweise in der Landwirtschaft oder im Bereich der regenerativen Energien. Stromzähler werden remote ausgelesen, ein Fuhrpark kann in Echtzeit überwacht und gesteuert werden, im öffentlichen Nahverkehr verwenden Busbetriebe in ganz Europa Telematik-Systeme, um ihren Fahrgästen aktuelle Fahrplaninformationen zu bieten.
Firmen, die entsprechende Anwendungen betreiben, brauchen spezielle M2M-SIM-Karten von verschiedenen Mobilfunkbetreibern. Dienstleister, die die diversen Mobilfunk-Netze aggregieren und für Firmen nutzbar machen, leisten hierzu einen elementaren Beitrag. Sie helfen Firmen bei der Administration und Auswertung der SIM Karten und sorgen für eine sichere und zuverlässige Datenverbindung über diverse Mobilfunknetze. Wireless Logic ist in Europa der Marktführer als M2M Connectivity Service Provider. Er bietet dafür spezielle M2M-SIM-Karten und maßgeschneiderte Dienste an und unterhält für mehr als eine Million M2M-SIM-Karten ein abgeschottetes privates Netzwerk. Auf der Web-Plattform SIMpro werden die Karten Netze-unabhängig verwaltet.
Die deutsche Niederlassung der englischen Wireless Logic Ltd. startet jetzt mit PR-Arbeit und vibrio durch. Geschäftsführer Ulrich Kaindl will sein Angebot in Deutschland bekannter machen und über die Möglichkeiten und Vorteile von gemanagten M2M SIM-Karten aufklären. Potenzial gibt es mehr als genug.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2014-01-23 11:36:522014-01-23 11:36:52vibrio freut sich über Neukunden Wireless Logic. Machine-to-Machine-Kommunikation über Mobilfunknetze.
Früher gab es AltaVista. Der Name der ersten Suchmaschine im Internet ist vermutlich den wenigsten heute noch geläufig. Irgendwann hatte Yahoo sich die beliebte Suchmaschine einverleibt. Doch zuvor kam natürlich Google und was danach kam wissen wir alle. Ohne Google läuft heute gar nichts mehr im Internet. Warum ich AltaVista hier überhaupt erwähne? Weil wir – die Agentur vibrio – damals, vor vielen Jahren, den Auftrag hatten, die Suchmaschine bekannt(er) zu machen und das sollte über Such-Workshops laufen: AltaVista wollte den Menschen beibringen, wie man richtig und effektiv im Internet sucht. Den Anfang sollten die Journalisten machen, weil sie per se eine Zielgruppe sind, deren tägliches Brot das Recherchieren von Informationen ist. Das AltaVista-Team konnte ihnen tatsächlich einiges beibringen. Und wir hatten volles Haus – mit fast 20 Teilnehmern. Besonders beliebt war auch der AltaVista Search Guide – der Such-Ratgeber wurde fast täglich von Unternehmen, Verbänden, Politik und vielen anderen angefragt:
Das alles kann man sich heute kaum noch vorstellen. Später lautete der Auftrag für vibrio dann die MSN Suche (heute Bing) bekannter zu machen. Ich erinnere mich an die Aussage eines Produkt Managers: „Eine Suchmaschine wechselt man genauso ungern wie seinen Frisör“. Wohl wahr. Suchmaschinen haben uns jedenfalls lange begleitet. Dieser kleine nostalgische Ausflug musste sein.
DuckDuck Go – vom Nischenanbieter zu 4 Millionen Suchanfragen täglich
Vor ein paar Wochen ist mir DuckDuck Go https://duckduckgo.com/ begegnet. Der Name ist abgeleitet vom amerikanischen Kinderspiel „Duck, duck, goose“ – einer Art Fangspielvariante. Eine Milliarde Suchanfragen hat DuckDuck Go nach eigenen Angaben im Jahr 2013 verarbeitet. Etwa 4 Millionen Anfragen sind es inzwischen täglich – das sind doppelt so viele wie noch vor der NSA-Affäre im Sommer 2013. Woher kommt die steigende Beliebtheit einer bis vor kurzem kaum bekannten Suchmaschine? Edward Snowdon hat sicher seinen Anteil daran. Denn die Suche bei DuckDuck Go ist anonym. Anders als bei anderen Suchangeboten wird die IP-Adresse eines Nutzers nicht gespeichert. User-Profil oder personalisierte Suchergebnisse? Fehlanzeige. Doch auf solche Zusatzangebote verzichtet mancher Nutzer gern, wenn er anonymisiert suchen kann. Zeit Online weist in einem Beitrag (Der Irrglaube von der NSA-sicheren Suchmaschine) aber auch darauf hin, dass DuckDuck Go als amerikanisches Unternehmen natürlich dem US-Recht unterliegt. Außerdem wird der Dienst auf Amazon Servern, dem Cloud-Dienstleister der CIA, betrieben. Wie so oft im Leben: Jede Medaille hat auch ihre Kehrseite. Es gibt übrigens auf europäischer Ebene auch Alternativen wie die niederländischen Dienste Startpage und Ixquick („die diskreteste Suchmaschine der Welt“), die beide auf Datenschutz setzen. Auch wenn beim Vergleich der Nutzerzahlen mit Google schnell Ernüchterung aufkommt – laut TechCrunch verzeichnet Google etwa dreimal so viele Suchanfragen täglich wie DuckDuck Go im ganzen Jahr – warum sollte man nicht mal einen andere Suchmaschine ausprobieren? Das macht man bei seinem Frisör doch auch, wenn er zu viel von einem preisgibt.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Sabinehttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgSabine2014-01-16 13:04:182014-01-16 13:04:18Auf der Suche nach der sicheren Suchmaschine
Die große Koalition – so sie denn von den SPD-Mitgliedern durchgewunken wird – plant auch einige Projekte im Bereich Medienpolitik. Eigentlich gibt es nur fünf konkrete zentrale medienpolitische Aussagen aus dem Koalitionsvertrag:
1. Die Koalition unterstützt eine Initiative der Länder zur Wiedereinführung des „amtlichen Presseausweises“. Damit würde vermutlich die Aufsicht über dieses Instrument von den führenden Berufsverbänden auf staatliche Gremien übergehen. Dabei reichen die Vorgaben für den Presseausweis der Verbände völlig aus. Staatsferne der Medien sieht anders aus!
2. Die Reorganisation des Medienrechts im Hinblick auf die Konvergenz zwischen traditionellen und Online-Medien soll in einer Bund-Länder-Kommission vorbereitet werden. Das ist nicht neu. Medien sind in der deutschen Kleinstaaterei nun einmal Ländersache. Im Zweifel ist das Internet bayerisch.
3. Private und öffentlich-rechtliche Medien „die einen Beitrag im Sinne des Public Value leisten, sollen einen diskriminierungsfreien Zugang zu Distributionswegen und eine herausgehobene Auffindbarkeit erhalten“. „Eine herausgehobene Auffindbarkeit“ – das klingt gut. Aber was wird derjenige sagen, der heute über die Auffindbarkeit weitgehend bestimmt? Tritt Google der Koalition als vierter Partner bei?
4. Die Deutsche Welle soll weiterentwickelt werden. Das ist zwar auch nur ein allgemeines Commitment, aber immerhin: Gut So!
5. Der Presse-Grosso soll presserechtlich und gegenüber den Dereglierungsbestrebungen der EU abgesichert werden. Gut so! Warten wir mal auf einen konkreten Gesetzesentwurf.
Der Rest vom Plan sind mehr oder weniger Gemeinplätze: der Kinder- und Jugendschutz in den digitalen Medien soll ausgebaut, Film und Buchhandel sollen gefördert, die Medienvielfalt gesichert werden. Angesichts der Zusammensetzung der Koalition werden aus diesen Gemeinplätzen kaum konkrete Projekte folgen. Auf die fünf Punkte von oben sollten wir achten.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2013-11-27 12:31:122013-11-27 12:32:06Große Koalition will "amtlichen Presseausweis einführen" - Überblick über die konkreten Aussagen zur Medienpolitik im Koalitionsvertrag