Gastkommentar von Ralf Koenzen, LANCOM Systems, zur aktuellen Spionage-Debatte um die NSA

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Ralf Koenzen LANCOM Systems

Ralf Koenzen, Gründer und Geschäftsführer des größten deutschen Herstellers von Netzwerkinfrastrukturprodukten für Geschäftskunden – LANCOM Systems – zeigt sich enttäuscht über die Reaktion der deutschen Politik auf die NSA-Spionageaktivitäten:

„Wenn uns die Politik nicht schützt, müssen wir uns selber schützen!

Wer von unserer Bundeskanzlerin eindeutige Worte zum NSA-Abhörskandal erwartet hatte, wurde enttäuscht! In der Tat war das auch nicht wirklich zu erwarten. Zu viele verschiedene Interessen spielen auf dem internationalen Parkett eine Rolle, und insgesamt sollte die gute Stimmung des Besuches ja auch nicht leiden. So blieb es also bei einer dezenten Ermahnung durch die Kanzlerin, es mit den Überwachungsaktivitäten nicht zu „übertreiben“ – was immer das für Unternehmen und Privatpersonen in Deutschland bedeuten soll. Ändern wird sich jedenfalls nichts, das dürfte nach der Stellungnahme von Obama zum Thema NSA und PRISM spätestens jetzt jedem klar sein.

Umso mehr müssen sich Unternehmen und Privatpersonen in Deutschland nun selbst schützen. Wie das geht? Indem sie auf Internet-Angebote und IT-Sicherheitsprodukte zurückgreifen, die in Europa gehostet, entwickelt und produziert sind. Indem sie ihre Daten in deutschen und europäischen Clouds ablegen – und eben nicht in den USA. Indem sie in ihren eigenen Netzen genau darauf achten, woher die Hardware und Software kommt, dass keine Hintertüren eingebaut sind, die den Zugriff durch Geheimdienste zum Kinderspiel machen.

Alternativen aus deutschen Händen gibt es genug. Wir müssen sie nur nutzen. Machen wir Deutschland gemeinsam ein Stück sicherer!“

Die digitalen Beduinen verlassen das Home Office – Wie der Google Author Rank die Macht von den Firmenmarken auf die Mitarbeitermarken überträgt

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Gestern durfte ich rund 80 Unternehmer des Münchner Unternehmerkreises IT darauf vorbereiten, dass sie im Zeitalter sozialer Medien, durch Storytelling und vor allem auch durch den Google Author Rank in den nächsten Jahren einen guten Teil ihrer Markenmacht – ob sie wollen oder nicht – an ihre Mitarbeiter übertragen werden.

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Ausgehend von der durch Yahoo eingeleiteten Neudiskussion um die Zukunft von Home Offices ging es mir darum zu zeigen, dass es gar nicht mehr nur darum geht, WO künftig gearbeitet wird, sondern WIE sich die Arbeitsbeziehungen zwischen Management und Mitarbeitern verändern werden. In der Tat werden sich die Machtverhältnisse erheblich verändern: Während Mitarbeiter zu Marken werden, verlieren die Unternehmensmarken an Gewicht. Warum ist das so?

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Tipp: Mit dropify neue Facebook Fans generieren – auch ohne Landing Page

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Bislang haben wir auf der Facebook-Seite von vibrio über eine eigene Landing Page Dokumente gegen ein „Like it“  zum Download angeboten. An diesem verregnetem Wochenende habe ich endlich die Zeit gefunden, einen einfacheren Prozess aufzusetzen: mit dropify!

Besucher der vibrio Facebook Page finden wie bisher auch einen Button mit der schlichten Bezeichnung Download:

Klickt man auf diesen Download Button erscheint eine Auswahl an Dateien zum Download:

dropify vibrio 02

Bislang stehen hier zwei Downloads zur Verfügung: ein Vortrag und die Auswertung einer Umfrage. Natürlich könnten wir für beide Dateien eigene kleine Titelbilder anfertigen und hinterlegen. Das werden wir sicherlich künftig auch tun.

Hier nun können Besucher unserer Site diese Dateien herunterladen – vorausgesetzt sie sind „Fans“. Sind Sie das nicht, so müssen eben durch ein kleines freundliches „Like It“ sich erst zum Fan erklären. Sie können diesen Download Service auch abonnieren.

Wie aber funktioniert die Generierung von Facebook Fans über dropify?

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Pinterest wird immer wichtiger in der Social Media Kommunikation

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Kein anderes soziales Medium hat in den vergangenen Monaten so schnell an Bedeutung gewonnen, wie Pinterest. Focus-Redakteur Holger Schmidt weist hierauf in seinem neuesten Blogbeitrag hin:

„Neben Youtube haben Google+ und Pinterest am stärksten zugelegt. Dagegen haben Twitter und Linkedin geringfügig, Social Bookmarking-Tools wie Delicious aber rapide an Bedeutung in den Unternehmen verloren.“

Die Grafik zeigt klar, was er meint:

Relevanz-Entwicklung sozialer Medien in Unternehmen
Für uns war dies der Anlass, nicht nur endlich einen vibrio Account bei Pinterest einzurichten, sondern dort auch gleich ein Board zu etablieren, in dem wir „quick and dirty“ – denn genauso funktioniert Pinterest – für uns interessante Bilder hinterlegen können, die dann auch gleich automatisch auf der Facebook-Seite von vibrio erscheinen:

https://www.facebook.com/agenturvibrio

Für die Anbindung von Pinterest an die Facebook Page war ein kleiner Workaround notwendig, den Jan-Kristian Jessen auf Slideshare ausführlich beschrieben hat. Eigentlich sieht Pinterest nämlich nur die Verbindung mit Facebook-Profilen vor, nicht aber mit Unternehmensseiten. Über https://ifttt.com geht’s dann aber doch. Mal sehen, wie wir diesen neuen Kanal künftig nutzen werden.  Und DANKE an JKJ für den tollen Tipp!

 

 

Heiße Woche für PR-Arbeiter bei vibrio

So langsam neigt sich eine der in punkto Aktivitäten gemessen vermutlich heißesten vibrio Woche des Jahres dem Ende zu. Höhepunkt war sicherlich die Oracle CloudWorld am Mittwoch in München, zu der knapp 30 Journalisten aus ganz Europa anreisten. Auch die Barracuda Networks Europakonferenz am Donnerstag und Freitag war, gemessen am sonstigen IT-Event-Aufkommen der Woche, mit neun Journalisten gut besucht. Und den Anfang machte Ferrari electronic mit einer Redaktionstour zu drei Fachmedien. PR ist ja vor allem Beziehungspflege und dafür hat vibrio seinen Kunden diese Woche also mehr als reichlich Anlass geboten.

Oracle CloudWorld in München

Oracle President Hurd auf Oracle CloudWorld München

Oracle President Hurd auf Oracle CloudWorld München

Erstmals nach mehr als sechs Jahre gaben die Nummer zwei und vier von Oracle der deutschen Öffentlichkeit die Ehre. Aus Anlass der Oracle CloudWorld in München fanden sich sowohl President Mark Hurd als auch Entwicklungschef Thomas Kurian in München ein und stellten sich den Fragen der Journalisten. Mark Hurd stand den Kollegen der dpa sowie von Euro am Sonntag/Börse Online und Computerwoche Rede und Antwort. Thomas Kurian beantwortete im Anschluss an seine Keynote die Fragen von 12 deutschen Journalisten und ihren Kollegen, die dazu aus Russland, Südafrika, Spanien, Italien, Frankreich, Belgien, Tschechien und Österreich angereist kamen. vibrio arbeitete dafür im Vorfeld und vor Ort eng mit den verantwortlichen PR Teams von Oracle aus London und den USA zusammen und die Ergebnisse können sich bereits sehen lassen, z.B. in Fachmagazinen wie silicon.de, Java Magazin, Le Monde Informatique aber auch im Handelsblatt. Wer es lieber russisch mag, sollte hier gucken. Für die Konferenz hatte sich Oracle übrigens Tim Cole als Keynote-Speaker ausgesucht, der seinen Vortrag zum Unternehmen 2.0 (oder Enterprise 2020) im November bereits auf der viblounge in Kurfassung und weniger spektakulärer Atmosphäre zum Besten gab.

Im Presse-Briefing Oracle Entwicklungschef Thomas Kurian (r.)

Im Presse-Briefing Oracle Entwicklungschef Thomas Kurian (r.)

Barracuda Networks Europa Konferenz

Ein Mini für maximale Sicherheit parkt vor der Barracuda Networks Europa Konferenz

Ein Mini für maximale Sicherheit parkt vor der Barracuda Networks Europa Konferenz

Allein am Umsatz gemessen kann Barracuda natürlich nicht mit Oracle mithalten, dafür stimmte relativ gesehen hier wie dort die Zahl der Journalistenkontakte. Insgesamt neun Kollegen der schreibenden Zunft konnte Barracuda Europa Chef Wieland Alge für Informationen und Gespräche zu seiner traditionellen Veranstaltung in München begrüßen. Dort stellte er die neue Version der Barracuda Web Application Firewall mit verbessertem Schutz vor DDoS Angriffen sowie die neue Version der Barracuda NG Firewall 5.4 vor, die einen neuen Standard bei Live Applikationskontrolle und Echtzeit-Priorisierung setzt.

Ferrari electronic auf Tour

Und auch der deutsche IT-Mittelständler Ferrari electronic wurde trotz der großen (internen) Konkurrenz in dieser Woche von den Medien berücksichtigt. Mit den Gesprächen bei Channelpartner,  Telecom Handel und Funkschau Handel will Ferrari electronic Geschäftsführer Stephan Leschke vor allem Vertriebspartner auf die neue Vertriebsstruktur für seine Unified Communication Lösung aufmerksam machen.

Ferrari electronic Geschäftsführer Stephan Leschke im Gespräch

Ferrari electronic Geschäftsführer Stephan Leschke im Gespräch

re:publica – für mehr: Öffentlichkeit

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An Tag 3 des Insider-Treffens re:publica war wieder einmal Entscheiden zwischen in und out angesagt, sprich wollte ich mehr Input der Netzgemeinde oder Strategien  für mehr Öffentlichkeit? Wissen sammeln für die Sinne und das Verstehen des „Innenlebens“ oder lieber die Wege klären, wie das, was wir zu sagen haben, nach „draußen“ gelangt? Wobei mich dieses Trennen von Drinnen und Draußen am meisten stört: Ist nicht genau dies das größte Problem der Digitalen Welt, dass sie sich abgrenzt, oder abgegrenzt wird?

Ruhe in dir selbst oder wie digitales Yoga funktioniert

Mit „Laptop Yoga“ in den Tag starten, sollte Erleuchtung oder Gelassenheit bringen. Und tatsächlich, die Tweets von stage 7 (eher im Nachgang zur Session, schließlich war „Yoga“ angesagt) verhießen entspannte Menschen, die sich mutig in die Vorträge der nächsten Stunden stürzen würden. Was genau den Yoga-Efekt ausmacht, findet sich in der Sammlung der Tweets bei Annina wieder und ist dort nett nachzulesen. Ich selber habe auch „entspannt“ und rein GAR NICHTS getwittert  dazu (musste so sein, für mich).

Informelles Urheberrecht und Netzkultur

Meine Entscheidung fiel anschließend auf die eher die journalistischen produzierenden Menschen ansprechenden Inhalte: Urheberrecht, Wissensvermittlung und Spuren im Netz im weiteren Sinne. Zunächst ging es auf #stage7 um Lücken im Urheberrecht – und wie sie durch informelle Urheberrechtsvereinbarungen oder moralische Grenzen.  Neben den klassischen Hinweisen, die sich auf Comedians und den Kopierethos der Witz-Branche bezogen brachte Jeanette Hofmann und Christian Katzenbach der Humbold-Universität auch die geduldete Kopiererei im Gaming-Bereich auf die Wand. Wer glaubte, gegen jede Nachahmung würde da strickt vorgegangen, musste sich eines Besseren belehren lassen. Die Argumente, das Original profitiere vom Nachahmer blieb jedoch ohne nachweisbaren Beleg… Was für die Games-Industrie allerdings auch verwunderlich gewesen wäre: Wer gibt schon gerne öffentlich zu, dass FarmVille wegen aller Kopien wirklich viel gewonnen hat. ; )

Bloggen bleibt ein Spass  mit Rechtsunsicherheit

Ganz in der ursprünglichen re:publica Tradition des Blogger-Treffens stand der anschließende Dreiertalk zur Abmahnwut und Rechtsunsicherheit bei Bildern im Internet. Was harmlos begann ist diese Woche noch nicht beendet: der Gerichtsentscheid über die UnRechtmäßigkeit einer Abmahnung im Fall des „Schlangenkuchenstücks“  wird wohl erst kommende Woche gefällt. Umso wichtiger daher die Informationen, die sich aus der Session mitnehmen ließen: Bildrechte auch nachweisbar einholen, Quellen beim Bild nennen und nicht nur verlinken und möglichst gut dokumentieren., nicht alles, was im Netz geteilt wird, darf und kann willkürlich weitergeteilt werden. Dazu passte die Debatte um den Lobbyismus in Brüssel und wie sich das Thema Datenschutz nun doch besser und für alle Seiten nützlich einbringen und umsetzen lässt. Dass nicht jedermann einverstanden ist mit der Wirkung der deutschen Richtlinien – sie seien entweder ein Wettbewerbsvorteil, den man nur so darstellen müsse oder eben ein Nachteil – ist nachvollziehbar. Deutlich war der Aufruf, auch der BITKOM möge doch aktiver in die Debatte einsteigen – nun denn.

Boost your brain oder neue Wege denken

Die 10 Vorschläge, um die Welt zu verbessern, lockerten das angestrengte Hirn wieder ein bisschen.  Auch, wenn ich leider  einen Teil des Vortrags auf Video nachschauen musste,  kann ich ebensolches nur empfehlen. Felix Schwenzel hatte ich eingeschoben zwischen Recht und Recht – und nach diesem Block ohne Pause hatte ich das Gefühl, mein Groß- und Kleinhirn könne das Ganze nicht mehr fassen. Drum war es mir eine Erleichterung, anschließend  einfach nur einmal den Tweets der Freunde zu folgen, ohne selbst dabei zu sein. Bereits in den vergangenen Tagen profitierte ich davon, so viele internette Bekannte zu haben, die aus den jeweils besuchten Sessions zwitscherten. Ich  konnte so trotz allem fast live mehrere Sessions (zumindest via Kommentaren) besuchen. Mein journalistisches Interesse lockte mich aus zwei Gründen in die Session von Kirsten Gross aka @hormonlotto. Zum einem, weil ich hoffte und auch bestätigt fand, dass auch Männer sich für die Problematik der  klischeehaften   Frauenbilder  in der Gamingszene interessieren würden. Und zum anderen, weil mein Vorgespräch mit ihr mich neugierig machte, wie ihr Vortrag denn aufgefasst werden würde. (In meinem persönlichen Umfeld ist mir diese diversifizierte Gaming-Szene übrigens durchaus vertraut.) Erfreulich war es, dass es viel betroffenes und offenes Zuhören und gemeinsames Nachdenken gab. Das Thema ist allerdings erst einmal angerissen, noch lange nicht beendet.

Sofa-Gespräch der Boyband mit Frontfrau

Krönung für die „Schreiberin“ in mir war das Sofa-Gespräch ohne Sofa zwischen SZ-online-Chef Plöchinger, SpOn-Frontfrau Borchert und laut eigener Aussage erst frisch auf den Führungssessel gerücktem Zeit-Online-Kopf Wegner. Die von @lyssaslounge scherzhaft im Anschluss als „Lieblingsboyband“ betwitterte Runde wurde moderiert von @alrightokee, um alle auf der Bühne Sitzenden aufgezählt zu haben. Sicherlich keine leichte Sache, einen Diskurs dreier online sehr präsenter Medien entstehen zu lassen, die gerade so etwas wie einen „Link-Friedens-Pakt“ geschlossen und deren führende Köpfe am selben Tag morgens erst zu weitergehenden Absprachen oder Kooperationen zusammen gesessen haben. Nicht erst seit ihrem grandiosen selbstironisch-refektierten Auftritt , mit dem sie der Herrenrunde immer ein bisschen voraus war, ist Katharina Borchert meine Top-Frau in medialer Führungsposition. Sie verantwortet dabei ein Online-Medium, dessen Leserschaft nicht als einfach zu beschreiben ist. Das tut sie menschlich und souverän, ebenso wie sie dazu aufrief, die „Onliner“ müssten sich selber mehr das Experimentieren erlauben. Ein wenig tat dies die SZ, wie  Stefan Plöchinger betonte, zumal eigens die ganze Zeit  drei Onliner zum schnellsten e-Book direkt vor Ort beitrügen.

Kleiner „taziger“  Talk über Bezahlmethoden am Rande

Jochen Wegener kam nicht umhin, seine Bewunderung für deren „kompliziertes Modell“ der Bezahlung ihrer journalistischen Arbeit zum Ausdruck zu bringen. Im persönlichen Gespräch anschließend von mir dazu befragt, gestand er allerdings ein, selber nicht die idealistische Haltung zu haben, um unter diesen Bedingungen zu arbeiten. Dennoch könne es in ein Vorbild sein, wie Bezahlsysteme eben funktionieren könnten. Ein Spotify für Nachrichten sehe er allerdings schwierig – solange es nicht besser auf die persönlichen Belange abgestimmt werden könne.  Ganz zu schweigen von dem dafür nötigen Kooperieren vieler Verlagshäuser, was ja bereits bei der Entwicklung anderer Bezahlsysteme nicht möglich sei. Im Anschluss an unser Gespräch reiste er übrigens gleich weiter zum Mittwochstalk bei der taz…

 

Während der Rest der re:publica Besucher den Dank an die Organisatoren mit einer gemeinsam gesungene Bohemian Rhapsody  ausklingen lies. (Bemerkung am Rande: Längst nicht alle der rund 5000 Besucher waren damals schon geboren, als das Lied 1975 veröffentlicht wurde ) mein persönlicher Ausklang fand in Berlin Mitte statt, „Roberta kocht!“ übrigens selber vorzüglich österreichische Speisen.

Auf zum Klassentreffen oder was die #rp13 wirklich ist

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Eigentlich fing ja alles schon viel früher an, dieses #rp13-Ding, also die re:publica.
Genau genommen schon letztes Jahr mit den Berichten der re:publica 12, die ich auslassen musste. Aber für 2013, da hatte ich es mir fest vorgenommen, da fahr ich (wieder) nach Berlin. Die ersten Tweets liefen im Herbst – die Facebook-hinweise folgten, und endlich war es soweit: die virtuelle Kasse geöffnet. #rp13, ich komme!

Erste Hürde:Ticketkauf
Pustekuchen, so einfach war es nicht zu schnappen – durfte jeder diesmal ein sehr handgestrickt wirkendes Buchungssystem nutzen, von dessen Seite zunächst noch nicht einmal eine Quittung respektive Rechnung zugesagt wurde über den Erwerb. Aber ich bin ja nicht kleinlich oder nachtragend – sonst hätte ich mich da schon davon verabschieden müssen, jetzt in Berlin zu sitzen. Nun denn, ich nahm mir die Zeit, ich eroberte ein Ticket, und ja, ich erhielt es auch. Als pdf. Wie – fein? Nunja. Nicht. So fein, dass ich mir dieses pdf fast ein halbes Jahr später – ich hatte es NICHT ausgedruckt – selbst wieder als Mail-Anhang schickte, um es dann am ersten #rp13 Tag digital vorweisen zu können. #saveTheTrees oder so. (Weil der ganze Strom den wir geeky #rp13People verbrauchen dafür ja so viel sauberer ökologischer gewonnen wird.

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Gründe auf die re:publica zu fahren

re:publica 13Mit Su Steiger, @MiuSocu auf Twitter, und meiner Wenigkeit, @MarkusPfl, ist vibrio dieses Jahr gleich mit zwei Kollegen auf der re:publica in Berlin unterwegs. Auch wenn die re:publica nicht die klassische Social-Media-Marketing-Veranstaltung ist, gibt es trotzdem Gründe, sich als Agentur dort umzutun.

Eine Agentur, die sich um PR, Social-Media- und Content-Marketing kümmert, muss am Puls der Internet-Zeit bleiben. Und das Herz des deutschen Web schlägt – wenn man den Berichten und Kommentaren des letzten Jahres Glauben schenken darf – während der re:publica für drei Tage in Berlin. Grund genug, dieses Jahr selbst vor Ort das Stethoskop anzulegen und zu hören, was „die“ Internet-Gemeinde in Deutschland derzeit bewegt, wie sie fühlt und denkt. Schon ein Blick auf die Referenten– und Sessionliste lässt erahnen, dass sich nicht jeder Vortrag für die praktische Umsetzung im kommerziellen PR- und Marketing-Business eignen wird. Dafür erwarte ich mir spannende und nachdenkenswerte Impulse, aus denen sich später Ideen für unsere Kunden ableiten lassen, die am Puls der Zeit liegen. Außerdem hoffe ich, wieder einen neuen Teil meiner Timeline persönlich kennen zu lernen und freue mich auf alte Bekannte. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell Twitter & Co. es schaffen, Menschen mit gleichen Interessen zusammen zu bringen, Networking auf Neudeutsch. Von Angesicht zu Angesicht ist heute immer noch so wichtig, wie Xing, Linkedin und Facebook. In dem Sinn: folgen Sie meiner Kollegin @MiuSuCo oder mir @MarkusPfl auf Twitter, dort erfahren Sie am besten und am schnellsten, was wir auf der re:publica erleben. Mein persönliches Programm reicht von „Abendmahl“ bis „SEO“. Oder sind Sie etwa selbst dort? Dann freuen wir uns auf ein Treffen.

Storytelling als PR-Element in einer Szene aus dem „Hobbit“

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Storytelling in der Kunst: Karl Heyden - Eine interessante GeschichteEs mag weit hergeholt klingen, aber Storytelling ist nicht nur ein hübscher Name für eine PR-Technik. Die Öffentlichkeitsarbeit für Firmen, Parteien oder Verbände haben sehr ähnliche Ziele wie ein Drehbuch oder Roman. Gerade zu Beginn einer Geschichte steht ein Fiction-Autor vor einem Problem, dass PR-Profis bekannt vorkommen dürfte: wie teile ich dem Publikum die wesentlichen Fakten über meinen Kunden mit? Ohne zu langweilen, ohne Zeit zu verschwenden? Im Falle von Hollywood ist das „Publikum“ der Kino-Besucher, der „Kunde“ ist der Protagonist des Films. In der PR sind es jeweils Journalist und Unternehmen. Eine Szene aus Peter Jacksons „Der Hobbit“ beschreibt, wie diese Aufgabe im Film gelöst wird, und welche Lehren die PR daraus ziehen kann.

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Kauf dir einen Shitstorm! Ein Graf vermarktet Shitstorms ab 4.999,- €

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Die Macher des Shitstorm

Jetzt kann man ihn also kaufen – den Shitstorm nach Maß! Die Agentur Caveman des Grafen Lutz zu Dohna (Betriebswirt) und seiner Mitstreiter Oliver Bienkowski (Lichtkünstler) und Katarina Lischka (Cosplay Künstlerin) preist einen Shitstorm im Komplettpaket an:

Werbung für den Shitstorm

Für knapp 5.000 Euro bekommt man also 100 Kommentare und 150 Likes, größere Stürme erfordern freilich größere Gelder.

Der Candystorm – der Sportpalast des Social Media Zeitalters

Natürlich gibt es auch das Gegenteil des Bösen, den Candystorm, also die „Lobhudelei auf Bestellung“. Offener wurden Claqueure wohl niemals beworben: „Liebe = Der Endzweck der Weltgeschichte – das Unum des Universums. Sagen Sie doch einer Person Ihrer Wahl das Sie SUPER ist. Wir werden Ihre Zielperson behandeln wie einen Nobelpreis Gewinner.“ (Quelle)

Ja habt Ihr sie noch alle?

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