Social-Media-Kommunikation ist heue die wichtigste Online-Anwendung – Unabhängige Messaging-Dienste wie ICQ verlieren Bedeutung

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Die Nutzung sozialer Medien ist nach einer vom BITKOM in Auftrag gegebenen Studie heute die wichtigste Internet-Anwendung:

Knapp 23 Prozent ihrer Online-Zeit verbringen Internet-Nutzer heute in sozialen Medien. Vor einem Jahr waren das erst 14 Prozent.  „Soziale Online-Netzwerke sind inzwischen zentrale Anlaufpunkte im Web, die unterschiedliche Anwendungen und Inhalte auf einer Plattform vereinen“, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

Auf den Rängen: Musik, Foto- und Video-Angebote, Portale wie MSN und T-online, Messaging und Spiele. Unabhängige Messaging-Dienste wie ICQ verlieren dabei gegenüber den in Social Networks integrierten Chat-Diensten an Boden.

 

Lead Generation über soziale Medien in B2B-Unternehmen – ein Vortrag im Münchner Unternehmerkreis IT

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Gestern durfte ich auf Einladung des Münchner Unternehmerkreises IT (MUK-IT) und seines von mir sehr geschätzten „Machers“ Lutz Steffen vor 65 mittelständischen IT-Unternehmern einen kleinen Vortrag zum Thema „Lead Generation mit Social Media Marketing für B2B-Unternehmen“ halten:

Lead Generation durch Social Media Marketing

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In der Tat sind soziale Medien gerade für mittelständische Unternehmen hervorragende Plattformen zur Akquisition neuer Geschäftskontakte: wir alle machen unser Geschäft mit Menschen, nicht mit GmbHs, KGs oder AGs. Mittelständische Unternehmer leben vom Vertrauen in die eigene Person und in das eigene Unternehmen. Hier unterstützt die emotionale Kommunikation auf sozialen Plattformen die Interessen dieser Unternehmer außerordentlich stark. Auch interagieren Mittelständler mit ihren Kunden in der Regel viel intensiver, als dies große anonyme Konzerne können. Deshalb können mittlere Unternehmen über Facebook, Google+, in Xing und auf dem eigenen Blog viel von ihren Kunden und Partnern lernen und so ihre Marktnähe verbessern.
Und schließlich brauchen Mittelständler keine Angst haben vor den ersten Schritten ins Zeitalter des Social Media Marketings. Sie sollten allerdings nichts überstürzen, sondern sich zuerst Gedanken über ihre Ziele machen, über ihre Zielgruppen und über ihre Themen. Und sie sollten sich immer bewusst sein, dass es weniger um neue Technologien geht, als vielmehr um neue Kommunikationsformen und nicht zuletzt um eine Veränderung der Kultur zwischen den Unternehmen, aber auch im eigenen Unternehmen.
Schließlich kann man Social Media Marketing nicht einfach komplett wie traditionelle Anzeigenwerbung an Agenturen delegieren, aber natürlich kann und sollte man die Unterstützung externer Berater in Anspruch nehmen:um nicht in juristische Fallen zu tappen, um den eigenen Aufwand möglichst gering zu halten, um sich von Anfang an auf geeignete Medien zu konzentrieren, um gemeinsam mit dem Partner seine Rolle in der Social-Media-Kommunikation und seine Themen zu entwickeln. Tipps und Tricks haben wir hier vor einigen Wochen – ebenfalls für den MUK-IT – bereits veröffentlicht.

Social PR: Die PR-Branche stellt sich nur langsam auf Social Media ein: Ergebnisse einer Studie von PR Gateway zu Pressemeldungen 2.0

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In einer aktuellen Studie untersucht das PR-Online-Portal PR Gateway, inwieweit sich aktuelle Pressemeldungen bereits an die Regeln des Social-Media-Zeitalter angepasst haben. Die Ergebnisse im Überblick:

  • Mehr als 63 Prozent der online veröffentlichten Pressemeldungen snd bereits im „Artikel-Format“ verfasst, nicht mehr als klassische „Announcements“
  • Immerhin 72 Prozent enthalten Hyperlinks

Soweit die guten Nachrichten. Und nun zu den Schwächen unserer Branche:

  • Erst 23 Prozent der Pressemitteilungen sind Keyword-optimiert
  • Nur 13 Prozent behandeln statt Produkten, Unternehmensnachrichten und Features allgemeine Themen im Sinne eines modernen Issue Managements
  • Und gar nur 6 Prozent aller Pressemeldungen beinhalten Videos

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Crowd Intelligence für CWS-boco: Neue Kommunikationsgeräte für die Toilette

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Seit mehr als fünf Jahren arbeiten wir nun schon für den Hygiene-Spezialisten CWS-boco, eine Tochter des Haniel-Konzerns. Während die Marke boco zu den führenden Anbietern von Arbeitskleidung im Mietservice zählt, hängt CWS  in ungezählten öffentlichen Waschräumen in Gestalt von ansehnlichen Handtuch-, Seifen- und Duftspendern. Dabei legt CWS-boco nicht nur Wert auf Design, Hygiene und Umweltschutz, sondern auch auf modernste Technologien.

Keine Angst: dies wird hier keine Marketing-Eloge. Es wird ein Aufschrei. Oder vielleicht auch eine nachdenkliche Auseinandersetzung mit dem Zeitgeist. Und sicherlich ein Bericht über die Ergebnisse einer aktuellen Studie zum Kommunikationsverhalten von US-Amerikanern auf Toiletten.

Die amerikanische Agentur 11mark hat nämlich jetzt 1.000 „Amis“ nach ihren Telekommunikationsgewohnheiten auf Toiletten befragt. Und das Ergebnis ist markerschütternd:

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LinkedIn, besser als Facebook und Twitter bei der Lead-Generierung?

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Die Social-Media-Spezialisten der amerikanischen Hubspot haben in einer Studie über 5.000 Unternehmen herausgefunden, dass LinkedIn gegenüber Facebook und Twitter das stärkere Instrument bei der Generierung von Neukunden ist.

Demzufolge liegt bei LinkedIn die Konversionsrate Besucher-Lead bei 2,74Prozent, gegenüber 0,77 Prozent bei Facebook und nur 0,69 Prozent bei Twitter. 2,74 Prozent aller Besucher einer LinkedIn Site melden sich also in irgendeiner Form mit Kontaktdaten, werden also „Leads“.

Dieses Ergebnis ist wenig überraschend. Wer sich auf LinkedIn bewegt, der ist in aller Regel auch gerade beruflich unterwegs und zumeist auch offen für neue Kontakte. Facebook und Twitter haben völlig andere Nutzungsprofile. Hier geht es zum großen Teil auch um private Kommunikation, um Unterhaltung oder um Kommunikation in bereits bestehenden Communities. Also sind die Erkenntnisse der Kollegen von Hubspot wenig neu. Trotzdem sind sie ein guter Anlass einmal mehr auf die häufig unterschätzte Bedeutung von LinkedIn für den B2B-Vertrieb hinzuweisen. LinkedIn ist mehr, als „nur“ eine Recruiting- und HR-Plattform. Höchste Zeit für alle, die dies noch nicht getan haben, ein durchdachtes Firmenprofil auf LinkedIn anzulegen und den Kanal mit aktuellem Content zu bespielen. Auch in Deutschland.

Tipp: Erfolgreicher Twittern in 8 Schritten (via Dan Zarrella)

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Der amerikanische Social-Marketing-Guru Dan Zarrella hat auf seinem Blog einige Tipps zusammengetragen, deren Beachtung dazu führen soll, dass Tweets attraktiver werden. Hierzu hat er 200.000 Tweets mit integrierten Links ausgewertet und gemessen, unter welchen Bedingungen am ehesten auf den integrierten Link geklickt wird (Click-Through). Ich habe hier die wichtigsten Anregungen einmal kurz zusammengefasst:

1. Die Tweets sollten zwischen 120 und 130 Zeichen lang sein. Das macht natürlich Sinn, denn so bleiben noch einige Zeichen für eine unverfälschte Weiterleitung.

2. Der Link sollte etwa nach dem ersten Viertel des Tweet-Textes folgen.

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Datenschutz-Tipp zu LinkedIn: So verhindern Sie, dass LinkedIn Ihr Bild für Werbung einsetzt

LinkedIn, das weltweit führende berufliche soziale Netzwerk, hat sich leider auch die Unart angewöhnt Datenschutzeinstellungen für seine Mitglieder ohne deren Zustimmung einseitig zu verändern. Konkret geht es um folgende Regelung, für die sich LinkedIn standardmäßig in allen Profilen eine Zustimmung gesetzt hat:

„LinkedIn kann der Botschaft eines Werbekunden soziale Inhalte aus dem LinkedIn Netzwerk hinzufügen, damit die Anzeige an Relevanz gewinnt. Wenn LinkedIn Mitglieder Personen und Serviceleistungen empfehlen, Unternehmen folgen oder andere Handlungen durchführen, kann deren Name und Foto in relevanten Anzeigen erscheinen, die Ihnen gezeigt werden. Umgekehrt, wenn Sie diese Handlungen auf LinkedIn durchführen, kann Ihr Name samt Foto neben Werbeanzeigen erscheinen, die LinkedIn Mitgliedern gezeigt werden. Durch die Bereitstellung von sozialem Kontext machen wir es unseren Mitgliedern einfach mehr über Produkte und Serviceleistungen zu erfahren, mit denen das LinkedIn Netzwerk interagiert.“

Wer nicht möchte, dass sein Bild in Zusammenhang ungefragt in Werbeanzeigen erscheint, der sollte wie folgt vorgehen:

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NEU: Die Trigger-Praline aus der Schweiz – Süsses Schokoladen-Marketing mit Say Chocolate

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Kennen Sie Trigger Mails? Nein? Doch natürlich! Trigger Mails haben Sie auch schon erhalten. Zum Beispiel zum Geburtstag. Trigger Mails sind die freundlichen E-Mails, die Ihnen nette Menschen zusenden, die etwas von Ihnen wollen: Ihr Geld!

Trigger Mails werden automatisch ausgelöst. Deswegen heißen sie ja auch so. Der “Trigger”, der “Auslöser”, kann alles möglich sein: gerne der Geburtstag, aber auch ein Jubiläum (“Herzlichen Glückwunsch! Sie sind heute genau drei Jahre unser Kunde!”) oder ein “Negativ-Jubiläum” (“Herr Kausch, wir vermissen Sie! Seit drei Tagen haben Sie schon keinen Whisky mehr bei uns bestellt …”).

Der für viele wichtigste Trigger steht einmal im Jahr an und war vor wenigen Wochen: Weihnachten! Und der zweitwichtigste steht unmittelbar bevor: der Valentinstag am 14. Februar.

„Es ist zwar schon alles gegessen, aber nicht von jedem …“ (hat er nicht gesagt, hätt er aber können)

 

Bald rauschen wieder die valentinigen Grüße meiner Wein-, Whisky- und Zigarrenlieferanten ins Eingangskörbchen, dass es eine Wonne ist, den Delete-Knopf zu finden. Trotzdem funktionieren Trigger Mails natürlich vorzüglich. Denn mit dem Mail wird gerne ein Geschenk verbunden, vor allem ein Rabatt für die nächste Bestellung.

Schlaue E-Mail-Marketing-Tools können solche Trigger Mails komplett automatisch generieren. Im hochwertigen Service-Geschäft – also bei vibrio – funktionieren Mailings aber eigentlich überhaupt nicht. Hier geht es um Beziehungsmanagement, um Empfehlungsmarketing, um direkte persönliche Kontakte, um kleine wirkliche Präsente – freilich immer unter Berücksichtigung der steuerlichen Freibetragsgrenze und der aktuellen Corporate Governance ;-).

Für unsereinen gibt es jetzt endlich die passende Trigger-Praline!

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„Compaq ist nicht so alt geworden wie Nixdorf“

Interview mit Dr. Hartmut Fetzer – Teil 2

Hartmut Fetzer, zuletzt Vorstand der Ferrari electronic AG, ist zum 31. Dezember 2011 nach achtzehn Jahren aus dem Tagesgeschäft des Unternehmens ausgeschieden. Zuvor war er unter anderem bei Nixdorf auf Vorstandsebene und in den frühen neunziger Jahren im Umfeld der ehemaligen DDR-Computerfirma Robotron tätig. Im zweiten  Teil seines Gesprächs mit Michael Kausch geht es um Bill Gates, den deutschen Sonderweg der mittleren Datentechnik und das Ende von Nixdorf als selbständige Firma. (Teil 1 des Interviews ist hier verfügbar.)

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Ein Unternehmer-Leben in der deutschen IT-Industrie

Interview mit Dr. Hartmut Fetzer, Teil 1: Die Anfänge der deutschen IT-Industrie – Computer in die Produktion!

Er wollte eigentlich Lehrer werden, studierte dann Elektrotechnik und wurde einer der Pioniere der deutschen IT-Wirtschaft – zuständig unter anderem für numerisch gesteuerte Produktion und Kassensysteme bei Nixdorf: Nach 46 Jahren in der IT-Industrie hat sich Dr. Hartmut Fetzer, früherer Vorstand der Nixdorf AG und zuletzt Vorstand der Ferrari electronic AG, zum Jahreswechsel aus dem Tagesgeschäft verabschiedet. In einem ausführlichen Interview mit Michael Kausch spricht er über seinen Weg von der Starkstromtechnik zu Unified Communications, seine Entwicklung vom Wissenschaftler zum mittelständischen Unternehmer und über Produktstrategien in großen und kleinen Unternehmen.

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