Oliver Dziemba und Eike Wenzel haben ein neues Buch gehorxt, dass es eine wahre Freude ist: in ihrem Werk Marketing 2020 (Campus Verlag, ISBN 978-3-593-38826-7) definieren sie die elf neuen Zielgruppen, auf die wir künftig alle achten sollen: CommuniTeens, Young Globalists, Inbetweens, Latte-Macchiato-Familien, Super-Daddys, VIB-Familien, Tiger-Ladys, Netzwerkfamilien, Super Grannys, Silverpreneure und Greyhopper.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2009-06-19 17:14:582009-06-19 17:15:49Buchtipp: Von Tiger-Ladys und Super-Daddys
Die AGOF berichtet heute, dass die Online-Ausgaben der regionalen Tageszeitungen bis auf wenige Ausnahmen kräftig zulegen. Die Rheinische Post behauptet mit RP Online und 1,4 Mio Unique Usern Platz 1. Es folgen Abendblatt und WAZ. Die komplette Liste gibt es bei MEEDIA.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2009-06-19 15:53:482009-06-19 15:53:48Das Internet wird Interregio - Online-Ableger der Regionalzeitungen legen zu
Schneller als versprochen hat Microsoft seine neue Suchmaschine Bing nun auch in Deutschland verfügbar gemacht – und auf den ersten Blick sieht das mal gar nicht schlecht aus!
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2009-06-01 16:32:522009-06-01 16:34:33Bing ist da - die neue Suchmaschine von Microsoft
Am vergangenen Wochenende ging wieder einmal die High-End, die Münchner Messe der Hifi- und High-End-Enthusiasten, zu Ende. Als leidenschaftlicher Vinyl-Freak ist der Besuch dieser Veranstaltung für mich jedes Jahr eigentlich ein Muss. In den letzten acht Tagen hat mich ein Kundenprojekt leider nachdrücklich von allen Amusements und Leidenschaften abgehalten. So blieb mir nur, mich wie alle Jahre an den heiter verdrehten PR-Meldungen der High-End-Pressestelle zu ergötzen. Ein Ausschnitt aus dem diesjährigen Abschlussbericht (der offensichtlich gut besuchten Messe):
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2009-05-27 12:45:542009-05-27 12:47:01Der beste Ton - das beste Bild - die schrägste Schreibe
christoph dernbach hat den alten gates-vortrag über „information at your fingertipps“ von der comdex 1994 ausgegraben und wundert sich, was davon alles inzwischen realität geworden ist. sehenswert!
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2009-05-21 14:11:532009-05-21 14:13:02information at your fingertipps - ein beitrag zur microsoft archäologie
Ein zwiespältiges Ergebnis liefert eine aktuelle Studie der TU Dresden: einerseits vertrauen nur noch 35 Prozent der Bürger professionellen Journalisten, andererseits bewerten immer mehr Menschen PR-Leute und Redakteure von Kundenzeitschriften ebenso als „Journalisten“, wie ihre Kollegen von unabhängigen Medien. Jeder zweite der 18- bis 24-jährigen bewerte Blogging als Journalismus.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2009-05-19 09:54:512009-05-19 10:03:55Immer weniger Menschen trauen Journalisten - Blogger und PR-Leute finden zunehmend Akzeptanz
Die Krise der Printmedien zwingt die Verlage zum Umdenken: sie wollen ihre Inhalte nicht länger kostenlos ins Internet stellen. Laut Online-Pionier „Observer“ will die New York Times bis Ende Juni entscheiden, in welcher Form künftig pekuniärer Gewinn aus dem Internet gezogen werden soll. Ein Beitrag von Eric Pfanner in der gestrigen Ausgabe zeigt, wo die Reise hingehen soll:
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2009-05-18 08:12:572009-05-18 08:13:40Die York Times will (mal wieder) und muss (dringend) im Internet Geld verdienen
spiegel online, das virtuelle ratgeberblatt für den einsamen herrn auf mittleren führungsebenen, gibt tipps, wie man private tweets und chats am arbeitsplatz vor dem bösen vorgesetzten verbergen kann: „Tools und Gadgets …, mit denen Sie sich am Arbeitsplatz vor dem neugierigen Blick ihres Chefs schützen können.“
dabei bleiben die sorgen der spiegelleute bei den armen bürotwitterern, die, nach kündigung wegen spielens am arbeitsplatz auf harz 4 angewiesen, eines tages womöglich ihr spiegel-abo nicht mehr bezahlen könnten: „Doch vergessen Sie nicht: Privates Surfen während der Arbeitszeit hat schon Menschen ihren Job gekostet.“ ist halt doch ein seriöses nachrichtenmagazin, der spiegel …
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2009-05-17 10:40:322009-05-17 10:47:02"ich twitter gar nicht, ich eksel nur ..."
Mit schöner Regelmäßigkeit tröpfeln die Meldungen über eingestellte Printmedien ein und werden ergänzt um die Zitate der leidenden Verlagsleiter und Chefredakteure. Laut Süddeutscher Zeitung von gestern (ja ich kenne die Diskussion über die Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit dieser Quelle…) wird das Interview-Magazin Galore als Printversion eingestellt und erscheint nur noch online – kostenlos! Dazu möchte ich auszugsweise die Zitate des Verlagschefs Michael Lohrmann der Nachwelt erhalten, wie sie die SZ wiedergibt:
Der Verleger wählt die Kostenlosigkeit aber nicht aus Überzeugung. Es sein ein ‘Tribut’ an die Zeit: ‘Wir als Magazin können nicht die Grundmisere des Internets austreiben.’ Es sei nunmal so, dass Journalismus als Gratiskonsumgut wahrgenommen werde: ‘Wie das auf die Dauer gut gehen soll, weiß ich nicht.’ (SZ Nr. 110, 14.5.09, S. 15)
Letztendlich wieder nur ein weiterer Beweis dafür, dass der Konsument nicht bereit ist (oder verstanden hat) für Inhalte zu bezahlen, sondern nur für das physische Medium, das den Inhalt transportiert, sei es die CD, das Buch, die Zeitung oder die Software.
Ich selbst hatte Galore mal eine Zeitlang abonniert; die Qualität der Interviews und der Interviewpartner war schwankend, aber irgendetwas Interessantes war immer dabei. Deshalb hier der Link auf Galore Online, so dass der Verlag vielleicht wenigstens auf ein paar wenige Werbeeinnahmen aus dem Internet kommt. Alles Gute dem Online-Angebot – auf das Verlagsgeschäftsmodell mit dem sich im Internet wirklich Geld mit gutem Online-Journalismus verdienen lässt, warten wir weiterhin. Und damit auch auf Online-Journalisten, die so gut bezahlt werden und soviel Zeit für tiefgehende Recherchen haben, dass sie ihre Berufsgrundsätze auch in der Praxis umsetzen können.
Die letzte Ausgabe des Süddeutsche Zeitung Magazin (Nr. 19, 8.5.09) fragt “Wozu Zeitung?” Bei den düsteren Zukunftsaussichten für Zeitungen und Verlage ist es höchst respektabel, dass sich das Magazin mit dem Thema auseinandersetzt. Insgesamt ein Magazin mit vielen lesenswerten Beiträgen.
Einer ist mir besonders aufgefallen: “Zehn Gründe, warum Blogs in Deutschland nicht funktionieren” von Felix Salomon, laut Autorenporträt einer der erfolgreichsten amerikanischen Wirtschafts- und Finanzblogs, zu erreichen unter: https://blogs.reuters.com/felix-salmon/ In der Quintessenz laufen seine Gründe darauf hinaus, dass die Deutschen von Charakter und Mentalität her kein Bloggervolk sind. Nachzulesen online unter: https://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/29176
Bei der Lektüre der trifftigen Gründe für die Stagnation in der deutschen Bloggerlandschaft ist mir der Gedanke gekommen, die Thesen von Herrn Salmon mal umzudrehen, also zu fragen, wie könnten Blogs in Deutschland oder deutsche Blogger erfolgreich sein – es ist ja nicht so, dass die zugespitze Verallgemeinerung der deutschen Blog-Ignoranz alle betrifft.
Deshalb hier mein Versuch:
Man sollte sich trauen, sich im Blog zu äußern, wenn man eine Meinung hat, auch ohne Experte zu sein. Irgendeinen Grund gibt es schließlich dafür, dass man eine Meinung zu einem Thema hat, das reicht schon.
“Stichhaltig, klug und originell” sollten die Beiträge sein, dafür muss man aber kein zertifizierter, diplomierter Experte sein – mehr Mut zur eigenen Meinung und Schreibe also. Denn das macht schließlich oft erst den Reiz von Blogs aus.
Blogs ernst nehmen und “respektieren”, eben auch, wenn kein zertifizierter und studierter Experte dahintersteht.
Das Internet gehört zu unserem Alltag, Blogs werden wohl auch nicht mehr verschwinden. Deshalb sollte man akzeptieren, dass Bloggen und Blogs lesen auch dazu gehört – in unserer Branche gehört es mittlerweile zur Standardfrage in Bewerbungsgesprächen, was Aspiranten im Web 2.0 schon gemacht haben. Eine kostenlose Mitgliedschaft bei Xing reicht schon länger nicht mehr. Und das wird sich wohl auf viele Berufe der Informationsgesellschaft ausdehnen. Da es meines Wissens nach keine Blog-Schulen gibt, wird man sich um die Blog-Erfahrung selbst kümmern müssen und kein Zeugnis dafür erhalten, das man einer Bewerbungsmappe hinzufügen kann.
Keine Angst vor Fehlern. Erstens lassen sich diese korrigieren und zweitens können diese Grundlage für Kommunikation mit anderen Bloggern und Internet-Nutzern werden.
Einfach losbloggen – ein Beitrag muss nicht dem kompletten Regelsatz für Schulaufsätze oder gar wissenschaftliches Arbeiten genügen.
Dass in Deutschland nur wenige Leute bloggen, ist kein Grund, es selbst auch nicht zu tun. Man muss sich aber bewusst sein, dass man erstmal für sich selbst bloggt. Blogs sind keine Selbstläufer, um bekannt(er) zu werden, muss man sich in der Webwelt engagieren.
Studenten treiben sich schon viel und selbstverständlich im Web 2.0 herum. Die deutschen Professoren sollten es auch tun (schon alleine um ein Gegengewicht zu Otto-Normal-Blogger zu bilden, siehe Punkt 2 😉
Man sollte nicht bloggen, wenn man Geld damit verdienen will. Weil man mit bloggen nichts verdienen kann, sollte man bloggen nicht wie Arbeit betrachten, damit es Spaß macht.
Wenn man aus Spaß bloggt, kann man immer bloggen: vom Büro aus, von zu Hause, von unterwegs, aus dem Urlaub. Ich zitiere abschließend Felix Salmon: “Der Blogger kennt keine Ferien”.
Und jetzt: an die eigene Nase fassen und wieder öfter bloggen – auch wenn für Corporate Blogs nicht alle dieser Punkte zutreffen, wie unsere Kunden wissen!