vibrio/Oracle Studie zur Nutzung von Web 2.0 Tools durch Journalisten [Updates]

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vibrio hat heute Abend die Studie vorgestellt, die im Auftrag von Oracle Deutschland durchgeführt wurde. Die wesentlichen Ergebnisse:

  • Web 2.0 Tools sollten in die reguläre PR-Arbeit integriert werden.
  • Dabei muss der Fokus auf „alten“ Technologien wie Blogs, Wikis und Social Communities liegen.
  • Multimediale Inhalte können traditionelle Inhalte ergänzen, werden aber vorerst nur von wenigen Journalisten genutzt. Der Fokus muss unverändert auf Text und Bild liegen.
  • Begleitende, vertrauensbildende Maßnahmen sind zu definieren (Copyright-Informationen, Verzicht auf Anonymität, Definition von Kommunikationsregeln).
  • Die große Gruppe der Web 2.0-resistenten Journalisten darf nicht vergessen werden. Das Web 2.0 ist derzeit kein Ersatz für klassische PR-Arbeit.
  • Das Web 2.0 als interaktives Kommunikationsinstrument gegenüber Journalisten funktioniert heute nur in kleinen, weitgehend geschlossenen Benutzergruppen. Noch ist der Redaktionsbesuch wichtiger als jedes Blog.

Insgesamt wurden im Mai 2008 1.180 Journalisten aller Medienkategorien (Print, Online, Fernsehen, Hörfunk, Fachpresse) zur Teilnahme eingeladen, von denen 82 alle Fragen beantworteten.

Eine Zusammenfassung der Auswertung ist bei Scribd verfügbar. In Kürze wird die vollständige Analyse auch auf vibrio.eu veröffentlicht.

Update: Wir haben die Präsentation nun auch auf www.issuu.com hinterlegt und probieren, ob sich das besser einbetten lässt. Einfach drauf klicken, dann kann man etwas lesen.

angie und schweini

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halbfinale in basel. musste eben die einschätzung unserer kanzlerin zum spiel anhören. es gibt nur eine antwort: nach der nächsten bundestagswahl kommentiert schweini die letzte hochrechnung. und „de prinz“ erklärt die rente.

übrigens: die türken waren richtig gut.

Tagesschau blog – lesen!

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Unglaublich, welche Transparenz, Offenheit und Kritikfähigkeit die alte Dame ARD hier auf einmal an den Tag legt. Offenbar haben die diversen „Schaltkonferenzen“ und Gremien der Arbeitsgemeinschaft öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten Deutschlands das Blog noch nicht als ihr Betätigungsfeld entdeckt.

Erstes Beispiel: Ich hab ja die Ausgabe der Tagesthemen nicht gesehen, als ein Bild mit falscher Deutschlandfahne eingeblendet wurde. Dennoch war dies natürlich und am schnellsten im Internet aber auch bei Deutschlands größter Tageszeitung Thema. Daraufhin wurde hier mit ausführlicher Offenheit erklärt, wie diese Panne passieren konnte: https://blog.tagesschau.de/?p=1155

Damit nicht genug: Als sich in der Folge des Blogeintrags in den Kommentaren eine Diskussion darüber entsponn, ob es gerechtfertigt war, in den späteren Ausstrahlungen und für die Archivierung den Fehler zu korrigieren, wurde im Blog erneut Stellung bezogen: https://blog.tagesschau.de/?p=1156

Zweites Beispiel: Ein nahe am Kommentar angesiedelter Blogeintrag, der sich mit den Hintergründen um die Aufstockung der Afghanistan-Truppe der Bundeswehr um 1.000 Mann beschäftigt. Diesen Beitrag hätte man eigentlich mehr in der Berichterstattung einer Tageszeitung vermutet, weniger im Blog der Tagesschau. Im Fernsehen hätte dieses Thema wohl gar keine Chance, denn diese Analyse wäre wohl nicht bildträchtig genug: https://blog.tagesschau.de/?p=1157

Also ziehe ich den Hut vor der alten Dame ARD mit ihrem jungen Tagesschau Blog, ich bleibe weiter dran – zumindest solange nicht das anstaltsimmanente Diktat der Ausgewogenheit und Einstimmigkeit jegliche Individualität und Meinungsäußerung wieder bis zur Langeweile platt macht.

Das Video mit der falschen Deutschlandflagge gibts natürlich bei YouTube:

DUMMY lesen!

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Kürzer und prägnanter kann eine Überschrift nicht sein. Und mehr muss man auch hierzu nicht schreiben.

dummy 

im bahnhofsbuchhandel. und ein wenig auch hier.

wikinternational

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heute durfte ich stundenlang für einen vortrag zum thema „die zukunft der presse im internet-zeitalter“ recherchieren, den ich für einen meiner kunden verfassen darf. bei dieser gelegenheit grub ich mich tief durchs virtuelle unterholz, fand suchergebnis auf suchergebnis, gelangte von stöckchen zu stöckchen und landete schließlich in einer mir völlig fremden welt. es erinnerte zwar alles irgendwie an die uns allen vertraute wikipedia; andererseits was sollten solch seltsame begriffe wie „was witt uffgucke?“ oder „wadde-scheier“ bedeuten?

wadde scheier

die auflösung lag nah: „Des Wikipedelche do iss en Project fer en Uffguckbichli uffbaue in Pennsilfaanisch Deitsch.“ aha: ich war im wikichen für deutschstämmige in pennsylvania gelandet. bislang vermutete ich dort nur schwarzgekleidete amish people ohne strom und deshalb auch ohne computer und also wohl auch ohne internet und wiki und all dem zeug. und nun tat sich eine phantastische neue welt für mich auf. denn die „deitschen“ waren nicht allein. von ihrem wikipedelche zweigen links direkt in die lëtzebuergische wiki, auf die houpsik des ripoarischen (man spricht das angeblich zwischen aachen, bonn und köln), auf das veurblaad des limburgischen, ins nedersaksische, boarische und seeltersk ab. letzteres kann man nicht trinken, sondern angeblich sprechen. jedenfalls wenn man die gebruuksanwiesenge lesen kann. die absolute überseite aber ist die „pagina prima“ eine wiki im reinsten latein. und wie begrüsst sie den wanderer durch die welten? na klar: „Ave! Vicipaedia est opus commune, quo creetur encyclopaedia libera interretialis. Omnes ad contribuendum invitantur!“

Die Grundrechtswolke

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Das Internet ist in der Tat eine große Zauberkiste, aus der man Erstaunliches zu Tage fördern kann. Man muss nur ein wenig graben. Markus Pflugbeil hat mir heute einen solchen vergrabenen Schatz gezeigt. Endlich wird jedermann möglich, was bislang Politikern vorbehalten war: das schnelle Bauen von  beeindruckenden Begriffswolken. Auf https://wordle.net lassen sich aus beliebigen Texten wunderbare Begriffswolken in unterschiedlichen Designs auf Knopfdruck entwickeln. Was dabei heraus kommt, wenn man die ersten fünf Grundrechte des deutschen Grundgesetztes in Wolken hüllt, habe ich hier einmal abgebildet:

grundrechtswolke

Mit diesem Tool lassen sich schöne Stunden zweckfrei verbringen. Have Fun!

Heute geht die dampfLog unter Dampf

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Hat die Welt wirklich auf die dampfLog gewartet? Und was ist die dampfLog eigentlich? Noch ein PR-Blog? Das Corporate Blog der Agenturgruppe vibrio?

Wir wollen in der dampfLog einfach Meinungen und Deinungen tauschen. Zu Trends in PR und Marketing, aber auch zu Dingen, die einfach nur UNS bewegen. Wir werden Dampf ablassen und hoffen, manchmal hinter dem Dampf ein Echo zu hören, ein Pfeifen im Walde. Ob die dampfLog zieht, ob sie etwas bewegen kann wird man sehen.

Und wer sind die dampfLogführer? WIR – das sind Ruth Bachmann und Markus Pflugbeil, die gemeinsam mit mir die Agentur vibrio in Deutschland führen, Markus Holzer, unser Mann in Wien, sowie Patrick Hofer und Michael Seiler, die beiden Geschäftsführer der vibrio in der Schweiz.

Wir alle beschäftigen uns mit Web 2.0 und mit Blogs aus beruflichen Gründen. Denn wir machen PR. Wir helfen also Unternehmen dabei, sich so auszudrücken, dass sie von Journalisten verstanden werden. Das ist unser Job. Gibt es keine Journalisten, dann gibt es auch keine PR. So war das jedenfalls bisher. Die Rolle der PR ändert sich aber in Zeiten des Web 2.0 ebenso, wie sich die Rolle der Medien und Journalisten ändert.

Zwei Trends möchte ich hierzu als Thesen formulieren:

  1. Heute nutzen Journalisten Methoden und Techniken des Web 2.0 noch überwiegend als Recherche-Instrumente. Das zeigen die Ergebnisse unserer Umfrage zu Web 2.0-Nutzung unter Journalisten vom Sommer 2008.  Sicher: einige Redakteure bloggen auch. Privat oder in Blogs ihrer Medien.  Aber die meisten nutzen Blogs heute noch zur Themenfindung und -aufbereitung.  Das wird sich aber schnell ändern: Journalistische Blogs werden die klassische Berichterstattung in Print- und Online-Medien ergänzen. Die Medien werden da gar nicht darum herumkommen. Berufsbild der Journalisten wird sich also wandeln. Der Publizist Tim Cole macht dies und sich in seinem Blog zu Recht zum Thema. Er reagiert damit auf den zweiten Trend :
  2. Neben die veröffentlichte Meinung professioneller Journalisten tritt zunehmend die Meinung semiprofessioneller Meinungsmacher, also von Bloggern ohne journalistischem Volontariat. User made content wird zur user made information. Die traditionellen Medien verlieren ihr Monopol als institutionalisierte Opinion Leader. Und das ist gut so. Das ist ein wenig wie eine Ergänzung der repräsentativen Demokratie durch Instrumente der direkten Demokratie. Oder, um ein anderes Bild zu gebrauchen: das ist wie in der Fotografie: an einer Wand in meinem  Büro hängt ein wunderbarer Heidersberger und gegenüber ein wunderlicher Kausch. Der Heidersberger als einer der besten Industriefotografen des letzten Jahrhunderts im Silbergelatine Baryt-Abzug, der Kausch, als dilettierender Amateurfotograf als Laserausdruck. Beide haben ihre Berechtigung und bestimmen meinen visuellen Horizont.

Wir, die Journalisten und PR-Leute, müssen im Internet die Heidersbergers und Helmut Newtons des Online Journalismus sein. Dabei müssen wir die Knipser ernst nehmen: nicht mehr nur als zahlende Kunden, sondern auch als schreibende Meinungsträger. Die dampfLog ist – wenn sie gut ist – ein Instrument und Scharnier zwischen beiden Welten. Mal gucken.

Das Einhorn und das Geheimnis Frey

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Der grösste Schweizer Schokoladehersteller Chocolat Frey ist mehr als Schokolade – das Geheimnis Frey ist in aller Munde. Diese virale Kampagne von Publicis mit Beteiligung von vibrio in Zürich hat es heute auf die Shortlist der Kategorie „Cyber Lion“ in Cannes geschafft. Und dies der Blog, wo alles begann.

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