Neue Open Innovation Plattform MUK-Digital vorgestellt

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Unternehmerkreis

Auf der Messe DIGITAL FUTUREcongress fiel am 17. September 2020 der Startschuss zur Eröffnung von MUK-Digital, einer neuen Open Innovation Plattform von IT-Unternehmern. vibrio war an prominenter Stelle dabei, denn die Vorstellung wurde von Agentur-Geschäftsführer Michael Kausch für den Münchner Unternehmerkreis vorgenommen.

MUK-Digital ist eine Entwicklung des Unternehmerkreises (MUK), dem Michael Kausch seit vielen Jahren angehört und den er als Experte berät. Die neue Plattform hat sich zwei wesentliche Ziele gesetzt:

1. MUK-Digital will als „Open-Innovation-Plattform“ IT-Systemhäuser und -Entwickler mit Start-Ups sowie privaten und universitären Forschungseinrichtungen zusammenführen. Die Plattform bietet den Beteiligten die Möglichkeit, ihre Innovationspotentiale und Ideen auszutauschen und zusammenzubringen, damit daraus konkrete und marktreife Lösungen für Kunden und Anwender entstehen.

2. MUK-Digital will die „Business-Plattform“ mittelständischer Unternehmen für Problemstellungen und Herausforderungen der digitalen Zukunft sein. Diese Unternehmen finden auf MUK-Digital die richtigen IT-Lösungspartner auf dem Weg in die Transformation.

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MUK-Digital startete im September 2020 als Open-Innovation-Plattform für die digitale Transformation. Bis Ende 2020 erfolgt der weitere Ausbau zur Business-Plattform.

MUK-Digital ist aus intensiven Diskussionen im Unternehmerkreis (MUK) entstanden, in dem sich mehr als 700 Inhaber, Vorstände und Geschäftsführungsmitglieder aus IT-Unternehmen zusammengeschlossen haben. In diesem Netzwerk tauschen die Mitglieder schon seit 2001 ihre Erfahrungen und Meinungen in Workshops, Seminaren und Diskussionsveranstaltungen untereinander aus sowie mit Experten aus Industrieunternehmen, Wissenschaft und Politik.

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TeamViewer – Massive technische Probleme bei Produkt-Updates

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teamviewer morgenkonferenz

Wir arbeiten seit vielen Jahren mit TeamViewer nicht nur als Lösung für die Fernwartung, sondern auch als Standard-Tool für Video-Konferenzen. Und eigentlich hatten wir uns vor Jahren für dieses Tool entschieden, weil es damals die Möglichkeit gab die Software einmalig zu kaufen statt einen Service-Vertrag abzuschließen mit unplanbarer Kostenentwicklung. Dafür nahmen wir es in Kauf eine einmal eingeführte Produktversion unverändert ohne weitere Updates in Betrieb zu halten. Das brachte ja auch eine gewisse Betriebssicherheit mit sich. „Never change a running System„. Und da wir schon weit vor COVID-19 als weitgehend virtuell aufgestelltes mittelständisches Unternehmen auf Team-Software angewiesen waren war eine funktionierende Videokonferenz-Lösung für uns lebenswichtig. Auf Schnickschnack konnten wir gut verzichten. Wir brauchten und brauchen ein stabiles System. Auf TeamViewer vertrauten wir. TeamViewer wurde von Technikern entwickelt, nicht von Marketing-Fuzzis. Ich weiß von was ich rede, ich bin ein Marketing-Fuzzi ;-).  

Als im vergangenen Jahr TeamViewer sein Vertriebsmodell umkrempelte und es keine Möglichkeit mehr gab einzelne Lizenzen nachzukaufen und TeamViewer unsere alte Produktversion auch nicht mehr unterstützte mussten wir notgedrungen auf ein Lizenzmodell umsteigen. Unser teuere Kauf-Lizenz war schnell entwertet. Kunden von Adobe und anderen Softwareunternehmen kennen dieses Ärgernis. Mieten statt kaufen war also angesagt. Notgedrungen gingen wir also diesen Weg mit. Immerhin gab es ein tolles Versprechen: Immer die neueste Softwareversion auf allen Arbeitsplätzen. Nie mehr Kompatibilitätsprobleme mit unterschiedlichen Softwareversionen. Wie versprach TeamViewer vollmundig: „Probleme beim Verbinden mit anderen TeamViewer Nutzern? Upgraden Sie auf TeamViewer 14 für die Kompatibilität mit allen Versionen.

Teamviewer Produktversprechen

Von wegen. Inzwischen sind wir bei Version 15 angelangt. Und die TeamViewer-Aktie hat dank Corona einen tollen Höhenrausch hingelegt:

Teamviewer Aktie

Quelle: finanzen.net

Ein Rausch, der bei uns mächtig Kopfschmerzen hinterlassen hat. Bei uns wurden und werden ja nach und nach immer wieder Rechner altersbedingt ausgetauscht. Das aber führte dazu, dass sich unsere Rechner in den Video-Konferenzen plötzlich nicht mehr verstehen: 

Schwerer Bug im TeamViewer System

Auf älteren Rechnern hat sich TeamViewer mit der Version 12 nämlich irgendwo in den Tiefen des Systems festgekrallt. Dies hat zur Konsequenz, dass Konferenz-Dateien mit der Endung .tvc oder .tvs einen Browser und über den Browser die Version 12 von TeamViewer öffnen. Neuere Rechner aber starten natürlich die aktuelle Version 15 von TeamViewer. Wo sich Version 12 eingetragen hat ist nicht ersichtlich. In der Registry kann man das Problem nicht lösen. Mit Bordmitteln geht gar nichts. Die Konsequenzen aber sind dramatisch:

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Neue Studie des Bitkom: Eventmarketing dominiert den Mix im Technologiemarketing der ITK Branche

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Messe

Während die Media-Budgets weiter rückläufig sind, steigt der Anteil der Online-Ausgaben im Technologiemarketing der ITK-Branche kontinuierlich an. Das ist angesichts des Zeitschriften-Sterbens und dem Trend zum Content Marketing wenig überraschend. In Anbetracht des Niedergangs der Cebit ist aber beachtenswert, dass noch immer mehr als ein Drittel der Marketingausgaben in Messen und Veranstaltungen investiert werden. Messe-Marketing bleibt also angesagt.

Im Schnitt investieren ITK-Unternehmen vier Prozent ihres Umsatzes in Technologiemarketing

Vor einigen Tagen veröffentlichte der Branchenverband Bitkom eine aktuelle Studie zum Thema „Marketingbudgets und -Maßnahmen in der ITK Branche“. Bereits seit 2009 wird sie jährlich durchgeführt; auch dieses Jahr gibt die Umfrage interessante Einblicke in die Ausgaben der Marketingabteilungen. Befragt wurden 134 Unternehmen aus der Informations- und Telekommunikationsbranche, darunter 81 Klein- und Mittelbetriebe sowie 53 Großunternehmen. Spezialisiert auf erklärungsbedürftige Produkte im B2B-Handel ist der Großteil der Unternehmen in den Bereichen Software-Produkte und IT-Services tätig. Das Marketing-Budget der befragten Unternehmen beträgt im Schnitt 4 Prozent des Gesamtumsatzes. Bei kleinen und mittleren Unternehmen liegt der Wert sogar schon bei 5,2 Prozent. Deutlich gesunken – von 4 Prozent auf 2,4 Prozent – ist der durchschnittliche Budget-Anteil von Marketing-Abteilungen in Großkonzernen.

ITK Marketing Budgets

© Bitkom 2018

Medialeistungen sind rückläufig

Ein gutes Drittel der Budgets im Technologiemarketing bezieht sich auf interne Personalkosten. Der Anteil für Medialeistungen ist von 21 Prozent auf 15 Prozent geschrumpft – mit Blick auf die neuen Möglichkeiten, die Social-Media Kanäle und Blogs bieten und von den Marketingabteilungen nun auch stärker genutzt werden, ist dieser Rückgang nachvollziehbar.

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CeBit-Nachruf: das Persönliche vergessen

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CeBit-Nachruf

Die CeBit ist passé. Im Alter von 32 ging sie zurück daher wo sie kam und wird der Hannover Messe einverleibt, aus der sie einst abgespaltet wurde: es war 1986, als das „Centrum der Büro- und Informationstechnik“ zum ersten Mal abgehalten wurde. Seitdem war Deutschlands groß IT-Messe für viele vibrioten ein prägendes Erlebnis. Die Teilnahme eine Weihprüfung, bisweilen schmerzhaft, oft anstrengend, nie langweilig. Wie bei jeder guten Trauerfeier wollen wir deswegen (De Mortuis Nil Nisi Bene) in unserem CeBit-Nachruf ein paar #cebitmemories Geschichten von und mit der CeBit erzählen – und eine Dignose versuchen, warum es so kommen musste. Weiterlesen

DMEXCO 2018 – Alles Biz, keine Krawatte

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No-Tie-Event DMEXCO 2018

Schon die Anreise zur DMEXCO 2018 war vom rasanten Umbau geprägt: der Vorplatz der Kölnmesse war ein Labyrinth von Bauzäunen, die Besucherströme wurden mal hierhin, mal dorthin dirigiert. Insofern spiegelt die Messe den Zustand der Branche dar: im Umbruch, etwas unvorhersehbar, aber von großem Interesse und Dynamik geprägt.

Mit dem Rad zur Messe.

Mit dem Rad zur Messe.

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Digital Leadership: Schweigen – Schreiben – Sprechen

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digital leaders are sumo fighters

Digital Leadership kehrt den schönen und traurigen Dreisatz von Kurt Tucholsky um. In Anbetracht des heraufziehenden Faschismus beschrieb er seine persönliche Kommunikationshistorie mit: Sprechen – Schreiben – Schweigen. Manager (und Unternehmen), die sich zum Digital Leader aufschwingen wollen, müssen und dürfen heute den umgekehrten Weg gehen: wer Digital Leader werden, will muss erstmal schweigend zuhören, dann sollte er schreiben – in Blogs und sozialen Medien und schließlich darf er das, was er immer schon gerne macht: Sprechen – in der direkten Kommunikation mit den neu entdeckten und vernetzten Influencern.

dieter zetsche

Bild: Matti Blume, wikimedia

„Die größte Chance bei LinkedIn sehe ich im direkten Dialog mit einem breit gemischten Publikum – vom Azubi bei Daimler bis zum CEO eines internationalen Konzerns. Das hatte ich vorher so nicht erwartet.“

Das sagt einer der einflussreichsten Digital Leader der deutschen Industrie, der Daimler CEO Dieter Zetsche. Er ist einer der  „Top-5-Business-Voices“, die LinkedIn vor einiger Zeit für Deutschland identifiziert hat. Die anderen vier sind Miriam Meckel (Herausgeberin der Wirtschaftswoche), Peter Terium (CEO Innogy), Martina Koederitz (bei IBM weltweit für Industrial Products, Automotive, Aerospace und Verteidigung verantwortlich) und Max Wittrock (Mitgründer von Mymuesli). Bewertet haben die LinkedIndianer die Entwicklung der Follower-Zahlen, die Anzahl der Links, Shares und Kommentare in LinkedIn, aber auch die Qualität der Inhalte.

Tatsächlich hat sich Zetsche innerhalb kurzer Zeit auf LinkedIn eine erstaunlich große Fan-Gemeinde erschreiben können. Im April 2017 ist er in LinkedIn eingestiegen. Heute folgen ihm mehr als 140.000 Menschen auf LinkedIn. Im Schnitt schreibt er einen Artikel pro Monat und teilt drei Beiträge, mal in Deutsch, mal in Englisch. Damit sprengt er alle zwei Wochen die Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart. Davon kann der VfB nur träumen.

Digital Leadership ist weiblich

Als CEO bleibt Dieter Zetsche eine rühmliche Ausnahme. Nur 45 Prozent der 200 DAX-Vorstände nutzen heute LinkedIn, Xing oder Twitter. Erst sieben der 30 CEOs im DAX nutzen soziale Netzwerke (Quelle Oliver Wyman: Digital DAX Analyse 2018). Bei unseren Nachbarn in Österreich und der Schweiz sieht es nur wenig besser aus:

digital leadership 01

Weibliche DAX-Vorstände sind selten. Wenn es sie aber gibt, sind sie deutlich häufiger in sozialen Medien, als ihre männlichen Kollegen:

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Vom Rummelplatz zum Marktplatz der Ideen: Wie weiter CEBIT?

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CEBIT 2018 Riesenrad

Das war sie also für mich, die CEBIT 2018, die „neue CEBIT“; die in den letzten Jahren schon mehrmals totgesagte und totgeschriebene einstmals größte IT-Messe der Welt. Es ist unfair: wer sich ständig an 800.000 Besuchern aus der dotcom-Zeit im Jahr 2.000 messen lassen muss, hat einfach (fast) keine Chance. Man ist als Messe aber auch selbst ein bisschen schuld bei dem nahezu jährlich wechselnden Geeiere (lies: Ge-Eiere) zwischen Business-Messe für das Fachpublikum, Besucherzahlen und doch Endkunden auf die Messe locken. War das Feedback der Aussteller schlechter oder besser als in den vergangenen Jahren? Ehrlich gesagt: ich weiß es nicht. Wir alle wissen aber: Vertriebler (und Chefs) bekommen nie genug. Es können nie genug Kontakte, Leads, Visitenkarten oder gescannte Badges sein. Alleine dafür muss ich aber heutzutage nicht mehr unbedingt auf die CEBIT und vielleicht gar nicht mehr auf eine Messe gehen. Warum also fand ich die „neue CEBIT“ dann doch versöhnlich und sogar ein bisschen zukunftsträchtig, um nicht zu enthusiastisch zu werden.

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Der Cebit-Hype: in Wahrheit Schwanengesang?

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Der Cebit-Hype hebt ab

Vor einiger Zeit haben die Verantwortlichen der CEBIT (in Versalien, da eine Neuausrichtung auch die Schreibweise beeinflusst) verkündet, dass sich die Traditionsmesse erneut den Belangen und dem Wandel der Industrie anpasst. Nur diesmal soll der Schnitt extremer, besser, nachhaltiger und vielversprechender werden. So der Cebit-Hype. Was also wollen denn Macher und Aussteller an der ITK Schau, die seit dem 12. März 1986 als eigenständige Messe die weltweite Pflichtveranstaltung schlechthin war, ändern? Und wohin wird dieser gravierende Kurswechsel die CEBIT bringen?

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Messen & Hausmessen vor 25 Jahren und heute

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Blick auf das Messegeschehen by Markus Pflugbeil

vibrio25Anlässlich unserer Jubiläums-Blogserie konnten wir Jörg Hecke, Produkt Marketing Manager bei der Bielefelder SEH Computertechnik GmbH, für einen Gastbeitrag begeistern: Messen & Hausmessen vor 25 Jahren und heute – Überleben langfristig nur die Spezialisten?

Jörg Hecke von SEH

Jörg Hecke

„Wer vor 25 Jahren bereits in der Informations- und Telekommunikationsbranche tätig war, der kannte sie alle: die Messen COMDEX Fall in Las Vegas, die SYSTEMS in München, die Orbit-iEX in Basel (später Zürich) und selbstverständlich auch die CeBIT in Hannover. Wir als Hersteller und auch die Leute von vibrio können also mehr als ein Lied davon singen, was sich in den vergangenen Jahren an der Messefront verändert hat. Weiterlesen

dmexco 2017: Eine Messe schafft sich ab

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OXID esales auf der dmexco

Ja, die dmexco ist eine spannende und für Besucher lohnende Messe. Nein, die dmexco wird wohl in diesem Jahr keine Besucherrekorde schreiben. Ja, die dmexco macht Spaß. Nein, die Aussteller der dmexco sind nicht durchgängig zufrieden. Und weil wir positiv denken sollen jetzt noch zwei ganz große „Ja“ folgen:

JA, die dmexco ist eine Marketing-Messe. Und JA, die dmexco ist eine Technologiemesse.

Dieser Doppelcharakter macht die dmexco letztlich aus: Marketing wird immer techniklastiger. Marketing wird immer zielgruppenaffiner und immer mehr automatisiert. Und wenn man nur ein klein wenig Phantasie mitbringt, so sieht man: Marketing braucht künftig immer weniger Marketing-Leute. Und das liegt an der Kette:

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