Apple, Beatles und der Siegeszug des iPod

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applerec

Das hätte sich Paul McCartney damals nicht erträumt, dass Apple einmal einen Marktanteil von 25 Prozent im Musik-Business erreichen würde …

Nachdem Computerpionier Steve Jobs bei Gründung von Apple Computers im Jahr 1981 bereits Lizenzen an die vier Pilzköpfe abdrücken musste, damit er den Namen Apple benutzen durfte, den sich die Band für ihr Platten-Label Apple Records gesichert hatte, kam es in den Folgejahren immer wieder zu gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen den Musikern und dem Computerbauer. Jobs musste im Laufe dieser Auseinandersetzungen erklären, dass er sich nicht ins Musikgeschäft einmischen würde. Mit dem Siegeszug des iPod hatte er die Grenzen zwischen Computer-Business und Musikgeschäft aber endgültig niedergerissen.

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Schiller und Goethe bloggen "live" – mein Lieblingsblog des Jahres!

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goethe und schiller

Eine wunderbare Idee. Mehr noch: eine wunderschöne Realität: Goethe und Schiller bloggen ihren Briefwechsel.

Goethe schreibt an Zelter am 30. October 1824: „Ich redigire meine Correspondenz mit Schiller von 1794 bis 1805. Es wird eine große Gabe seyn, die den Deutschen, ja ich darf wohl sagen, den Menschen geboten wird.“ Und nun erscheint diese große Gabe Zug um Zug auf dem Blog https://www.briefwechsel-schiller-goethe.de.

Alle Briefe werden im Blog exakt 215 Jahre nach dem Datum ihres Verfassens veröffentlicht. So lässt sich seit dem 13. Juni und voraussichtlich bis zum 26. oder 27. April 2020 der Briefwechsel der beiden Giganten in aller Ruhe verfolgen. Dem Journalisten Giesbert Damaschke sei Dank! Unbedingt lesen. Und sich die nächsten elf Jahre Zeit dafür nehmen.

nettes twitter stimmungsbarometer: tweetfeel

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tweetfeel

a propo apollo 11: haben sie schon mal obama mit dem mond vergleichen? tweetfeel macht es möglich: dieses seltsame tool wertet tweets aus – vor allem aus dem amerikanischen raum – und zählt positive gegen negative, zustimmende gegen kritische tweets zum suchbegriff. so kommt der mond derzeit auf eine zustimmungsrate im twitter-weltall von 90 prozent, obama hingegen nur auf 65 prozent.

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und es gibt sie doch – die handytelefonzelle

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wer schon einmal bei vibrio im büro war, der kann sie in unserer cafeteria bestaunen: deutschlands einzige handytelefonzelle: im klassischen postgelb, mühsam von meinen kollegen in den zweiten stock bugsiert, selbstverständlich ein begehbares original.  dabei handelt es sich um eine reminiszenz an meine drei versuche, das konzept einer öffentlichen handy-telefonzelle als kleine pr-aktion an diverse kunden zu „verkaufen“. leider bin ich mit dieser genialen idee immer wieder gescheitert: bei versatel, bei microsoft, bei cabletron.

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„ich twitter gar nicht, ich eksel nur …“

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spiegel online, das virtuelle ratgeberblatt für den einsamen herrn auf mittleren führungsebenen, gibt tipps, wie man private tweets und chats am arbeitsplatz vor dem bösen vorgesetzten verbergen kann: „Tools und Gadgets …, mit denen Sie sich am Arbeitsplatz vor dem neugierigen Blick ihres Chefs schützen können.“

dabei bleiben die sorgen der spiegelleute bei den armen bürotwitterern, die, nach kündigung wegen spielens am arbeitsplatz auf harz 4 angewiesen, eines tages womöglich ihr spiegel-abo nicht mehr bezahlen könnten: „Doch vergessen Sie nicht: Privates Surfen während der Arbeitszeit hat schon Menschen ihren Job gekostet.“ ist halt doch ein seriöses nachrichtenmagazin, der spiegel …

was also empfehlen die experten aus hamburg?

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ich häng an meinem rechner

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usbkrawatte 

ich guck nicht mehr oft in basic thinking, heut aber fand ich dort einen knallharten modetipp für schlipsträger: die krawatte mit eingebautem usb-stick. ich fürchte nur, dass ich als fliegenträger mit ähnlicher technologie am schreibtisch keine gute figur machen würde …

eben finde ich noch die passende alternative für officevoyeuristen: die krawatte mit integrierter usb-kamera.

 krawattencam

das genügt nun aber. ich muss jetzt wieder arbeiten …

schweiz heizt wachstum mit felsenputzern an

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felsenputzer

nach der teilweisen aufhebung des bankgeheimnisses plant die krisengerührte schweiz offensichtlich ein massives arbeitsbeschaffungsprogramm und sucht „felsenputzer“. dies kann jedenfalls einem aufruf der öffiziösen website myswitzerland entnommen werden, auf die mich mein eidgenössischer freund chris henn von e2e eben per mail hingewiesen hat. danke für den tipp. bei der vermutung, dass es sich hier um einen aprilscherz handele, dürfte er aber irren (siehe den schnappschuss, der mir gestern bei einem kleinen spaziergang in der eiger nordwand geglückt ist, und der sich nun natürlich selbst erklärt)

vom yin und vom yang. oder: heute ist eh alles gleich … oder: wie die faz einmal von homer simpson abschrieb

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yinyang

heute ist also das äquinoktium. und wenn sie nicht wissen, was das ist, dann gucken sie doch in der wikipedia nach. oder sie lassen’s auch bleiben. ist ja eh alles gleich heute.

denn heute ist alles im ausgleich: der tag und die nacht, das yin und das yang. die krise und die chance sowieso. und irgendwie und sowieso auch.

ich weiß ja nicht, wie’s ihnen geht, aber wenn alles im ausgleich zu sein scheint, wird mir immer irgendwie chinesisch, sind doch die asiaten die großen ganzheitler in unserer einen welt. das ist wie mit der alten geschichte von dem einen chinesischen zeichen, das angeblich für „krise“ und für „chance“ gleichermaßen steht. dabei handelt es sich hier um eine der großen mythen aller vortragskünster, die den inhalt ihrer powerpointfolien gerne anderen vorträgen entleihen. ist ist so falsch, wie vieles, was uns chinesisch daher kommt. die faz ist drauf reingefallen, ebenso wie im vergangenen herbst unser aller bundeshorst. letztlich haben sie wohl alle von homer simpson abgeschrieben, der schon im jahr 1994 in der folge „angst vor dem fliegen“ die identität von krise und chance im chinesischen zu kennen glaubte:

lisa: wussten sie, dass die chinesen das gleiche wort für „krise“ nutzen, wie für „chance“?

homer: ja! crisatunity.

wenn alles so einfach wäre, wäre auch alles im lot. aber in wahrheit ist selbst das chinesische leider viel komplexer. für den begriff „chance“ benutzen sie zumeist die zeichenkombination 机会 (jihui), für „krise“ aber危机 (weiji). das zeichen 机 ist halt in beiden begriffen vorhanden. und 危, mit dem das symbol für krise beginnt, entspricht auch noch dem ersten zeichen von „gefahr“ 危險 (weiji xian), was aber auch nicht überinterpretiert werden sollte. denn einzelne zeichen haben im chinesischen meist viele bedeutungen und nur die kombination von mindestens zwei zeichen ist wirklich eindeutig.

aber was will ich eigentlich sagen? richtig: dass das heute eh alles irgendwie gleich ist. wie alles am äquinoktium …

eine letztes email aus dem jenseits

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finalpopup

wie war ihr tag heute? hat ihr chef sie mal wieder zur schnecke gemacht? ihre dümmlich-kokette kollegin sie wieder wegen ihrer neuen brille hoch genommen? ihr kunde reizt sie bis aufs blut mit seinem ewigen oberschlauen rumgemäkel?

einmal nur das sagen dürfen, was ihnen so lange schon wie ein glos (!) im halse steckt: „dass du eine alte wiederwärtige ratte bist, mein ganzes leben habe ich mit dir versaut, du nichtsnütziges unwürdiges etwas. nur weil du die macht hast, habe ich mich ein leben lang geduckt. immer habe ich geschwiegen aus angst vor deiner rache und deinen schwirmeligen anwälten. aber heute – JETZT – ist es soweit: ich schreie es in die welt: du bist das kabel nicht wert, durch das ich diese letzte mail schicke …“.

famous last words: nach dem tod könnte man sie gefahrlos in die welt schreien – wenn man dann noch schreien könnte. künftig aber rumort es kräftig aus den gräbern: auf der site „final pop up“ darf ein letztes mal geschimpft werden, was das email hält. endlich gibt es ihn: den service für den letzten digitalen fluch.

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condenet promoted mikis – magazine zum selbermachen

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miki

heute erreichte mich eine mail von marc hoenke, deutschland-chef von CondéNet. er weist auf eine art breitbandbildershow zum selbsermachen fürs internet hin, die sie derzeit in ihren medien vanityfair und vogue promoten. am besten man guckt sich das einfach selbst mal an:

https://www.vanityfair.de/miki/bilder-der-woche.html

die mikis wurden von IntelliMedia entwickelt. und auf der site www.my-miki.com sieht man, dass hinter den mikis noch weit mehr steckt, als man heute bei vanityfair sehen kann. ich zitiere mal aus der selbstbeschreibung von mymiki: „Ein MIKI ist ein Internet-Magazin zum Mit- und Selbermachen (MIKI=Magazin und WIKI). Ein MIKI ist maximales „Leseerlebnis“ im Internet. Grafisch ansprechend, bildstark, einfach zu nutzen, intuitiv in der Bedienung, Community-bildend.“

in der tat kann man auf my-miki.com recht einfach ein eigenes online-flash-magazin gestalten. das fertige miki wird per email verschickt, in eine der üblichen communities gestellt oder auf die eigene  site gesetzt. my-miki.com soll aber zunehmend zu einer community ausgebaut werden, in der miki-macher ihr mikis tauschen und abonnieren können – eine art youtube für mikis.

mal gucken, was draus wird.