Wie finde ich den Influencer? Dieses Trendthema ist gerade Gegenstand einer hochinteressanten Blogparade bei MonitoringMatcher. Aber wer oder was ist das überhaupt? Wie erkenne ich Influencer? Wo finde ich sie, wer hilft mir dabei? Fragen über Fragen, zu denen ich aus dem Agenturalltag ein wenig Licht ins Dunkel bringen möchte.
Auf der Suche nach dem Influencer…
Wer, wie, was, warum?
Influencer sind Meinungsmacher im Social Web. Ihre Ansichten haben Gewicht, auf ihre Eindrücke zählt eine treue Fanbase, ihre Interessen fördern Austausch und ihre Ideen speisen Diskussionen. Manche verbreiten fremde Beiträge und News, andere schaffen eigenen Content, beraten und informieren. Meist verschwimmt diese Unterscheidung irgendwo zwischen Tweet, Comment und Blogpost. Motive für die Identifizierung von Meinungsmachern sind vielfältig und wurden on- und offline bereits ausgiebig diskutiert. Die Idee ist denkbar einfach: Kenne ich Influencer, Multiplikatoren, Meinungsmacher beliefere ich sie zunächst mit Inhalten und allerlei Wissenswerten. Dankbar und idealerweise kostenfrei, tragen sie dafür meine Botschaft in die weite Welt hinaus. Schön, und so einfach, theoretisch. Nur wie gehe ich tatsächlich vor?
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Sebastian Kleinhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgSebastian Klein2014-08-14 10:07:072014-09-02 18:00:32Wie finde ich den Influencer?
„Du, der Ding hat jetzt 3.000 Follower auf Twitter.“ „Ich hab aber 4.000 – Ätsch!“
Die Anzahl der Follower auf Twitter ist ein beliebtes Signal für Ranglisten vermeintlich einflussreicher Unternehmen oder Meinungsführer. Aber was sagt die reine Anzahl der Follower eigentlich aus? Wenig. Eigentlich gar nichts.
Accounts, die automatisch jedem folgen, der ihnen folgt, wachsen erfahrungsgemäß schneller als andere. Deswegen sind mir Accounts, die mehr Personen folgen, als sie selbst Follower haben immer ein wenig suspekt. Andererseits galt das ja mal als Teil der Twitter-Etikette, dass man Followern aus Höflichkeit zurückfolgt. Wie dem auch sei: um die Relevanz eines Accounts zu messen muss man eigentlich die Zielgruppen des Accounts berücksichtigen, mindestens aber ein Qualitäts-Kriterium einführen.
Twitter Quality Ranking mit SocialBro
Um einen ersten Eindruck von der Relevanz eines Twitterati zu erhalten, nutze ich gerne das Tool SocialBro. Mit diesem Tool kann man viel Sinnvolles treiben, von den üblichen analysen der besten Twitterzeiten bis hin zur Zielgruppenrecherche nach Themengebieten.
Ganz wunderbar aber ist die Funktion, dass man komplexe Selektionskriterien für Twitterati-Gruppen – zum Beispiel Follower oder Gefolgte – abspeichern kann. So kann man mit einem selbst definiertem Quality-Filter schnell und einfach unterschiedliche Accounts miteinander vergleichen.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2014-08-01 14:11:272014-09-02 18:00:40Twitter-Ranking nach Follower-Zahlen macht wenig Sinn ohne Berücksichtigung der Quality of Follower - SocialBro im Einsatz
Die neue Ausgabe der wohl wichtigsten Panel-Befragung zur Entwicklung der PR ist erschienen: der „European Communication Monitor„, erarbeitet von Prof. Ansgar Zerfass und Kollegen. dass die klassische PR-Arbeit am Ende ist und neue Herausforderungen inbesondere in der mobilen Kommunikation und im Bereich Social Media anstehen, ist wenig überraschend. Aber die Studie ist lesenswert wegen der zahlreichen Detailergebnisse. Hier einige aus meiner Sicht wirklich überraschende oder aufschlussreiche Resultate:
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2014-07-15 11:33:102014-07-15 11:33:10Die klassische Pressearbeit ist am Ende - Trends im neuen European Communication Monitor
Welcher Redakteur braucht schon SEO-Tipps? Wir schreiben Blog Posts und andere Online-Texte nach wie vor nicht für Google, sondern für die Leser. Taugt der Inhalt nichts, funktioniert auch kein SEO-Trick um Leser zu gewinnen. Hat der Leser keinen Nutzen vom Text, so springt er nach wenigen Sätzen ab und kommt vielleicht niemals mehr wieder. Und auch das registriert Google und weist den Text als nur wenig relevant aus, platziert ihn also unter eventuellen Suchergebnissen ganz hinten. Trotzdem müssen auch gute Inhalte im Informationsgewirr des Internet erst einmal gefunden werden. Und deshalb schreiben wir unsere Texte immer sowohl für den Leser, als auch für die Algorithmenbastler der Suchmaschinen. Dies gilt in besonderem Maße für Blogs. Deshalb habe ich an anderer Stelle auch ausführlich Tipps und Tricks über SEO im WordPress-Blog veröffentlicht.
Deshalb habe ich hier mal in 23 kleinen Tipps zusammengefasst, wie ein optimaler Online-Text aus der Sicht von Google aussieht. Dies ist keine Gesetzesvorlage für Online-Schreiber. Dies ist ein Orientierungsrahmen. Jedenfalls für mich. Los geht’s (das ist übrigens ein Cliffhanger):
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2014-04-29 08:32:012015-07-12 11:46:04SEO-Tipps in der Online-Redaktion: Texte, die Google gefallen
Einchecken, einkaufen, Bonus erhalten, wiederkommen, einchecken, einkaufen, Bonus… und so fort. „Toll“, dachte ich, als ich mich das erste Mal mit Foursquare beschäftigt habe, „endlich kann ich auf die Plastik- und Stempelkarten der Kundenbindungsprogramme verzichten, und entscheide selbst, wo ich mich als Stammkunde zu erkennen gebe.“ Weit gefehlt.
Seit seiner Gründung 2009, also vor fünf Jahren, bis heute, hat es Foursquare, zumindest in Deutschland, nicht geschafft, eine kritische Masse an Unternehmen (und Anwendern) zu erreichen. Selbst Ketten aus dem US-Heimatmarkt, wie Starbucks, schaffen es in Deutschland nicht, auf den Foursquare-Zug aufzuspringen. Es ist mir immer wieder ein Rätsel, wie ein Location Based Service, zu Deutsch: standort-bezogerner Dienst, hinter dessen umfangreichen Möglichkeiten sich vielfältige Ideen realisieren lassen würden, so vor sich hin dümpelt. Heute ist Foursquare Day, den ich in München mit anderen Foursquarlern feiern werde. Verfolgt mich dabei auf Twitter oder Foursquare.
Gestern hat die Wirtschaftswoche ihr Innovationsranking veröffentlicht. Ausgezeichnet wurden innovative Mittelständler mit einer ausgeprägten internen Innovationskultur. Auf Rang 8 findet sich eine – für mich – große Überraschung: das Unternehmen Kaffee Partner aus Hannover. Nun mag ja sein, dass dieser Mittelständler besonders innovative Kaffeemaschinen entwickelt hat. Innovation kann man ja nur selten schmecken und ich gestehe, dass ich bei Kaffeemaschinen auf klassische Werte konzentriert bin: Geschmack, Geschmack und Geschmack. Geradezu wagemutig erscheint mir aber die Auszeichnung des Unternehmens Kaffee Partner mit dem Label „#Kommunikator“.
Kaffee Partner – der Kommunikationsexperte
„Kaffee ist Kommunikation. Der Werbespruch scheint für @kaffee_partner auch nach innen zu gelten. … Kontakt zu vielen = mehr Ideen = mehr Geschäft. Kommunikation ist bei @kaffee_partner eine Art Melange: Sichtkontakt + Intranet + drei (!!) Mitarbeiterzeitungen + ein Kundenblatt.“
Hat denn niemand überprüft, wie dort die Stimmung unter den Vertriebsmitarbeitern aussieht? Weiterlesen
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2014-04-08 09:02:182014-04-08 10:06:53Der #Kommunikator - Was Wirtschaftswoche und Kaffee Partner unter Kommunikation (miß)verstehen
In diesen Tagen wird sich das Schicksal einer Institution in der Presselandschaft entscheiden: findet sich ein Investor, so kann die Abendzeitung weitermachen. In irgendeiner Art und Weise. Wenn nicht, dann hatte Verleger Johannes Friedmann Recht: es sei „aussichtslos“, so meldete er sich noch am Tag der Insolvenz in der Süddeutschen. Es gibt gute Gründe für seinen Pessimismus, doch auch Strategien für die Zukunft des Boulevards. Fachmedienhäuser wie der Vogel IT Verlag oder IDG machen es vor.
Die Zukunft des Boulevard liegt in Wearable Media.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Höppnerhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Höppner2014-03-12 14:21:502018-08-20 12:14:45Gute Nacht, Abendzeitung? Wie es mit der Zeitung weitergehen könnte
Eine beliebte Streitfrage für Facebook Seitenbetreiber lautet: Wie oft sollte ich eigentlich etwas neues posten? Was ist zu wenig? Was ist zuviel des Guten? KISSmetrics gibt mit einer neuen Infografik eine allgemeine Antwort auf diese Frage:
Die Grafik ist nett gemacht und gibt zumindest Anlass, das eigene Posting-Verhalten einmal zu überprüfen. Einfach übertragen sollte man diese Erfahrungswerte auf die eigene Site aber sicherlich nicht. Da hilft wie meistens nur: Messen!
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2014-03-11 09:21:562014-03-17 16:45:08Welche Facebook Posts bringen die meisten Links, Klicks und Shares?
Freunde sind Gold Wert. Oder zumindest Geld. Mein Freund Tim Cole hat nämlich gerade auf unserem Cyzlansky-Blog auf ein neues Geschäfts- bzw. Lizenzierungsmodell von Getty Images hingewiesen.
Getty Images ist die wohl berühmteste Bilddatenbank der Welt. Und Getty gibt jetzt einige – nicht alle! – Bilder zur unentgeldlichen und nicht-kommerziellen Nutzung frei. Man geht einfach auf die Getty-Datenbank, sucht sich ein Bild aus, fährt mit der Maus über das Bild und guckt mal, ob dann rechts unten im Auswahlfenster das Zeichen </> erscheint. Ist dies der Fall, kann man da drauf klicken und den Quellcode des Bildes „einbetten“. Alle Copyright-Hinweise bleiben dann dem Bild erhalten, wenn man es in die eigene Website, den Blogpost oder sonstwas einfügt. Sehr gut. Einfach ausprobieren. Oder besser noch: erst den Beitrag von Tim Cole lesen.
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Nachtrag:
Ich bin – auch auf Grund eines Hinweises des Kollegen Richard Joerges – nun doch ein wenig stutzig geworden. Letztlich sind die Nutzungsbestimmungen von Getty Images nicht wirklich eindeutig. So heisst es zum Einen:
„Sie dürfen eingebettete Getty Images-Inhalte nur zur redaktionellen Zwecken (also im Zusammenhang mit Ereignissen, die berichtenswert und von öffentlichem Interesse sind) verwenden.“
So weit so gut. Aber andererseits gilt:
„Nicht gestattet ist die Verwendung eingebetteter Getty Images-Inhalte: (a) für jegliche gewerbliche bzw. geschäftliche Zwecke (z. B. in Werbung, Marketing oder zum Verkauf von Waren).“
Fast alle Seiten – auch die von unabhängigen Bloggern – verfolgen im weitesten Sinne „gewerbliche Zwecke“ im Sinne eines Reputationsaufbaus. Dies kann erst recht für alle Seiten eingetragener Unternehmen unterstellt werden. Jedoch haben große Teile der dort veröffentlichten Postings und Dokumente keinen werblichen Charakter. Was ist schließlich mit Verlagsseiten, deren Gewerbe eben in der redaktionellen Berichterstattung liegt?
Die Nutzungsbedingungen von Getty sind so unklar, dass ohne weitere Klärung von einer Nutzung eigentlich nur abgeraten werden kann. Ich neige zar zu einer Blogger-freundlichen Interpretation der Regelungen, aber im Zweifelsfall fragt mich ein Richter nicht nach meinen Neigungen.
Ich versuche deshalb gerade bei Getty eine Klarstellung zu erhalten.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2014-03-07 14:37:162014-03-07 18:13:57Bilder aus der Getty-Bilddatenbank kostenlos für den nicht-kommerziellen Einsatz nutzen
Ich liebe SlideShare. Kaum eine soziale Plattform schafft problemloser und schneller eine Vervielfachung der Reichweite vorhandener Dokumente und Präsentationen. Guckst du hier: https://www.slideshare.net/agenturvibrio. Nun aber haben Datenschützer SlideShare entdeckt. Und sie kommen zu der Einschätzung: „SlideShare: Einsatz in Deutschland in unzulässig“ (Quelle: Datenschutzbeauftraggter-Info).
Der Hintergrund: SlideShare nutzt Google Analytics und ScorecardResearch: bei letzterem implantiert die Software beim Nutzer einen Cookie, den das amerikanische Unternehmen ComScore für seine Marktstudien auswertet. Dumm ist nicht nur, dass die Nutzung beider Tools von SlideShare nicht angekündigt wird, sondern dass sich die Nutzung auch nicht abschalten lässt. Damit aber sei die Nutzung von SlideShare in Deutschland unzulässig. Das Ganze erinnert nicht zufällig an die alte Debatte um den Facebook-Button. Für Facebook haben schlaue Köpfe dann eine Zwei-Klick-Lösung erdacht, die die Integration von Facebook in deutsche Web Sites datenschutzkonform macht. Nun gibt es eine solche Lösung auch für SlideShare. Viktor Dite stellt in dem Blog MIZINE diese SlideShare-2-Klick-Lösung vor. Wir werden das Tool bei vibrio wohl auch einführen. Dank an Viktor Dite für seinen Tipp. Trotzdem: manchmal gehen einem die Bedenken der Datenschützer schon auf die Nerven …
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2014-03-03 15:24:092014-03-03 15:24:09SlideShare und der Datenschutz