Handelsblatt und Google starten Youtube-Kanal für den Mittelstand – Moderne Informationsplattform oder Videorekorder für Werbefilme?

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Unter dem Titel „Netzwert“ startete die Zeitschrift Handelsblatt gemeinsam mit Google und der Universität St. Gallen heute einen Online-Video-Kanal für den Mittelstand. Dabei soll dem Mittelstand das Internet als Business-Plattform nahegebracht werden.

Die Handelsblattmacher sehen einen großen Nachholbedarf bei der Internet-Nutzung in mittelständischen Unternehmen. Dabei denken sie aber noch primär an das klassische Internet 1.0: „Von gut 3,1 Mio. deutschen Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern haben erst 56 Prozent überhaupt eine eigene Webseite, hat der Web-Provider 1&1 in einer Marktuntersuchung festgestellt. Viele andere haben Interesse, aber häufig ‚keine Zeit‘ oder der Aufbau erscheint ‚zu kompliziert‘. Doch das sind verschenkte Chancen.“

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Corporate Blogs und Blogging-Kampagnen können gefährlich sein – Der Fall Vodafone zur Warnung

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sascha

Seit Wochen schon meutert die Web 2.0-, aber auch die PR-Branche über das aktuelle PR-Desaster bei Vodafone. vibrio-Kollege Alexander Broy kommentiert den aktuellen Fall auf Czyslansky, weshalb ich mir die Darstellung des ganzen Dramas an dieser Stelle sparen kann. Wer lese will, der folge dem Link.

Ergänzend sei an dieser Stelle nur noch die vermutlich schönste Persiflage auf den „Fall Vodafone“ erwähnt, ein kleiner feiner Text von Christian Sickendieck.

Was aber können wir aus der Sache für unsere PR 2.0-Aktivitäten lernen?

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berlecon research: ein plädoyer für neue it messe-events

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dr. andreas stiehler von berlecon research entwickelt in der „perspektive mittelstand“ ein lesenswertes plädoyer für neue messe-events in der it-branche. ausgehend vom trend zu eigenen kunden- und partner-events, die für immer mehr it-unternehmen an die stelle klassischer messebeteiligungen treten, weist er zu recht darauf hin, dass es immer schwieriger wird, die eigenen zielgruppen für diese hausverantaltungen zu gewinnen:

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In jeder sechsten PR-Agentur wird getwittert – dabei ist Twitter eigentlich v.a. ein persönliches Medium

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Laut aktuellem PR-Trendmonitor von news aktuell wird inzwischen in jeder sechsten PR-Agentur getwittert. Das sind immerhin 16,2 Prozent, während nur 10,8 Prozent der Unternehmenspressestellen zwitschern. Immerhin 35 Prozent der Agenturen halten Twitter als eine „für die PR ernstzunehmende neue Kommunikationsform“. Ob es sich bei den hier aufgezählten Twitter-Accounts um Corporate Accounts oder um persönliche Accounts von Mitarbeitern handelt, lässt die Studie leider offen.

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wie pr agenturen geld drucken

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es ist immer wieder erstaunlich: da fragt news aktuell wieder und wieder pressestellen und pr-agenturen nach ihren umsatzprognosen und immer gibt es das gleiche seltsame resultat: während die pressestellen – das sind die, die das geld haben – angeben, in den kommenden monaten weniger geld zur verfügung zu haben, erwarten die pr-agenturen – das sind die, die das geld von den pressestellen bekommen (oder auch nicht) – steigende etats.

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Buchtipp: Von Tiger-Ladys und Super-Daddys

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Oliver Dziemba und Eike Wenzel haben ein neues Buch gehorxt, dass es eine wahre Freude ist: in ihrem Werk Marketing 2020 (Campus Verlag, ISBN 978-3-593-38826-7) definieren sie die elf neuen Zielgruppen, auf die wir künftig alle achten sollen: CommuniTeens, Young Globalists, Inbetweens, Latte-Macchiato-Familien, Super-Daddys, VIB-Familien, Tiger-Ladys, Netzwerkfamilien, Super Grannys, Silverpreneure und Greyhopper.

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Der beste Ton – das beste Bild – die schrägste Schreibe

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Am vergangenen Wochenende ging wieder einmal die High-End, die Münchner Messe der Hifi- und High-End-Enthusiasten, zu Ende. Als leidenschaftlicher Vinyl-Freak ist der Besuch dieser Veranstaltung für mich jedes Jahr eigentlich ein Muss. In den letzten acht Tagen hat mich ein Kundenprojekt leider nachdrücklich von allen Amusements und Leidenschaften abgehalten. So blieb mir nur, mich wie alle Jahre an den heiter verdrehten PR-Meldungen der High-End-Pressestelle zu ergötzen. Ein Ausschnitt aus dem diesjährigen Abschlussbericht (der offensichtlich gut besuchten Messe):

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Digital Life Index Schweiz = 0.331

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Microsoft Consumer & Online und Publicis erheben mit dem Digital Life Index erstmals das Ausmass der Digitalisierung im Leben der Schweizer Bevölkerung. Über alle erfassten Bereiche konnte so erstmals ein eidgenössischer Digitalisierungsgrad von 31 Prozent nachgewiesen werden…
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mendelsche werbungslehre

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88 werbekampagnen hat der deutsche werberat im vergangenen jahr beanstandet. sechs mal waren die werber uneinsichtig und ignorierten die beschwerde, weshalb sie anschließend von den räten öffentlich gerügt wurden. unter diesen sechs motiven, die die w&v aktuell vorstellt, sind natürlich die üblichen verdächtigen und verächtlichen. zwei aber sind von einem solchen irrwitz, dass ich nur schwerlich daran vorbei gehen kann:

die fasanenbrust für 14.50 eur im restaurant kastanie ist aber auch sowas von daneben …

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… , dass die in braunlage (was für eine überleitung!) ansässigen köche nur noch von den anhängern der mendelschen werbungslehre getoppt werden:

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Meine CeBIT – Was wir aus und von Hannover lernen können / Teil 5: Versuch einer Bilanz

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(Bild: CeBIT)

Ein Blick auf die CeBIT 2009 zeigt für mich zwei Dinge: die CeBIT ist für unsere Branche unverzichtbar. Nirgendwo anders lassen sich an einem Ort und zu einer Zeit so viele interessante Menschen und Unternehmen aus der globalen IT-Branche treffen wie im März in Hannover. Aber: die CeBIT wird wohl auch in den kommenden Jahren kleiner werden. Sie wird immer weniger ein Schaufenster der gesamten Branche sein können. Das liegt schon daran, dass IT als Querschnittbranche heute so viele Themen und gesellschaftliche Bereiche abdeckt, dass der Versuch eine Gesamtübersicht zu bieten aus logistischen Gründen scheitern muss. Deshalb muss sich die CeBIT stärker fokussieren: auf die wichtigsten Trends und Themen unserer Branche und auf die zentralen Player unserer Zunft.

Das vornehmste Ziel einer Großmesse kann es nicht sein, künftig möglichst nur noch einstellig zu schrumpfen. Deshalb war der Schritt der Münchner SYSTEMS sich selbst abzuschaffen und dafür in einem harten Schnitt etwas völlig Neues zu inszenieren – die discuss & discover – richtig. Gefordert ist heute

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