news aktuell Studie: Wie Journalisten recherchieren

„Das Bild ist die Mutter des Wortes“, so Hugo Ball, Autor und Dadaist. Seinen Aphorismus sollte sich hin und wieder jeder in Erinnerung rufen, der ernsthafte PR-Arbeit betreibt – egal ob in der Agentur oder im Unternehmen.

news aktuell, Dienstleister für die PR und Unternehmen der dpa Gruppe, führte unter knapp 1.500 Journalisten eine Umfrage zum Rechercheverhalten durch. Fragen nach der Bedeutung verschiedener PR-Materialien wie pdf, Links oder Bildern  für das Tagesgeschäft, sowie nach der Nutzung diverser Social Media-Kanäle, sollten Aufschluss über die Bedürfnisse der Medienprofis geben. Auch hier zeigt sich, dass ein Bild immer einen Text begleiten sollte, wie die Mutter ihr Kind – frei nach Hugo Ball, sozusagen.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie auf einen Blick:

  • Für drei Viertel aller Journalisten bieten multimediale Presseinformationen mehr Möglichkeiten zur Berichterstattung
  • Fast jeder zweite Journalist nutzt täglich PR-Bilder
  • Knapp die Hälfte der Journalisten recherchiert aktiv in sozialen Netzwerken
  • Nur ein Drittel der Journalisten informiert sich täglich auf Unternehmens-Websites

Wenn man bedenkt, dass wir 90 Prozent aller Umweltreize über die Augen aufnehmen (Quelle: CB-Research, überrascht das Ergebnis der Studie „Presseinformationen sind wertvoller, wenn sie weiterführendes Material mitliefern“ nicht wirklich. Multimediale Presseinformationen bieten drei Viertel aller Journalisten mehr Möglichkeiten zur Berichterstattung. 85 Prozent der Journalisten wünschen sich Bilder. Das bedeutet, dass Online-Pressebereiche sowie die Pressemitteilungen selber Links enthalten müssen zu Hintergrundmaterialien, flankierenden Daten und Zahlen – und natürlich Bildern.

Was macht ein gutes Pressebild aus?

Wir PR-Menschen tauschen uns – als Bindeglied zwischen Medien und Unternehmen  – regelmäßig mit Journalisten aus und sollten ganz genau wissen, was einen Text  für eine Publikation attraktiv macht. Mit Studien wie der von news aktuell können wir auch unsere Kunden für Themen sensibilisieren, denn gutes Bildmaterial ist spärlich gesät.

Ein Pressefoto mit Mehrwert für den Journalisten wird natürlich von einem Profi aufgenommen, es sollte neben hoher Qualität auch eine hohe Auflösung und eine entsprechende Aussagekraft haben. Und: Je origineller (natürlich dem Thema angemessen), desto besser.

Ein guter Bilderpool umfasst nicht nur Fotos von Produkten und dem Management.

 Journalisten suchen nach Themen

Die meisten Journalisten suchen nach Themen und nicht nach Unternehmen. Nur ein Drittel der Journalisten geht laut Studie täglich aktiv auf Unternehmenswebsites.

PR-Agenturen und Unternehmen können Journalisten in ihrer Arbeit massiv unterstützen, indem sie Bildmaterial zu eben diesen Themen anbieten. Das spart den Medienvertretern immense Recherchearbeit und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Berichterstattung.

Voraussetzung dafür ist, dass PRler Medien, Journalisten und deren Themen kennen und somit entsprechendes Bildmaterial produzieren lassen. Da immerhin 78,1 Prozent der befragten Journalisten auf Recherchematerial aus dem E-Mail-Postfach zurückgreift, stehen die Chancen für eine Berichterstattung auf dem klassischen Weg, nämlich via Pressemitteilung, noch immer sehr gut.

Recherche über Social Media

Erstaunlicherweise recherchiert noch immer ein Drittel der Journalisten nie auf Social Media Plattformen. Die Journalisten, die diese Kanäle nutzen, setzen bei der Recherche auf Facebook (29 Prozent), YouTube (26 Prozent), Google+ (16 Prozent) und Twitter (16 Prozent). Die wichtigsten Kriterien bei der Recherche sind das Thema und die Auffindbarkeit.

Fazit: Konzentrieren sich Unternehmen neben bloßen Produktnews auf Presseinformationen zu Kernthemen – immer flankiert von passendem Bildmaterial – und beachten dabei die Grundlagen des SEO, so dass diese Inhalte neben dem klassischen E-Mail- Versand auch im Netz via Suchmaschinen auffindbar sind, ist ein Riesenschritt hin zur Berichterstattung getan.

Der feine Unterschied zwischen PR Manager und Pressesprecher

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imageIn der vorletzten Woche machte Michael Kroker von der Wirtschaftswoche seinem beruflichen Herzen in seinem Blog Luft:

Wie unter anderem Reuters berichtete will Oracle den Prozess gegen SAP in Sachen TomorrowNow neu aufrollen. Da es hier um nicht ganz unbedeutende Schadenersatzforderungen gegen ein deutsches Unternehmen geht, weckte das Thema natürlich das Interesse der Wirtschaftswoche. Doch leider konnten wir als Agentur von Oracle keine offizielle Quelle von Oracle und erst recht keine Stellungnahme anbieten.

Nun bin ich daran nicht ganz unbeteiligt gewesen, da ich auch im Auftrag von Oracle zu denjenigen gehörte, die Michael Kroker leider sagen mussten, dass wir in der Sache nichts zu sagen haben. (Insofern sei hier noch der ergänzende Hinweis gestattet, dass wir als Agentur Oracle noch mit zwei Mann bzw. ein Mann und zwei halben Frauen) unterstützen, die Pressestelle also nicht ganz so auf sich allein gestellt ist, wie es in dem Beitrag den Anschein hat.

Natürlich führte der Blogpost von Michael Kroker bei uns zu internen Diskussion darüber, was denn die Ursache sein könnte – für das Verhalten des Unternehmens, das dann diese Reaktion provozierte. Dabei fiel mir in dem Zusammenhang, nicht nur auf Oracle bezogen, folgendes auf: PR Manager, und solche beschäftigen US-Unternehmen zumeist, werden mit Pressesprechern verwechselt. Übersetzungskünstler in deutschen Unternehmen aufgepasst: den Pressesprecher also nicht einfach mit PR Manager übersetzen. Denn wie der Name schon sagt: der Public Relations Manager verwaltet die Beziehungen zur Öffentlichkeit. Das ist aber doch etwas ganz anderes, als zur Presse zu sprechen. Und jetzt aufgedröselt:

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Al Jazeera und der deutsche Mittelstand

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Deutsche Mittelstandsunternehmen exportieren in die ganze Welt – das „Made in Germany“-Siegel wird nach wie vor als ein Zeichen für unerreichte Qualität angesehen. Dieser Umstand hat die wirtschaftlichen Tumulte infolge der Schuldenkrise (bislang) abgefedert. Mit diesem Ruf geht auch internationales Medieninteresse einher: Was macht das Rückgrat der deutschen Wirtschaft so tragfähig? Was ist das, der „Mittelstand“ (stellen Sie sich das mit englischem Akzent ausgesprochen vor). Al Jazeera International ist dieser Frage nachgegangen und hat sich in Produktion und Führungsetage zweier bayrischer Mittelständler umgeschaut. Eine faszinierende Reportage, die einen Außenblick auf die wahrgenommenen Stärken des deutschen Erfolgs bietet. Hier sehen Sie den kompletten Beitrag:

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Bitkom-Studie: Geht die Nutzung Sozialer Netzwerke zurück?

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Mich hat ja wieder niemand gefragt. Laut der neuen Studie des Bitkom zu sozialen Netzwerken verwenden 74 Prozent der deutschen Facebook-Nutzer die Plattform ausschließlich privat, 18 Prozent überwiegend privat und gerade mal 8 Prozent privat/beruflich gleichermaßen. Überwiegend oder ausschließlich berufliche Nutzung (wie sie bei XING und besonders bei LinkedIn dominieren)? Fehlanzeige. Bin ich also der einzige der Facebook (fast) nur beruflich nutzt? Na gut. Doch es gibt weitere spannende Zahlen der zweiten Bitkom-Studienwelle zur Nutzung sozialer Netzwerke. Zusammenfassungen der Ergebnisse finden sich u.a. schon bei kress und bei der Computerwoche. Was aber legen die Ergebnisse Kommunikationsprofis und Social Media Marketers nahe?

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Unterliegen Blogger dem Presserecht? Sind sie Journalisten gleichgestellt?

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Natürlich sind das zwei häufig gestellte Fragen. Und sie gewinnen nach der aktuellen Verurteilung einer amerikanischen Bloggerin, der ein US-Gericht gerade den US-Journalisten gewährten Schutz vor Verleumdungsklagen nicht zuerkannt hat – die arme Frau muss nun 2,5 Millionen Dollar Strafe bezahlen – wieder an Aktualität. Aber die Fragen sind falsch gestellt.

Ein “Presserecht” gibt es eigentlich in Deutschland gar nicht, vielmehr eine ganze Anzahl gesetzlicher Regeln, die den Status der “Presse” definieren. Zu nennen sind hier etwa

  • das Informationsrecht gegenüber Behörden, geregelt in den Landespressegesetzen, im Rundfunkstaatsvertrag und im Mediendienste-Staatsvertrag
  • der freie Zugang zu Veranstaltungen und Tatorten
  • das Zeugnisverweigerungsrecht, geregelt in der Zivilprozessordnung und in der Strafprozessordnung
  • das Beschlagnahmeverbot (Strafprozessordnung)

Für Blogger ist in erster Linie der Mediendienste-Staatsvertrag relevant. Hier finden sich relevante Unterscheidungen zwischen Journalisten und Bloggern:

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Impressumspflicht bei Online-Seiten

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Eine Impressumspflicht bei Online-Angeboten besteht schon lange. Immer wieder aber stößt man auf unvollständige Impressen. Dann droht schnell eine Abmahnung. Und das kann teuer werden.

Was also gehört unbedingt in ein Impressum?

1. Die komplette Nennung des Anbieters mit Adresse

vibrio.
Kommunikationsmanagement Dr. Kausch GmbH
Edisonpark Haus C
Ohmstraße 4
D-85716 Unterschleißheim

2. Die Kontaktmöglichkeiten

Phone: +49 (0) 89 3 21 51 70
Fax: +49 (0) 89 3 21 51 77
info@vibrio.de

3. Die Nennung von Geschäftsführer und relevante juristische Geschäftsdaten

Geschäftsführer: Dr. Michael Kausch, Amtsgericht München HRB 100763, UST-ID: DE153762719

4. Die Benennung eines inhaltlich Verantwortlichen mit Hinweis auf das MDStV

Inhaltlich Veranwortlicher gemäß §10 Absatz 3 MDStV:

Dr. Michael Kausch (Anschrift wie oben)

5. Ein Disclaimer mit Bezug auf externe Links (wenn solche vorhanden)Haftungshinweis:

Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links.
Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

Was sollte ein Impressum ebenfalls beinhaltet:

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Powerpoint ade? Prezi.com ermöglicht Präsentationen zum Kopfverdrehen

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Powerpoint macht dumm, sagt der Volksmund. Das kommt natürlich darauf an, wie die Folien gestaltet sind. Aber was ich jederzeit unterschreibe, ist dass man sich an den Slides im typischen Powerpoint Layout längst sattgesehen hat. Eine Überschrift, darunter ein paar Bulletpoints. Bilder und Grafiken links oder rechts davon – wenn man Glück hat. Oft ließe sich der Inhalt einer Präsentation von 40 Slides sinnvoller auf einem einseitigen DIN A4 Handout darstellen.

Prezi.com ist eine der wenigen alternativen Präsentations-Tools, die ich kenne. Und, im Gegensatz etwa zu Open Office, verfolgt es einen ganz anderen Ansatz als das Programm, das einst angetreten ist, die Folien auf den Overhead-Projekten zu ersetzen. Prezi.com bietet schon rein stilistisch eine erfrischende Auflockerung an Tagen, an denen ein Powerpoint-Vortrag dem nächsten folgt. Was ist prezi.com für ein Tool?

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Neu auf dem vibrio YouTube Channel: Diskussionsrunde des VDMA zum Thema “Kundenbeziehungsmanagement”

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Auf der vergangenen IT & Business bzw. DMS Expo durfte ich den VDMA Roundtable zum Thema “Kundenbeziehungsmanagement” moderieren. Ich diskutierte mit Wolfgang Beck, Geschäftsführer beim Backmaschinenhersteller Werner & Pfleiderer Bakery Technologies, Manfred Kaupp, CIO bei HOMAG, dem Marktführer für Holzbearbeitungsmaschinen, Michael Hüllenkremer, Geschäftsführer beim CRM-Anbieter CAMOS und dem stellvertretendem Geschäftsführer des Fachverband Software im VDMA Claus Oetter über aktuelle Trends im Customer Relations Management (CRM):

Weitere Aufzeichnungen der spannenden Diskussionen auf den Foren der IT & Business gibt es übrigens im Kanal der IT & Business zu entdecken.

Falsch verdrahtet? Warum Wired M.I.T. besser wäre…

wiredmitFast einen Monat nach Erscheinungstermin bin ich nun auch so weit mit meiner Heftkritik zu Wired. Heftig wurde schon im Vorfeld spekuliert, gebloggt und gleich nach Erscheinen mehr oder weniger umfangreich kritisiert. Eine Auswahl der Kritiken stellt Wired selbst auf ihrem Blog zur Verfügung.

Doch obwohl ich ein Drittel der Ausgabe sofort und ein weiteres Drittel kurze Zeit später gelesen habe, blieb ein letztes Drittel nur durchblättert. (Für diejenigen, die es interessiert, da es ja auch immer Thema war: die beigefügte, gebundene Werbung, äh GQ, liegt ungelesen daheim am Sofa.)

Für und Wider der Diskussionen hatte ich dabei immer im Hinterkopf. Und jetzt weiß ich endlich, was ich mir wünsche. Das “M.I.T.-Magazin für Innovation – Technology Review”(Heise Verlag) im Layout von “Wired”. Denn hier liegt der Unterschied zur US-Ausgabe on Wired: Die deutsche Wired ist oberflächlich und auf Effekt angelegt, Tiefgründigkeit und Nachhaltigkeit fehlen. Wichtig waren offenbar blickstarke Fotos, bunte Infografiken aller Größen, Kolumnen bekannter Webzwonuller, kurze Spots auf innovative Gründer und ihre Ideen. Selbst längeren Geschichten fehlt das Wieso und Warum und vor allem deren Bedeutung für Wissenschaft und Gesellschaft. Man suggeriert Bedeutung, Innovation, Relevanz – aber immer dann, wenn es bedeutsam, innovativ und relevant werden würde, ist schon wieder Schluss.

Wer das sucht, greife zur Technology-Review: Die Themen sind nicht so aufgebauscht, weniger aufgeregt und sie versuchen nicht ständig die Botschaft zu transportieren: “weil DU mich nicht kennst, geht in Deutschland nichts voran”. Allerdings: während der letzte Blogpost unter www.Wired.de vom 8. September stammt, sind zahlreiche Angebote auf der Webseite der Technology Review tagesaktuell. Bleibt also die Frage, die alle bewegt: wird es eine zweite deutsche Wired geben – und wenn ja, wie sieht ihr Inhalt aus und was passiert dann mit der Webseite? Ein temporäres Blog, das nur verwendet wird um eine kommende Ausgabe anzukündigen und anschließend wieder einschläft, passt irgendwie nicht zu einer Zeitschrift, die Deutschland voranbringen will…

Schade ist allerdings die Verpackung der Technology Review, denn die sieht nach einem biederen Zeitschriften-Layout der 70er Jahre aus.

Vielleicht haben ja beide “Verlagsobjekte” eine Chance: Wired mit etwas tiefgründigeren Inhalten und Technology Review mit einem etwas modernisierten Layout. Würde mich freuen, denn ich als Zugfahrer lese auch immer noch gerne auf Holz.

Süddeutsche Zeitung überholt Handelsblatt

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sueddeutsche

Die aktuelle Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung (LAE) sieht erstmals die “Süddeutsche” im Relevanz-Ranking für Wirtschaftsentscheider vor dem Handelsblatt. Die Reichweite der SZ liegt in dieser Zielgruppe bei 11,8% gegenüber 11,4% beim Handelsblatt.

Für PR-Leute und Mediaplaner ist das Ranking der LAE traditionell von großer Bedeutung. Hier die wichtigsten Ergebnisse im Detail:

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