Gegen ein Zweiklassenrecht des geistigen Eigentums

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Ein Gastbeitrag von Georg Herrnleben, Director Zentral-, Osteuropa und MEA der Business Software Alliance für Zentraleuropa

 

 

Gibt es zweierlei Recht für Firmen und Privatpersonen? Wenn man an die jüngere Vergangenheit denkt, wo verantwortungslose Praktiken von Unternehmen größte Schäden in der Wirtschaft (Finanzkrise) und Umwelt (Ölpest am Golf von Mexiko) verursacht haben, liegt die Antwort auf der Hand: was für den Einzelnen Unrecht ist, muss es für Jeden sein. „Idem ius omnibus“ – Gleiches Recht für alle.

Doch offenbar wird dieses Empfinden auf den Kopf gestellt, wenn es um Raubkopien geht. Das legt eine Studie des Instituts für Strategieentwicklung (IFSE) erneut nahe. Sie hat die Meinungen und Erfahrungen zum Thema illegaler Kopien unter „Webaktiven“ erfragt hat – also unter solchen, die viel Zeit im Internet verbringen, und denen die technischen und rechtlichen Fragen ihres Online-Verhaltens bewusst sind. Das Ergebnis: 82 Prozent von ihnen lehnen Strafe für private Raubkopien ab – 81 Prozent aber befürworten sie für Unternehmen, die Urheberrechtlich geschützte Inhalte illegal nutzen. Was hält ein Experte von diesem Paradox? Ich fragte Georg Herrnleben vom vibrio-Kunden Business Software Alliance, und hier nimmt er Stellung:

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Das zweite Leben des E-Mail-Marketing – Ein Blogger wird Fan von Agnitas EMM

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Im Juni 2008 startete vibrio mit der dampfLog ein eigenes Corporate Blog. Und damals dachte ich schon, wir seien reichlich spät mit der Entdeckung des Social Web dran. Andererseits haben mir meine PR-Kollegen von Haffa, Schwartz, Fink und Fuchs damals im kleinen Kreis ein eher schnelles Ende prophezeit: “Sowas fängt man leicht an, und im Tagesgeschäft geht einem dann doch wieder die Puste aus” – so lautete das Credo einer Diskussion auf dem Münchner PR-Agentur-Stammtisch. Wir sind dabei geblieben, mal fiel das leichter, mal schwerer. Jedenfalls haben wir es immerhin bis heute auf knapp 400 Blogpostings gebracht und die Zugriffszahlen wachsen stetig.

Eigentlich wollten wir mit dem Blog das Zeitalter des E-Mail-Marketing – das wir offen gestanden verschlafen hatten –  “überspringen”: Wer braucht noch schöne E-Mailings, wenn man die Entwicklung der Agentur doch auch im Blog viel einfacher nachvollziehen kann. Und Kaltakquise, ob per E-Mail-Überfall oder per “Hallo, ist hier jemand auf dem Messe-Stand?” war noch nie unser Fall.

Und eigentlich dachte ich mir im Frühjahr 2008, meine Kunden würden die ersten sein, die unser schönes Blogwerk per RSS abonnieren würden. Und das war nun wirklich ein mächtiger Irrtum!

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Exklusive Gesprächspartner für Blogger auf der IT & Business und DMS EXPO

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Vom 26. bis 28. Oktober organisiert vibrio auf der IT & Business bzw. der DMS EXPO in Stuttgart wieder eine Bloggerlounge für Blogger, Twitterati und Online-Journalisten. Wie immer stehen spannende Gesprächspartner in der Lounge den Gästen Rede und Antwort. Das aktuelle Programm:

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Anmeldungen zur Bloggerlounge können direkt über mich erfolgen: michael.kausch@vibrio.de

Twitter im Event-Marketing – Erfahrungen auf der Oracle OpenWorld 2010

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Oracle OpenWorld 2010

 

Vom 19. bis 23. September durfte ich für Oracle 10 deutsche Journalisten auf die Oracle OpenWorld nach San Francisco begleiten. Dies gab mir die Chance, erstmals Twitter intensiv auf einer (nicht Web 2.0!) Großveranstaltung zu beobachten und selbst zu nutzen. Zugegebenermaßen handelt es sich bei der Oracle OpenWorld um eines der größten Events der IT-Branche mit deutlich mehr als 40.000 IT-affinen Teilnehmern täglich sowie entsprechend bedeutenden Ankündigungen neuer Produkte und den Auftritten von Prominenz aus der IT-Branche. Zusätzliche Aufmerksamkeit erfuhr die Oracle OpenWorld in diesem Jahr noch, da nach der Übernahme von Sun auch die JavaOne in das Event integriert war.

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12.000 Gründe gegen Raubkopien

Raubkopien, so die landläufige Meinung, schaden vor allem den Softwarefirmen. Die sitzen in den USA. Wer also sein Betriebssystem aus dem Internet herunterlädt und mit einem KeyGen-Tool freischaltet, muss sich vielleicht mit eingebetteter Malware herumschlagen – aber bis auf ein paar Softwareentwickler auf der anderen Seite des Atlantiks schadet er ja keinem. Ein Kavaliersdelikt, vielleicht sogar ein Akt von zivilem Ungehorsam gegen gesichtslose Konzerne?
Viele IT-User scheinen diese Gedanken insgeheim nicht zu verurteilen. Dass sie dabei von falschen Voraussetzungen ausgehen, zeigt die aktuelle Studie “Piracy Impact Study: the economic Benefits of reducing software piracy“ der IDC. Denn nicht etwa internationale Unternehmen profitierten am meisten von einem hypothetischen Rückgang der Software-Piraterie. Nein, es ist der deutsche IT-Service-Sektor, Supportprofis, Vertrieb, Handel und nicht zuletzt der deutsche Staat. Alles, was dafür passieren müsste, ist ein Rückgang der sogenannten „Piraterierate“ – dem Anteil raubkopierter an allen eingesetzten Programmen – von derzeit 28 auf 18 Prozent bis zum Jahr 2013.

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Ist Microsoft Lync Server 2010 die ultimative Voice-Lösung? Bringt Unified Communications das Telefon zum Schweigen?

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Ein Gastbeitrag von Johann Deutinger, Ferrari-Pilot

 

Nein – Johann Deutinger ist natürlich kein Chauffeur im roten Dienstwagen. Viel besser: er ist mein Kunde. Und noch viel besser: er ist Vorstand der Berliner Ferrari electronic AG, eines der wenigen deutschen Unternehmen, die von Microsoft eng in die Entwicklung neuer Produkte als Technologiepartner einbezogen werden. Diesen Montag hat Microsoft den lang erwarteten Communications Server „14“ mit der Veröffentlichung des Release Candidate gestartet und den finalen Namen gelüftet: Microsoft Lync Server 2010 oder kurz Microsoft Lync.  Johann Deutinger hat mit dem Communications-Server-Team in Redmond seit anderthalb Jahren intensiv zusammengearbeitet. Denn als einziger europäischer Hersteller bietet Ferrari electronic eine Survivable Branch Appliance (SBA) an, mit der die Hochverfügbarkeit der Telefonie in  Niederlassungen gewährleistet wird, auch wenn deren IP-Verbindung zur Zentrale unterbrochen ist. Johann Deutinger hatte immer Zugang zu den aktuellen Codeversionen und vor allem zu den richtigen Leuten im Produkt-Team. Mit dem Lync Server und der Survival Branch Appliance schickt sich nun der Computer an, auch in Unternehmen das Telefon komplett zu ersetzen. Grund genug an ihn heute die Frage zu  stellen: Ist Microsoft Lync wirklich der Telefonanlagen-Killer, der so lange Zeit erwartet wurde?

Hier kommt die Antwort von Johann Deutinger:

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Messen auf Rädern – die IT & Business RoadFair mit neuem Event-Konzept

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Im April 2011 gibt es zum ersten Mal für Unternehmen aus IT und Telekommunikation eine Kreuzung aus Messe und RoadShow: die IT & Business RoadFair. Ein erstes Modell dieser innovativen Marketing-Idee wird man im Oktober in Stuttgart auf der IT & Business sehen können.

Das Konzept der RoadFair lässt sich aber auch auf andere Branchen übertragen und verspricht die Kombination der Vorteile traditioneller Messen und Firmen-RoadShows:

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Neu bei vibrio: ManageEngine aus Vierkirchen – nicht nur für den Mittelstand!

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Unter der Marke ManageEngine vertreibt die im Vierkirchen im Landkreis Dachau ansässige MicroNova AG ein inzwischen aus mehr als 20 Produkten bestehendes Set hochwertiger Netzwerkmanagement-Lösungen des amerikanischen Spezialisten ZOHO Corp. (ehemals AdventNet Inc.). Aufgrund der webbasierten Architektur lassen sich die Produkte sehr flexibel im Unternehmen einsetzen. Bereits heute arbeiten mehr als eine Million IT-Administratoren weltweit mit ManageEngine-Lösungen. Zu den Kunden zählen Unternehmen aus allen Branchen, z.B. Banken, Behörden, Dienstleistungsunternehmen, Krankenhäuser und zahlreiche Fertigungsunternehmen. Mit mehr als 30 000 Kunden weltweit (darunter rund 300 „Fortune 500“-Unternehmen) zählt ManageEngine zu den am schnellsten wachsenden Alternativen im Bereich Netzwerk Management Frameworks.

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Die Produkte sind preislich attraktiv, weitgehend wartungsfrei und vor allen Dingen einfach zu benutzen und wenden sich deshalb ganz besonders – aber nicht nur – an mittelständische Unternehmen.

vibrio freut sich, ab Mai 2010 die Öffentlichkeitsarbeit der MicroNova AG mit dem Schwerpunkt ManageEngine unterstützen zu dürfen. Liebe Daniela Börger: Ihr habt tolle Produkte. Man wird von Euch lesen … 😉

Die nächste discuss & discover gibt’s erst wieder in 2011

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Die Messe München hat ihre ICT-Messe auf den Herbst 2011 verschoben und wird dann mit einem angepassten Konzept auf den Markt zurückkommen. Das bestehende Format wird in enger Zusammenarbeit mit der Branche überarbeitet und noch besser an die spezifischen Anforderungen des Marktes angepasst. Ziel ist es, am Technologiestandort München eine Plattform zu etablieren, die die Branche im Herbst im Süden Deutschlands wieder zusammenbringt.
„Das innovative Konzept der discuss & discover ist in seinen Grundzügen richtig. Auch wenn wir 2009 nicht das erreicht haben, was wir uns vorgenommen hatten, werden wir den eingeschlagenen Weg weitergehen“, erläutert Norbert Bargmann, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München GmbH. Mit Blick auf die aktuellen Bewegungen im Markt werden derzeit die einzelnen Bestandteile der Veranstaltung geprüft und das Konzept weiterentwickelt.
„Dass der Standort München eine ICT-Fachmesse braucht“, schließt Bargmann, „wird uns immer wieder bestätigt. Deshalb nehmen wir uns jetzt ganz bewusst Zeit, um in enger Abstimmung und intensiven Gesprächen mit der Branche ein überzeugendes Format zu etablieren.“

Mit Sophos und bit.ly schützt Sie vibrio künftig vor bösen Buben

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Der Teufel zieht gerne den Kürzeren …

Bislang habe ich ja immer mit tinyurl.com gearbeitet, wenn ich lange blöde Web-Adressen kurz und fein Social Media-tauglich machen wollte. Künftig arbeite ich mit bit.ly. Und das hat einen einfachen Grund:

Web 2.0 und Social Media Services werden immer häufiger Opfer krimineller Attacken. Die Leser von Tweets können in der Regel nicht erkennen, auf welche Web Site sie von einer Kurzadresse entführt werden. So können Tweets schnell Leser zu Malware lotsen. Im Juni 2009 beispielsweise wurden die Systeme von cli.gs, einem der meist genutzten Online-Dienste zur Verkürzung von Internet-Adressen, von Hackern manipuliert. Rund 2,2 Millionen Kurz-Links, die User über das Internet verbreiteten, verwiesen vorübergehend auf einen fremden Blog-Beitrag (Quelle: Sophos). Nun kooperiert aber unser Kunde Sophos, einer der führenden globalen IT Security-Spezialisten, mit bit.ly und garantiert, dass über bit.ly verkürzte Web-Adressen auch wirklich immer auf saubere Web-Seiten verweisen (Quelle: Sophos). Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie von vibrio-Mitarbeitern künftig verstärkt bit.ly-Kürzel erhalten werden – Ihrem Wohlbefinden zuliebe 😉