Das zweite Leben des E-Mail-Marketing – Ein Blogger wird Fan von Agnitas EMM

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Im Juni 2008 startete vibrio mit der dampfLog ein eigenes Corporate Blog. Und damals dachte ich schon, wir seien reichlich spät mit der Entdeckung des Social Web dran. Andererseits haben mir meine PR-Kollegen von Haffa, Schwartz, Fink und Fuchs damals im kleinen Kreis ein eher schnelles Ende prophezeit: “Sowas fängt man leicht an, und im Tagesgeschäft geht einem dann doch wieder die Puste aus” – so lautete das Credo einer Diskussion auf dem Münchner PR-Agentur-Stammtisch. Wir sind dabei geblieben, mal fiel das leichter, mal schwerer. Jedenfalls haben wir es immerhin bis heute auf knapp 400 Blogpostings gebracht und die Zugriffszahlen wachsen stetig.

Eigentlich wollten wir mit dem Blog das Zeitalter des E-Mail-Marketing – das wir offen gestanden verschlafen hatten –  “überspringen”: Wer braucht noch schöne E-Mailings, wenn man die Entwicklung der Agentur doch auch im Blog viel einfacher nachvollziehen kann. Und Kaltakquise, ob per E-Mail-Überfall oder per “Hallo, ist hier jemand auf dem Messe-Stand?” war noch nie unser Fall.

Und eigentlich dachte ich mir im Frühjahr 2008, meine Kunden würden die ersten sein, die unser schönes Blogwerk per RSS abonnieren würden. Und das war nun wirklich ein mächtiger Irrtum!

Auf Corporate Blogs bekommt man ja nur relativ selten Feedback. Wenn ich eines meiner Postings zeit- und fast wortgleich mal auf meinem privaten Blog czyslansky publiziere, dann gibt es meistens recht schnell Feedback und Kommentare und manchmal entsteht dort sogar eine heftige Diskussion, was hier auf der dampfLog nur selten geschieht. Dabei sind die Zugriffszahlen bei Czyslansky zwar schon ein wenig höher, aber die dampfLog holt auf und liegt gar nicht mehr so arg zurück. Die dampfLog wird viel gelesen, eher selten kommentiert – sieht man einmal von der heftigen Debatte zum Fall Kaffee Partner ab. Allein das erste Posting hat es hier inzwischen auf 143 Kommentare gebracht. Tweets und Einträge auf Facebook zu Beiträgen im dampfLog-Blog reizen offenbar häufiger zur Reaktion, als das Posting selbst.

So blieb mir lange verborgen, dass meine Kunden entgegen meiner Erwartungshaltung nur selten zu den Lesern des Blogs gehören. Ein Kunde, der bei uns seit Jahren klassische Pressemeldungen in Auftrag gibt, sollte eigentlich aus dem Blog auch wissen, was wir im Bereich Social Media tun; er sollte unsere Referenzen in der Schweiz kennen und unsere Meinung zu zahlreichen aktuellen Themen des Zeitgesprächs. Weit gefehlt! Unsere Leser kommen aus allen Ecken der Branche – Journalisten, PR- und Marketingleute aus Unternehmen, PR-Agenturen – nur unsere Kunden adressieren wir mit dem Blog unzureichend. Ein altes Gesetz von Social Media hat sich bewahrheitet: Social Media ist kein Push-Marketing. Blogs werden von denen gefunden, die einen finden wollen. Du kommunizierst, aber du beherrscht nicht Deine Empfänger!

Das ist auch gut so. Über unseren Blog konnten wir in den letzten beiden Jahren zahlreiche wertvolle Kontakte knüpfen. Aber das Blog ist kein Ersatz für eine gezielte Kommunikation mit Kunden und “Prospects”, also jenen, die nur noch nicht wissen, dass sie unser Kunde werden wollen Zwinkerndes Smiley

Also habe ich Ende Juli diesen Jahres beschlossen:

“Es hilft nix: wir müssen einen E-Mail-Newsletter machen. Und zwar rasch! Weiß jemand wie’s geht?” – Schweigen!

“Hat jemand sowas schon mal gemacht?” – Eisiges Schweigen!

“Kann sich da mal jemand drum kümmern?” – Im Vergleich zu dem nun eingetretenem Frost herrschen zwischen Hoeneß und van Gaal hitzige Liebeswallungen.

“Dann macht’s eben der Chef selbst!” – ein bei Beratern nicht nur in meiner Agentur gefürchteter Satz, aber nur, wenn es irgendwie die Kunden des Beraters betrifft. Außerdem: Angekündigt ist schnell was und ob der Chef das hinkriegt …

Die selbst gesetzte Vorgabe: Design, Redaktion und Versand eines zukunftsfähigen elektronischen Newsletters binnen einer Woche. Oha! Ein Wunder war gefordert. Wunder brauchen gute Freunde. Also lies ich einen Hilferuf an Martin Aschoff, einen guten Freund aus alten Tagen und inzwischen Chef der nicht unbedeutenden Agnitas AG, erschallen. Agnitas zählt sich zu den Marktführern professioneller E-Mail-Marketing-Lösungen. Wir von vibrio haben in der Vergangenheit immer wieder mal eine Pressemeldung für das Unternehmen geschrieben, aber direkte Erfahrung mit seinen Produkten gab es leider bei uns nicht. Meine E-Mail an Martin (“maddin”) und seinen nicht minder netten Co-Geschäftsführer Helmut Kunkel und deren Antwort sind dokumentiert:

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Damit war der Stachel gesetzt. Ich startete den Download des “Agnitas E-Marketing Managers – EMM 6.5”, einem Werkzeug zur Erstellung und zum Versand von E-Mailings als “Software-as-a-service”. Das Tool ist in der Tat einfach zu bedienen und ich war ohne Call-Center-Anrufe und Support nur auf Grundlage des Online-Handbuchs in der Lage unseren “vibLetter” als regelmäßigen Newsletter an Kunden und andere Geschäftskontakte zu etablieren. Sicherlich nutze ich bislang nur einen Teil der Features, aber ich profitiere von den konzeptionellen Stärken des Programms:

  • Agnitas EMM bietet ein hohes Sicherheits-Level gegen unbefugte Manipulationen – für eine Agentur, die wie wir Kunden im IT Security-Umfeld betreut, überlebenswichtig!
  • Durch die SaaS-Architektur gibt es keinerlei Probleme mit der internen IT, keine Probleme mit der Firewall, und auch die Bedieneroberfläche ist Web-like.
  • Im Gegensatz zu selbstgestrickten Lösungen kann man bei einem Versand über Agnitas sicher sein, dass man nicht sofort in irgendwelchen Spam-Filtern landet, denn Agnitas ist Mitglied der “Certified Senders Alliance”.

Ansonsten sind die Schritte zum ersten E-Mailing recht einfach:

1. Kerndaten eingeben

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2. Mit dem HTML-Editor Texten, Verlinken und Bebildern

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3. Hierfür vorher die ausgewählten Bilder auf den Agnitas-Server laden

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4. Empfängerliste anlegen (natürlich über Listenimport oder Einzeleingabe)

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5. Testversand und Versand abwickeln

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6. Sich an den Ergebnissen im Reporting erfreuen

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Aber natürlich lässt sich die Erstellung eines elektronischen Newsletters auch weitgehend automatisieren:

  • Es lassen sich Schablonen einrichten, die quasi als Formatvorlagen für einzelne Teile des Newsletters dienen.
  • Es lassen sich Formulare einrichten und hübschen, um den Newsletter zu abonnieren oder abzubestellen. Schließlich soll der Newsletter ja in die Web Site oder in gewöhnliche E-Mails eingebaut werden.
  • Es lassen sich komplexe Reportings generieren und individuelle Rechte vergeben, falls ihre Mitarbeiter dann eines Tages auf den Geschmack kommen und doch mal selbst einen Beitrag verfassen wollen Zwinkerndes Smiley

Aber all diese schönen Dinge (und deren mehr), werden an dieser Stelle nicht verraten, denn das Böse an einfach zu bedienenden Tools ist ja, dass man dann scheinbar keine Agenturen mehr braucht. Dabei ist Agnitas EMM wunderbar mandantenfähig und vibrio kann nun seinen Kunden anbieten jederzeit in kürzester Zeit professionell und effizient elektronische Newsletter zu realisieren; natürlich inklusive Redaktion, Gestaltung, Versand und Auswertung.

Wobei wir schon beim nächsten Thema wären: wo kommt eigentlich der Inhalt eines Newsletters her? Die Antwort ist einfach: Natürlich aus dem Blog! Letztlich ist der Newsletter nichts anderes, als eine Auswahl von Postings aus dem Blog, selten ergänzt um eine Zusatz-Information. Denn was wir zu sagen haben, sagen wir in der dampfLog. Damit wir aber unsere Informationen und Meinungen nicht nur im Pull anbieten, sondern auch im Push kontrolliert an eine Kernzielgruppe kommunizieren, wird der Blog durch den Newsletter ergänzt. Auf unsere Newsletter erhalte ich übrigens regelmäßig Feedback per E-Mail und Telefon. Ich kann auch die Zugriffszahlen der einzelnen Beiträge abrufen und die Abrufe nach Teilzielgruppen analysieren. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse ergänzen die Traffic-Analyse unseres Blogs hervorragend. Beides fließt in die laufende Optimierung unserer Themen und unserer Redaktion ein.

Das war es, was ich eigentlich sagen wollte: im Zeitalter von Social Media erlebt das klassische E-Mail-Marketing eine zweite Blüte.

Und da PR-Leute ja notorisch unzufrieden sind, hab ich auch einen Wunsch an die Anbieter von E-Mail-Marketing-Lösungen: arbeitet an der Integration in leistungsstarke Social CRM-Lösungen, die Newsletter und Blogs optimal integrieren: ich möchte künftig einen Blogbeitrag erstellen und als Teil des nächsten Newsletters markieren. Die Kurzfassung wird automatisch aus Überschrift und erstem Absatz generiert, die Illustration automatisch passend formatiert und Bild, Text und Links werden hochgeladen und alle zwei Wochen erhalte ich den fertigen Newsletter automatisch zur Freigabe. Das wünsch ich mir zu Weihnachten vom Agnitas-Weihnachtsmann. Und wer weiß: wenn ich brav bin …

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