Der Twitter Buy Button macht viel Sinn
Nun wird also Twitter einen „Buy Button“ einführen. Natürlich geht es nicht um den Button, aber immerhin um ein neues Business-Modell, das die Twitter-Aktie schon gleich nach der Ankündigung ordentlich nach oben getrieben hat. Und das ganz zurecht:
Der „Kaufen will“-Button macht viel Sinn. Ich habe immer schon meinen Kunden geraten, Twitter für „Schnäppchenangebote“ zu nutzen. Nehmen wir mal einen Hersteller von – sagen wir – höchtswertigen Hifi-Geräten. Da gibt es bei fast allen Herstellern immer Auslaufmodelle, weil man – bei RESTEK natürlich nicht – alle paar Monate ein neues Modell des – sagen wir – Schallplattenspielers auf den Markt werfen will. Natürlich ist Twitter da ein hervorragendes Medium um eine kleine Stückzahl der Produkte nach dem Prinzip „first come first served“ zu vermarkten. Man kannibalisiert seine etablierten Kanäle nicht, schafft Kundenbindung selbst bei einem mehrstufigen Vertrieb, macht die Preise nicht kaputt und leert die Lager. Und selbst bei Produkten mit langer Haltbarkeit und deshalb großen Schwierigkeiten der Kundenbindung bleibt der Kunde auf Schnäppchenjagd in der Brand Community. Der Vertrieb von Gebrauchtware wäre eine zweite Chance.
Kurz: ja, ich kann mir vorstellen, dass künftig Schallplattenspieler für – sagen wir – 3.000 Euro, also Schnäppchen, über den Twitter Buy-Button vermarktet werden. Und das ist gut so.
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