Die Internetnutzung in Deutschland nähert sich der Marktsättigung
Folgt man den aktuellen D21-Zahlen zur Internet-Nutzung in Deutschland, dann muss man erkennen, dass das Wachstum der Nutzerzahlen rückläufig ist, und dass vor allen Dingen die Anzahl der “Nutzungsplaner” deutlich zurück geht: Wer ins Netz will, der ist zumeist schon drin. Für Deutschland zeichnet sich damit ein “Bodensatz” von rund 20 Prozent Online-Verweigerern ab.
Länder wie Island, Norwegen, Schweden, Luxemburg, Holland, Dänemark, Finnland und Großbritannien liegen schon heute bei einem Online-Anteil von über 80 Prozent. Frankreich liegt mit Deutschland fast gleich auf. Von den großen europäischen Industrieländern liegt nur Bunga-Bunga-Italien weit zurück.
Dabei gibt es ein klares regionales, bildungs- und geschlechtsspezifisches Gefälle in Deutschland. Wenig überraschend ist, dass die Internet-Nutzung in ländlichen Regionen unterdurchschnittlich ist, in den neuen Bundesländern, unter den Senioren (die holen immerhin auf), unter den Bürgern mit geringer Schulbildung und leider auch unter den Frauen.
Während die Alten aufholen, sieht es in Bezug auf die regionale Ungleichentwicklung schlecht aus. Die DDR lebt wieder auf: als Land der Offliner! Die INTERNETionale wird hier nicht gesungen.
Die komplette Studie gibt’s hier zum Download.
Dein Kommentar
Want to join the discussion?Feel free to contribute!