Die Schönheit der Geschwindigkeit des Barracuda
„Barracuda“ ist ein Song von Heart aus den 70ern, der vor allem durch sein rasches, energiegeladenes Tempo in Erinnerung bleibt. Mehr Begründung braucht es meiner Meinung nicht, um Barracuda Networks einen Grund zu geben, ein Rennradteam zu sponsoren. (Auch der Barracuda-Fisch ist übrigens ein Temposünder: mit bis zu 40 kmh erreicht er durchaus die Geschwindigkeit eines Tour-de-France-Fahrers). Ein anderer Grund ist, dass diese Unterstützung VIP-Plätze bei den besuchten Radrennen gibt, mit denen man erfolgreichen Partnern eine Freude machen kann. Wenn man das schon macht, dann richtig: auf dem wichtigsten Radrennen der Welt, in der erstaunlichsten Stadt des Universums. Ich hatte das Vergnügen, das als Chronist begleiten zu dürfen – und mir Gedanken über ein PR-Werkzeug zu machen, dass in unserem B2B-lastigen Umfeld eher selten zum Einsatz kommt. Vielleicht zu Unrecht, wie mir jetzt scheint. Im Vorfeld war ich mir nicht so sicher.
Es war ein beeindruckendes Wochenende für die Barracuda-Partner, Mitarbeiter und eine Handvoll Journalisten aus ganz Europa. Das Team von Barracuda hatte mit Unterstützung des Slipstream-Teams (welches das Team Garmin-Sharp-Barracuda organisiert) ein attraktives Programm geplant, das von der französischen Küche über das Pariser Nachtleben, einem Empfang im Hotel de Talleyrand der US-Botschaft (das Team ist in der USA ansässig) bis hin zu VIP-Plätzen direkt im Zielbereich der Champs-Élysées. Es gab Gelegenheit zum Sightseeing genau so wie zu fachlichen Gesprächen mit den Security- und Backup&Archivierungs-Spezialisten von Barrcuda. Für mich persönlich am interessantesten war das Gespräch mit Lindsay Snider, Director Engineering bei Barracuda Networks, über Strategien gegen die E-Mail-Flut. Als Lösungsvorschläge kamen im Laufe des Abends ein Karma-System oder eine automatische Begrenzung aller E-Mails auf 120 Zeichen ins Gespräch. Ich erwarte, im Patentantrag als Mitvater des Gedankens geführt zu werden.
Natürlich gab es nur ein Thema, dass der IT an diesem Wochenende den Rang ablaufen konnte: die Tour de France. Als Fachmänner erwiesen sich Michael Hughes, VP Sales von Barracuda, Dr. Michael Kollmannsberger und Richard Mogull, CEO & Security Analyst bei Securosis, der sich selber aufs Fahrrad schwang.
Womit wir auch schon bei der Frage nach dem PR-Nutzen eines Sportsponsorings geht. Wenn ein B2C-Unternehmen wie Burger King die spanische Fußballliga unterstützt, dann bringt dies Aufmerksamkeit und positive Assoziation bei der Zielgruppe. Nun verkauft Barracuda Networks kein Fast Food, sondern Security-, Backup- und Archivierungslösungen (mit dem Anspruch wohlgemerkt, dass sie so einfach zu installieren sind wie Fast Food zu bestellen). Es ist unwahrscheinlich, dass die CTO und Sysadmins, die hier Kaufentscheidungen treffen, stundenlang vor dem Fernseher kleben, um eine Etappe von Saint-Jean-de-Maurienne nach Annonay-Davezieux zu sehen (die längste der Tour; Sieger war Garmin-Sharp-Barracudas David Millar).
Die Assoziation von Geschwindigkeit, Leistung und Teamwork, die sich aus der Verbindung mit dem Mannschaftssport Radrennfahren ergibt, ist sicherlich ein Punkt, der für das Sponsorship spricht. Der Giro d’Italia-Sieg durch Ryder Hesjedal (dem wir in der Lobby die Hand schütteln durften) hat der Bekanntheit der Marke sicher nicht geschadet. Aber der wichtigste Pluspunkt des Sponsorings liegt meiner Meinung nach an anderer Stelle. PR steht für Public Relations – und das ist weit mehr als Pressearbeit.
Das Event in Paris ist eines, das den Mitarbeitern und Partnern sicherlich lange in Erinnerung bleiben wird. Barracuda zeigt damit Erfolg und Großzügigkeit, und sichert sich damit die weitere Loyalität dieser wichtigen Personengruppen. Kein Unternehmen kann ohne fähige Mitarbeiter bestehen, und gerade im Security-Bereich sind die Partner entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg. Partnerevents sind deswegen ein Standard in der Unternehmenskommunikation – und im Rahmen eines prominenten Sportsponsorings gilt einmal mehr „The medium is the message“. Klar kann man auch zur Standparty auf der HINZKUNZICA laden. Aber es hat nicht die gleiche Anmutung.
„Public“ ist eben „öffentlich“. Wer gesehen werden will, der muss sich auch zeigen – und sehen lassen können. Nicht nur digital. „Beim Essen kommen die Leute zusammen.“ Wo, wenn nicht in Paris? Barracuda Networks macht vor wie es geht.
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