Eine neue Website in sechs Wochen: Geht nicht? Geht doch!
Am 15. Oktober konnten wir die neue Website für unseren Kunden „BCM – Butler & Conduct Manager“ starten – rund sechs Wochen nach Projektbeginn. Wer schon einmal einen neuen Internet-Auftritt zu verantworten hatte, der weiß, dass dies ein ziemlicher Parforceritt war. Und ich muss gestehen, ich habe eigentlich nicht geglaubt, dass wir den angestrebten Wunschtermin würden einhalten können. Schließlich ging es nicht nur um ein neues Web-Design, sondern um die komplette Neupositionierung des Unternehmens. Aber gut: um ehrlich zu sein, haben wir für die Diskussion der Neupositionierung nochmal zwei Woche extra benötigt …
Sowas geht natürlich nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Und zwar nicht wie Henker und Delinquent, sondern wenn Kunde und Agenturpartner gemeinsam in eine Richtung ziehen. Hier war dies der Fall. Und wir hatten auch noch alle eine Menge Spaß dabei.
Der Fahrplan bis zum Start der neuen Website war anspruchsvoll
1. August
Ende Juli überraschte uns der Kunde mit einer Bitte um ein Angebot für eine neue Website. Am 1. August ging das Angebot raus. Wie üblich haben wir zu Beginn einen Workshop vorgeschlagen, in dem wir alle offenen Fragen klären wollten:
- Welche Ziele verfolgt das Unternehmen mit der Website?
- Was sind die Zielgruppen?
- Was sind die wichtigsten Nutzenversprechen?
- Wer sind die relevanten Wettbewerber und wie treten diese auf?
- Welche sozialen Medien werden bespielt oder sollen künftig bespielt werden?
- Welche Themen werden gespielt?
- Kurz: wie positioniert sich das Unternehmen?
23. August
Im Workshop erarbeiteten wir einen rudimentären Elevator Pitch, die Unique Selling Proposition, eine Emotional Selling Proposition, zielgruppenspezifische Nutzenversprechen und diskutierten auch schon Vorstellungen in Bezug auf Sprache und Design der künftigen Website. Dies ging natürlich nur durch entsprechende Vorarbeiten durch die Agentur.
4. September
Auf Grundlage der Workshop-Ergebnisse legten wir Vorschläge für einen neuen Marken-Namen, das Logo und einen Claim vor. Selbstverständlich hatten wir markenrechtlich alle Vorschläge vorher überprüft. Volltreffer: unsere Vorschläge wurden positiv aufgenommen.
8. September
Kurz darauf legten wir einen ersten Vorschlag für die Website-Mechanik vor, d. h. wir definierten einen Redaktionsplan mit sämtlichen Menüs, Unterseiten, Keywords und internen Links. Dieser Vorschlag war zugleich das Briefing für die Fachredaktion, die durch Valerie Neher geleistet wurde, eine Redakteurin, die bestens in die Thematik des Kunden eingearbeitet war. vibrio konzentrierte sich auf die strategische Beratung, Design, Programmierung, Schlussredaktion und SEO. Bei der späteren Ausarbeitung kam es nur noch zu kleineren Änderungen gegenüber diesem ersten Strukturvorschlag.
10. September
Beginn der Programmierung der Seite im „Sandkasten“. Gebaut haben wir die neue Seite mit erprobten Werkzeugen auf der Basis von WordPress. Die meisten der eingesetzten Plug-Ins kannten wir bereits aus anderen Kunden-Projekten, so dass weder lange Einarbeitungszeiten noch komplexe Testings nötig waren. Alle Seiten wurden mit Blindtexten angelegt. Das Design wurde zügig im „Schulterblick“ mit dem Kunden abgestimmt und laufend weiterentwickelt.
19. September
Abgabe und Integration der ersten Texte. Seite für Seite wurden SEO- und kleinere strukturelle Anpassungen vorgenommen. Anfang Oktober erfolgten die Schlussredaktion und formale Anpassungen für mobile Ansichten.
15. Oktober
Launch der neuen Website.
Abschließende Hinweise zur neuen Website
Von Anfang an haben wir alle Vorkehrungen getroffen, um die Seite rechtssicher zu gestalten. Derzeit gibt es ja eine furchtbare Abmahnwelle in Bezug auf die Nutzung von Google-Fonts, auf DSGVO-konforme Share- und Cookie-Funktionalitäten. Wir nutzen u.a. die Services von eRecht24 und die Cookie-Lösung von Borlab. Auf Server-basierte Google-Fonts verzichten wir. Auch bei der Nennung der Bildquellen gehen wir über die gesetzlichen Anforderungen hinaus und nennen alle Bildquellen im Impressum, obwohl dies nicht in jedem Fall notwendig ist.
SEO-technisch ist eine Seite niemals wirklich fertig. Viele SEO-Maßnahmen laufen sogar erst im Live-Betrieb, da wir erst dann über echte SEO-Daten verfügen. Deshalb arbeiten wir seit Mitte Oktober ständig an den Texten und optimieren Einzelheiten. Aber wir sehen schon heute, dass wir auf einem guten Weg sind. Und dass dieser Weg eine Überholspur ist, haben wir gemeinsam mit unserem Redaktionspartner und unserem Kunden bewiesen: eine neue Website in sechs Wochen ist auch für uns kein alltägliches Projekt.
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