Experton Group warnt vor verstärkten Lizenzkontrollen durch Adobe –Rechtzeitiges Software Asset Management hilft!
Die Experton Group berichtet laut ZDnet, dass der Softwarehersteller Adobe in letzter Zeit verschärft seine Kunden zu sogenannten Audits dränge. Viele Softwarehersteller verpflichten ihre Kunden dazu, sich auf Nachfrage einem Software-Auditing zu unterziehen. Dabei überprüfen zertifizierte Partner des Herstellers die Lizenzsituation im Unternehmen.
Da noch immer weit mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen auf Instrumente zum Software Asset Management – also zur Bestandskontrolle von Softwareeinsatz und -lizenzen – verzichten, haben viele Unternehmen fehllizenziert: bei manchen Produkten hält das Unternehmen zu viele Lizenzen bereit, bei anderen Produkten fehlen Lizenzen. Im Auditing-Verfahren führt dies dann regelmäßig zu Nachzahlungen an Softwarehersteller.
Besonders häufig dürften Unterlizenzierungen bei Adobe-Produkten sein, da Adobe-Software nur an ausgewählten Arbeitsplätzen zum Einsatz kommt. Während etwa die Anzahl der Microsoft Office-Lizenzen in der Regel einfach mit der Anzahl der Arbeitsplätze abgeglichen werden muss, kommt man bei Photoshop und Co. nicht um eine Detailanalyse herum.
Axel Oppermann von der Experton Group empfiehlt deshalb dringend eine bessere Kontrolle der Lizenzbestände: “Er empfiehlt IT-Verantwortlichen und Geschäftsführungen, sich dringend aktiv mit Software Asset Management zu beschäftigen. Dabei müssten auch die Tier-2-Software-Lieferanten berücksichtigt werden. Frühzeitige Planung schütze vor erhöhten finanziellen Belastungen. Oppermann empfiehlt, Lizenzmanagement strategisch zu betrachten und für das Tagesgeschäft die Rahmenparameter bereitzustellen.“
Leider macht es einem die Adobe-Software auch nicht wirklich einfach, seine Lizenzen unter Kontrolle zu halten. Bei mir hat sich nach einem Rechner-Schaden eine Fehlermeldung eingeschlichen, die eine Neuinstallation der Creative Suite 3 (natürlich sauber lizenziert!) erforderlich machte. Diese Neuinstallation aber verweigert die Software – so wie der Support von Adobe seit Wochen eine Antwort auf meine entsprechende Anfrage verweigert. Dass ich mit diesem Problem nicht ganz alleine bin zeigen die zahlreichen Einträge in diversen Support-Foren. Offensichtlich schreibt die CS bei der Installation Daten in diverse Bereiche der Registry, die bei einer Deinstallation allerdings nicht sauber gelöscht werden. Bis ich Zeit habe mich intensiver mit diesem Problem auseinanderzusetzen behelfe ich mir mehr schlecht als recht mit Gimp – dabei liebe ich mein Photoshop und InDesign über (fast) alles …
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