Faden statt Fragen: Mein Weg ins vibrio-Volontariat

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Ich hatte eine treue Begleiterin während meines Germanistikstudiums: die Frage „Und was willst du später mal damit machen?“. Von diversen Leuten gestellt kehrte sie vom Tag meiner Einschreibung bis zur Zeugnisübergabe mit Verlässlichkeit wieder. Zeitweise schien sie wie ein großes Fragezeichen über dem gesamten philologischen Institut zu schweben. Ich selbst jedoch war stets sicher, mich sehr wohl auf dem richtigen Weg zu befinden.

Neuere Deutsche Literaturgeschichte im Hauptfach habe ich studiert und nun, da das „später“ gekommen ist, kann ich meiner langjährigen Begleiterin antworten: Ich mache etwas damit, das mich interessiert und mir viel Freude bereitet. PR ist es geworden und natürlich war das kein Zufall. Die Medienwelt lernte ich bereits in einem Schulpraktikum kennen und stellte fest, dass mich der Bereich der Public Relations am meisten anspricht. Mir gefällt der Abwechslungsreichtum vom Texten übers Videodrehen bis zur Veranstaltungsplanung. Durch Seminare und Praktika in den entsprechenden Abteilungen unterschiedlichster Häuser band ich mir meinen eigenen roten Faden durch das als brotlos verschriene geisteswissenschaftliche Studium. Er führte mich zu vibrio, wo ich ihn seit 2. Januar als Volontärin weiterspinne. Das Germanistikstudium war für mich also keineswegs vertane Liebesmüh und all das rechts und links des roten Fadens – lungenkranke Hanseaten in den Schweizer Bergen, klangmalende Dichter und Co. – würde ich nicht missen wollen.

In meinen ersten vier Wochen als Teil der Agentur habe ich gelernt, wie viele administrative Aufgaben zur PR-Arbeit gehören und wurde ein Freund von Excel-Tabellen – die, wie ich das Gefühl habe, mein neuer treuer Begleiter sein werden. Ich freue mich, dass ich viel mit Sprache und Texten zu tun habe und kann es kaum erwarten, immer tiefer in die Welt der PR-Arbeit einzutauchen.

1 Antwort
  1. Michael Kausch says:

    Hätte der „lungenkranke Hanseat in den Schweizer Bergen“ seine Fieberkurven mit Excel ausgewertet, er hätte sich vielleicht früher schon – trotz Clawdia – auf den Heimweg gemacht und das Buch wäre locker 200 Seiten schmaler geworden 😉
    Willkommen an Bord. Schön, dass du hier bist.

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