Foursquare, der nächste Web 2.0-Hype?

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F.A.Z.-Netzökonom Holger Schmidt hat Dennis Crowley, den Gründer von Foursquare, auf der DLD interviewt. Foursquare gilt vielen als das „nächste dicke Ding im Internet“ und mir als nervigste Datenschleuder. Über Foursquare teilen die von mir verfolgten Twitterer laufend mit, wo sie sich gerade befinden. In letzter Zeit nehmen diese „Ich bin gerade in Berlin in der Bornholmer Straße“-Botschaften mächtig überhand und müllen meine Tweetliste zu.

Weltweit geben derzeit eine halbe Million Zeitgeister ihren Aufenthaltsort preis – bei monatlichen Wachstumsraten von 60 bis 70 Prozent. Vom Nutzen dieses Anti-Versteckspiels ist Crowley – wen wundert’s – überzeugt: „Als ich in München in die Cocktailbar Schumann’s ging und eincheckte, poppte die Nachricht eines Freundes auf, der am Abend zuvor dort gewesen ist und mir einen guten Cocktail empfahl. Was wir gar nicht erwartet haben: Mütter checken oft auf Spielplätzen ein um anderen Müttern zu signalisieren, auch mit ihren Kindern dorthin zu kommen.“

Andererseits: wenn man die Foursquare-Anmeldung zur Pflicht machen würde, könnte man zahlreichen Zeitgenossen zuverlässig aus dem Weg gehen. Man bräuchte nur in Twitter eine Dislike-Liste zu etablieren, und schon könnte man wieder ohne Angst auf seine Gläubiger oder diesen seltsamen Menschen von der Dings zu treffen in seine Lieblingskneipe gehen.

2 Kommentare
  1. Michael Kausch says:

    Vielleicht erfahren wir dann mal, wo sich Victor so rumtreibt. Ich habe ihn hier lange nicht mehr gesehen. Zuletzt hat er mit seinem Freund, dem jungen Czyslansky, einen drauf gemacht …

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