Gratiszeitungen gehen reihenweise ein
„Umsonst ist der Tod“ – so titelt heute die Online-Ausgabe der Financial Times Deutschland und berichtet über das Scheitern des englischen Gratisblatts „The London Paper“. Die Murdoch-Zeitung ist die jüngste Pleitezeitung in einer ganzen Reihe gescheiterter Gratis-Projekte:
In Dänemark hat vor einigen Monaten die Nyhedsavisen ihr Erscheinen eingestellt, ebenso wie in den Niederlanden der Dag und in der Schweiz Cash Daily und .ch.
“ ‚Das Ende der Gratiszeitung hat nicht nur mit der Werbekrise zu tun, sondern auch damit, dass die Blätter die Erwartungen der Verlage nicht erfüllt haben‘, sagt Berater Siegenheim. ‚Die Verlage erfahren zu wenig über die Leser, darüber, wer wann diese Blätter nutzt.‘ Zudem droht Kostenloskonkurrenz aus dem Internet.“ (Quelle: FTD)
In Deutschland konnte sich schon vor Jahren die Gratiszeitung 20 Minuten gegen den erbitterten Druck der etablierten Bezahlkonkurrenz nicht durchsetzen. Das Kapitel „Zeitung für lau“ dürfte damit abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen (etwa bei unseren schweizerischen Nachbarn mit dem Blatt 20 Minuten) gestorben sein und die Verleger können sich wieder ganz auf den Wettbewerb mit dem Internet konzentrieren …
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