Keylens-Studie: Soziale Medien im Unternehmenseinsatz noch im Experimentalstadium
Die Unternehmensberatung Keyelns hat eine kleine Studie zum Stand des Enterprise 2.0 vorgestellt: Demnach entscheiden sich die meisten Unternehmen heute noch opportunistisch für den Einsatz sozialer Medien: „Oft wird nur auf die Instrumente geschaut. Eine App muss her, weil der Konkurrent auch eine hat. Integration in die Geschäftsprozesse? Fehlanzeige.“
Noch nutzen Unternehmen soziale Medien hauptsächlich zur Distribution von Marketing-Botschaften und noch nicht zur Kommunikation mit Kunden und Partnern. Aber immerhin ist die Bereitschaft in soziale Medien zu investieren groß. Bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen investieren mehr als zehn Prozent ihres Marketingbudgets in diesen Bereich. Und die Wachstumsprognosen sind vielversprechend. So lautet das Fazit der Studie: „Heute deutet alles darauf hin, dass Web 2.0 dabei ist, zu einem allgemeinen Standard zu werden. Das Thema wird dann keine strategische und wettbewerbsdifferenzierende Rolle mehr spielen. Aber soweit sind wir noch lange nicht. Noch gibt es ein Zeitfenster für visionäre und veränderungsbereite Unternehmen, um Wettbewerbsvorteile zu erobern.“ Gefordert sind also integrierte Strategien für den Unternehmenseinsatz sozialer Medien. Einfach mal so loszutwittern und zu bloggen nutzt nichts und ist – das haben wir von vibrio bei Kunden schon erleben müssen – eher gefährlich.
Übrigens: Ausgegraben hat die Studie Netzökonom Holger Schmidt von der F.A.Z. Danke dafür.
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