“Laisser faire” kommt teuer: jährlich 17 Milliarden € Schaden durch IT-Ausfälle in Europa
Die CIO berichtet heute über eine aktuelle Studie von CA Technologies zu den Folgen von IT-System-Ausfällen in europäischen Unternehmen. Auch wenn die Schlamper Europas offenbar in Frankreich sitzen – nirgends ist der Schaden durch fehlerhafte IT größer – Deutschland ist mit einem durchschnittlichen Umsatzausfall von 389.358 Euro pro Unternehmen und Jahr gut dabei. In Italien hingegen scheinen Systemausfälle weniger dramatisch zu sein. Vermutlich hat das was mit der berühmten südländischen Improvisationskunst zu tun: wer einen Fiat zum Laufen bekommt, der kann auch ohne Computer seiner Beschäftigung nachgehen …
Vierzehn Stunden stehen in deutschen Unternehmen die Rechner jedes Jahr still. Hinzu kommen nochmal acht Stunden für die Wiederherstellung der Informationen und Daten. In Deutschland summiert sich der hieraus resultierende Schaden jährlich auf vier Milliarden Euro.
Im Schnitt dauerte ein Systemausfall bei den befragten deutschen Unternehmen sieben Stunden. Die längsten Ausfallzeiten verzeichnen übrigens Unternehmen im öffentlichen Sektor: hier liegen die Ausfallzeiten mit 22 Stunden deutlich über denjenigen in der Fertigung. Dort sind es nur gut fünf Stunden.
Das Geheimnis der ausfallresistenten Italiener interpretieren die Studienmacher übrigens damit, “dass italienische Unternehmen seltener ERP– und CRM-Lösungen einsetzten, deren Ausfälle sich besonders stark auf den Umsatz auswirkten. Außerdem gebe es vor allem in kleinen und mittelgroßen italienischen Firmen teils keine Service Level Agreements, anhand derer sich die Auswirkungen von Ausfällen messen ließen.” (CIO) Ach so!
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