Web 2.0: Was Unternehmen vom Jihad lernen können
Gemäss der weltweiten Befragung von knapp 2’000 Manager durch die Unternehmensberatung McKinsey benutzen Unternehmen mehr Web 2.0 Tools als letztes Jahr. Die Berater halten in ihrem Bericht «Building the Web 2.0 Enterprise» fest, dass der Einsatz von Blogs, Wikis, Podcasts und Social Networking Tools nach einer Versuchsphase und dann richtig eingesetzt zu einem fundamentalen Wandel der Wertschöpfungskette führt. Bei knapp einem fünftel der befragten Unternehmen helfen die neuen technologischen Tools innerhalb und auserhalb der Firewall mit Kunden, Partner und Lieferanten näher zusammen zu wachsen und die Mitarbeiter erfolgreicher zu motivieren. Das Ziel sei es das „Ecosystem“ des Unternehmens zu öffnen und die Stakeholder besser in die Unternehmensprozesse zu integrieren.
Doch noch viele Unternehmen schrecken vor dem Gebrauch auch wegen Sicherheitsbedenken zurück. Die Berater von Gartner haben hierzu einen Bericht «Establishing Policies for Social Application Participation» publiziert. Gartner rät Organisationen jedes Tool für sich zu betrachten und dafür spezielle Richtlinien aufzusetzen wie diese im Unternehmen benutzt werden sollten. Man müsse aufpassen, dabei nicht zu restriktiv zu werden und damit die potentiellen Vorteile der Teilnahme an einer solchen Community zu vergeben, schreibt Gartner.
Wie die Neue Zürcher Zeitung heute schreibt zählen Extremistische Terrororganisationen zu den Avantgardisten, wenn es um die Nutzung neuer Techniken und Kommunikationsformen geht. Der Artikel «Eine weltweite Vorschule zum Jihad» zeigt auf, wie Organisationen ohne grosse Budgets und sehr dezentralen Strukturen Web 2.0 Technologien für die interne Weiterbildung, die Pflege und den Ausbau von Beziehungen, die interne Kommunikation und für virale Marketing und Image Kampagnen nutzen.
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