Cybersicherheit in Zahlen: Aktuelle Studie von G DATA offenbart Handlungsbedarf in vielen Bereichen

Bild von Stefan Karpenstein, PR-Manager bei G DATA CyberDefense

Ein Beitrag von Stefan Karpenstein, PR-Manager bei G DATA CyberDefense

KI, Awareness-Schulungen, Fachkräftemangel – IT-Security-Verantwortliche haben zurzeit viele verschiedene Themen auf ihrer Agenda. Einen aktuellen Stand zeigt die neue Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ von G DATA CyberDefense in Zusammenarbeit mit Statista und dem Magazin „brand eins.

„Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe…“ Ob dieses Zitat wirklich aus dem Munde Churchills stammt oder nicht, sei dahingestellt. Aber auch in der heutigen Zeit wird diese Aussage immer wieder zitiert. Und im Marketing und Kommunikation sind Statistiken, Studien oder Umfragen nicht mehr wegzudenken. Mit ihnen lassen sich Argumente bekräftigen oder widerlegen und gleichzeitig immer neuer Content erstellen. Aber manche Umfrage steht auf tönernen Füßen – wenn etwa die Zahl der Befragten klein und damit keinesfalls repräsentativ ist.

Ergebnisse der repräsentativen Studie zur Cybersicherheit

Seit vielen Jahren treibt uns bei G DATA CyberDefense die Frage um, wie es um die IT-Sicherheit in Deutschland steht. Bereits zum vierten Mal haben wir gemeinsam mit den Marktforschern von Statista mehr als 5.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie zur Cybersicherheit im beruflichen und privaten Kontext befragt. Dank dieser Stichprobengröße, die weit über dem branchenüblichen Standard liegt, können wir mit brand eins belastbare und valide Marktforschungsergebnisse im Magazin „Cybersicherheit in Zahlen“ vorzeigen. Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:

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Play it again, SAM

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Ende August traf ich beim Personio Networking Dinner Jens Leucke uns Phillip Bublitz von Pleo, dem dänischen Anbieter einer sehr spannenden Software für die automatisierte Verwaltung von Spesen und allen Arten von Geschäftsausgaben. Ich hatte die Chance, mich ziemlich ausführlich mit beiden über Pleo zu unterhalten. Das Gespräch war auch ausgesprochen angenehm, denn es passierte etwas, was mir nicht so oft unterkommt: Die beiden führten kein typisches Vertriebsgespräch und trotzdem waren sie ganz offensichtlich so von ihrem eigenen „Laden“ überzeugt, dass aus jeder Faser ihrer Jeans (Anzug trägt ja heutzutage niemand mehr auf solchen Events) die Corporate Identity ihres Unternehmens tropfte, aber eben auf sehr sympathische Art und Weise. Kurz: Ihre Begeisterung über Pleo übertrug sich an jenem lauen Sommerabend im Innenhof der schönen Münchner Personio-Zentrale bei einem kühlen Pils rasch und nachdrücklich auf mich.

Pleo ist (auch) SAM

Und schnell wurde mir klar, dass Pleo sehr viel mehr ist, als nur eine intelligente Lösung für das Ausgabenmanagement. Die Datev positioniert Pleo zum Beispiel als eine „Ausgabenlösung, die Spesen- und Reisekostenabrechnungen sowie die Rechnungsverwaltung automatisiert“.
Das reicht offenbar schon, um das noch immer junge dänische Unternehmen extrem schnell wachsen zu lassen. So stieg in Deutschland die Anzahl der aktiven Nutzer zwischen April 2023 und April 2024 um 44,6 Prozent, der Rechnungsbetrag sogar um 270 Prozent.

Dabei kann Pleo wesentlich mehr. Die Software ist zwar bekannt geworden als Lösung, die die Abwicklung von Spesenabrechnungen erheblich vereinfacht. Dazu erhalten Mitarbeiter zum Beispiel Firmenkreditkarten für die Bezahlung von Reisespesen und anderen Ausgaben mit Firmenbezug. Aber über Pleo werden auch Softwarelizenzen abgewickelt. Und jetzt wird es für IT-Sicherheitsexperten interessant. Denn Software Asset Management (SAM) ist einerseits ein erheblicher Kostenfaktor im Unternehmen, andererseits aber auch ein wichtiges Thema für die IT-Sicherheit bzw. das Risikomanagement.

Henri Heß von Personio und Jens Leucke von Pleo auf dem Personio Networking Dinner

Software Asset Management (SAM) als Kostenfaktor

vibrio war mehr als 20 Jahre für die Öffentlichkeitsarbeit für den Bereich Anti Piracy und Softwaremanagement bei Microsoft und den Verband der Softwareindustrie Deutschland (VSI) verantwortlich. Untersuchungen des VSI ergaben vor einigen Jahren schwindelerregend hohe Zahlen für Überlizenzierungen vor allem in mittelständischen Unternehmen. Vermutlich stehen noch immer in mehr als jedem dritten deutschen Unternehmen mehr Lizenzen in den Büchern, als tatsächlich genutzt werden. Der Schaden für diese Form der Überlizenzierung dürfte sich im zweistelligen Milliardenbereich bewegen.

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Wenn Sprache nichts sagt: „Angebotssorgen von Nachfrageängsten überschattet“

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Bild zeigt einen Mann mit Bart, der sich verzweifelt eine Hand vor das Gesicht hält. Im HIntergrund Wand aus rotem Weinlaub.

Es sind solche Schlagzeilen, wie sie von einer Online-Plattform tatsächlich zusammengestöpselt wurden, die mich auf die Idee bringen, dem „Rat für deutsche Rechtschreibung – die maßgebende Instanz für die deutsche Rechtschreibung“ einen wirklich sinnvollen Job zu geben: nicht nur den Wortschatz zu entrümpeln und neue Wörter aufzunehmen, wie es wieder jüngst der Fall war.

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Vom Stolz eines iranischen Olympioniken im Refugee-Team

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Laura Wagner mit dem Iraner Kasra Mehdipournejad und Kommilitonen Nils Fleischmann

Strategische Kommunikation ist das Herzstück unserer Arbeit bei vibrio. Doch während meines letzten Semesters durfte ich entdecken, dass der Journalismus, das Pendant zu unserer Arbeit, mindestens genauso faszinierend ist. Auch wenn ich mich persönlich anfangs nur im Bereich der strategischen Kommunikation gesehen habe und aus diesem Grund bei vibrio als Werkstudentin gelandet bin, so durfte ich nun erleben, wie es ist, „richtig“ journalistisch zu arbeiten und dabei etwas Tolles auf die Beine zu stellen.

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Social Media Marketing in der regionalen Wirtschaftsförderung

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In den vergangenen zehn Jahren habe ich mehrfach kommunale Wirtschaftsförderer bei der Entwicklung von Strategien für die Nutzung sozialer Medien im Standortmarketing beraten. Auf Einladung der Wirtschaftsministerien und von Landesbehörden von Rheinland-Pfalz und Bayern durfte ich mehrmals auf Kongressen über Social Media Marketing vortragen (siehe hierzu auch hier im Blog den Beitrag „Social Media im Stadtmarketing“ von 2014) und mich dabei mit zahlreichen Praktikern aus der Wirtschaftsförderung austauschen. Seit meinen ersten Kontakten in die Szene hat sich viel getan: Heute sind Facebook, YouTube und andere soziale Netzwerke auch in den deutschen Behörden gut etabliert. Aber noch immer gibt es ungenutzte Potenziale im Einsatz sozialer Medien in den Kommunen. Der folgende Beitrag ist sowohl eine Bestandsaufnahme als auch ein Überblick über die aktuellen Herausforderungen für Social Media Marketing in der regionalen Wirtschaftsförderung. Er ist eine stark gekürzte Version eines Aufsatzes, der in diesem Herbst im „Handbuch der Wirtschaftsförderung“ im Herder Verlag erscheinen wird.

Soziale Medien in deutschen Behörden: Platzhirsch Facebook

Rund 90 Prozent der Öffentlichen Verwaltungen nutzen in irgendeiner Form soziale Medien für ihre Kommunikation. Zwar gibt es nur wenige repräsentative Studien, doch deuten viele darauf hin, dass Facebook in Behörden am häufigsten genutzt wird, gefolgt von Instagram und YouTube. Mit großem Abstand folgen X (das frühere Twitter), LinkedIn, Xing und WhatsApp. TikTok und Snapchat rangieren weit abgeschlagen. Im Vergleich zu der Zeit, als ich anfing mich mit dem Thema Wirtschaftsförderung zu beschäftigen ist das schon ein echter Fortschritt, doch an manchen Stellen hakt es noch. Das Nutzungsverhalten der Bürgerinnen und Bürger – auch der Entscheider in Unternehmen – ändert sich so schnell, da kommen kommunale Behörden mit ihren Online-Angeboten kaum hinterher.

Treffpunkt Instagram?

Zum Beispiel werden von den Nutzern heute schon wieder andere Plattformen bevorzugt: Es dominiert der Messenger WhatsApp, gefolgt von Instagram. Facebook rangiert an dritter Stelle. Und TikTok gehört zu den großen Gewinnern der letzten Jahre.

Grundsätzlich sollten sich Behörden dorthin begeben, wo die Menschen sind und nicht umgekehrt. Viel zu lange haben Kommunalverwaltungen darauf vertraut, dass sich interessierte Bürgerinnen und Bürger ihre Informationen in den Rathäusern abholen. Die Menschen holen sich ihre Informationen nicht einfach in den Rathäusern ab – und auch nicht auf kommunalen Web-Seiten. Die Bürgerinnen und Bürger müssen „abgeholt werden“.

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Es muss nicht immer Google sein – 10 Alternativen zu Google

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Heute schon gegoogelt? Aber sicher doch. Wir googeln ja alle wie wahnsinnig. Wir suchen nicht, wir googeln. Es wird wohl nicht mehr lange dauern, dann werden unsere Kinder an Ostern nach Eiern googeln, statt sie zu suchen. Vor genau zwanzig Jahren hat die Duden-Redaktion das Wort „googeln“ in das Wörterbuch aller deutschen Wörterbücher aufgenommen. Seitdem dürfen selbst die Gralshüter*innen der deutschen Sprache googeln, denen kein Gendersternchen aufscheinen mag. Googeln darf jeder und jede. Auch in Bayern.

Ich versuche seit Jahren immer wieder mir Alternativen zu Larrys Suchmaschine anzugewöhnen. Es will mir nicht recht gelingen. Dabei gibt es durchaus brauchbare Alternativen. Wir könnten ja auch „bingen“. Nicht nur am Rhein. Angesichts aufkommender künstlicher Intelligenz habe ich mich wieder einmal umgesehen und mir zehn Alternativen zu Google angesehen.

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Pressearbeit in der staden Zeit

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Pressearbeit in der Ferienzeit. Campingbus mit Zelt. Davor Kinder auf Gokarts auf Wiese.

Für alle Nicht-Bayern: Als stade Zeit bezeichnet man gemeinhin die Weihnachtszeit. Stad bedeutet still. Wann diese Jahresphase jemals ruhig war, muss ganz lange her sein. Vielleicht im Jahr eins nach Christi Geburt. Da könnte die Weihnachtszeit tatsächlich stad gewesen sein. Dennoch, es gibt sie, die stille Zeit: Wenn Deutschland in die Sommerferien geht, wird es still in den PR-Stuben.

Es beginnt erst langsam

Den Reigen der Schulferien haben Sachsen und Thüringen bereits Mitte Juni eröffnet, das Schlusslicht sind die Bayern. Der 9. September ist der letzte Ferientag. In Summe ist Deutschland rund drei Monate gefühlt verwaist. Sogar manche Autobahnen sind so leer, dass sie eine Ölkrise vermuten lassen.
Beim Anblick der Out-of-Office-Meldungen nach dem Versand einer Pressemitteilung, ahnt man bang: Da ist niemand mehr. Man sieht vor dem geistigen Auge penibel aufgeräumte Schreibtische. Eine Volontärin kauert vor dem Bildschirm und kämpft mit dem überquellenden redaktion@-Postfach. Die Leberkäs-Semmel ist schon kalt. Im Sekundentakt ploppen und pingen die Meilenstein-Meldungen der führenden Anbieter von Irgendwas ein. Zum Glück hat ihr die Redakteurin noch eine Liste in die Hand gedrückt: „Nimm die wichtigen Marken, die hab‘ ich dir hier aufgeschrieben. Und wenn bei ner Meldung ein Bild dabei ist, super, dann stell die Info online. Weißt ja, wie das geht. Ich wünsch dir eine gute Zeit. Bis dann also in drei Wochen. Tschöho.“ Sprach’s und verschwand.

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Die Rolle des CEO in der Pressearbeit

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CEO-Interview Begruessung

Die Aufgaben des Top-Managements, also Chief Executive Officer, Vorständin oder Vorstand, Geschäftsführerin oder Geschäftsführer, innerhalb des Unternehmens sind klar, und auch in der internen Kommunikation ist die Rolle geregelt: Als Identifikationsfigur hält sie oder er den Laden zusammen, sorgt für leidenschaftliches Engagement seiner Mitarbeitenden oder für scharenweise Wechselwillige. Unter seiner Führung weiß jede und jeder, was zu tun ist und wohin sich das Unternehmen bewegt. Der Erfolgsgrad der Unternehmensführung gemäß Personalmanagement ist, mit einigen Abstrichen, auf Kununu nachzulesen. In der Außenkommunikation und hier im speziellen in der Pressearbeit hat der Auftritt des CEO noch mehr Gewicht. Die Rezipienten sind Kunden, potenzielle Kunden, Geschäftspartner, Zulieferer, Marktbeobachter, Investoren und Groß- und Kleinanleger. (Im Folgenden fasse ich Unternehmenslenker der Kürze wegen unter dem Sammelbegriff CEO zusammen.)

Was bewirken Pressegespräche?

Vertrauen: Marken sind abstrakt, Unternehmen nicht greifbar. Doch dabei ist die wichtigste Währung für Unternehmen das Vertrauen in Stand und Zukunft der Firma. Der CEO ist das Gesicht und die Stimme des Unternehmens, ein Mensch, greifbar, einschätzbar, glaubhaft, Diskussionspartner und damit unabdingbar in der Pressearbeit. Niemand sonst im Unternehmen kann die Geschäftsstrategie überzeugender darlegen.

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Fachmedien leben – vor allem in der B2B-Nische

Rauchende Fabrikschlote vor Abendhimmel

Bei vibrio halten wir schon seit der Gründung, also seit 30 Jahren, die Fachmedien hoch. Waren IT und Internet zunächst eine Nische, hat die Digitalisierung mittlerweile alle Lebens- und Arbeitsbereiche erreicht. Trotz (oder wegen?) Web, SEO und Social Media stemmt sich eine Nische an Medientiteln gegen den allgemeinen Abwärtstrend der Verlagsbranche. Wobei bestenfalls die etablierte Fachzeitschrift der „Print-Arm“ und „Markenpate“ ist und Internetauftritt, Social Media, Newsletter und manchmal sogar App, das Angebot erweitern. Und diese Nische befindet sich im B2B. Eine Zielgruppe, die Informationen aus der Branche und für die Branche braucht.

Wo Entscheider natürlich auch auf LinkedIn unterwegs sind, aber viel weniger auf Instagram, TikTok oder gar Twitter, Bluesky oder Mastodon. Auch wenn die sozialen Medien immer weniger sozial werden, so pflegt man dort doch eher Kontakte, als dass man harte Fakten und Informationen austauscht. Dafür gibt es zum Glück noch die Fachmedien. An der Stelle möchte ich beispielhaft drei hervorheben, die mir in letzter Zeit im Tagesgeschäft untergekommen sind.

Unter Strom: das Fachmedium Ew Energiewirtschaft

Laut Eigenbeschreibung veröffentlicht die Publikation 450 Fachbeiträge pro Jahr, erreicht auf Social Media mehr als 5.000 Follower und versendet 12 Newsletter pro Jahr.

Wer jetzt meint, das sei wenig, dem sei gesagt, dass laut der aktuellsten Veröffentlichung des BSI nur 499 Unternehmen der Energiewirtschaft in den KRITIS-Sektor fallen, also zur kritischen Infrastruktur zählen. Rein rechnerisch erreichen man mit einer Veröffentlichung in den Social-Media-Kanälen der Energiewirtschaft also zehn Mitarbeiter in jedem KRITIS-Unternehmen im Energiebereich. Oder, wenn man alle mittelständischen und großen Unternehmen der Energieversorgungsbranche nimmt, immerhin noch durchschnittlich fast zwei pro Unternehmen.

Und wer meint, das reicht noch nicht, der muss wissen, dass der Verlag die ganze Wertschöfpungskette der Energiebranche mit seinen „Energiefachmagazinen“ abdeckt: netzpraxis, Sonne Wind & Wärme, et, EUROHEAT&POWER, Steuern der Energiewirtschaft. Die Webadresse ist natürlich Programm: www.energie.de, dort werden die Informationen aus allen Fachpublikationen gebündelt. Damit sollte sich ein Großteil der knapp 28.000 Energieversorgungsunternehmen in Deutschland erreichen lassen, davon sind allerdings mehr als die Hälfte Kleinstunternehmen.

Fun Fact am Rande, die Fachzeitschrift erscheint fast seit 125 Jahren – das ist zwar kein Garant für die nächsten 125 Jahre, aber sicherlich kein schlechter Hinweis auf die Innovationsfähigkeit des Verlags.

Umfassend aufgestellt und seit 125 Jahren am Markt: Fachmedium ew energiewirtschaft.
Umfassend aufgestellt und seit 125 Jahren am Markt: Fachmedium ew energiewirtschaft. (Quelle: https://www.media2b.de/fileadmin/mediadaten/ew_mediadaten_2024.pdf)

Auch Ihr Unternehmen möchte bei Entscheidern der Energiewirtschaft sichtbar werden, dann melden Sie sich bei uns, denn wir pflegen nicht nur zu den Publikationen des VDE Verlags einen guten Draht.

Entscheider über Milliarden lesen das Fachmedium: der gemeinderat

Eine andere Branche, aber für Anbieter von Investitionsgütern, also B2B, nicht minder interessant, sind Kommunen, egal, ob Sie Schneepflüge, Kommunikationslösungen oder Arbeitsbekleidung verkaufen. Der Kuchen, den die Kommunen zu verteilen haben, ist enorm: 43,1 Milliarden Euro wollten sie im Jahr 2023 ausgeben, ermittelte die KfW.

Insgesamt 90.000 Entscheider in Städten, Gemeinden und öffentlichen Einrichtungen erreicht die Fachzeitschrift der gemeinderat nach eigenen Angaben. Die verbreitete Auflage, also die Zahl der tatsächlich versandten, gedruckten Exemplare, liegt bei 11.800. Das würde bedeuten, dass jedes Exemplar von fast acht Ansprechpersonen gelesen wird (zum Vergleich: bei der Zeitung mit den großen Buchstaben geht man davon aus, dass jedes Exemplar „nur“ vier Mal gelesen wird).

Auch hier ein Vergleich mit der Größe der Branche: Laut Statista gibt es in Deutschland 10.787 Kommunen, umgerechnet könnte man sagen, dass die Fachzeitschrift der gemeinderat in jeder Kommune mindestens einmal verfügbar ist. Oder auf die Reichweite umgerechnet, dass jedes Exemplar in jeder Kommune rund acht Leser findet. So mag die Auflagenzahl erstmal niedrig erscheinen, aber beim Blick in die Branche zeigt sich schnell, dass die Trefferquote recht hoch und die Streuverluste ziemlich niedrig sein dürften.

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Die Online-Präsenz von der gemeinderat nennt sich treffpunkt-kommune und bezeichnet sich als „Serviceportal für kommunale Entscheider“. Hier werden die aktuellen Informationen der Publikation erweitert um eine Rechtssprechungsdatenbank, Anbieterverzeichnis sowie Studien und Hintergrundinformationen. Für das Portal werden 35.000 Page Impressions und 15.000 Nutzer pro Monat genannt (also rein rechnerisch ist jede Kommune mehr als einmal pro Monat auf der Seite).

Fun Fact am Rande, die Fachzeitschrift der gemeinderat erscheint seit 65 Jahren.

90.000 Entscheider in Kommunen lesen das Fachmedium der gemeinderat, ergänzt um eine umfangreiches Online-Service-Portal.
90.000 Entscheider in Kommunen lesen das Fachmedium der gemeinderat, ergänzt um eine umfangreiches Online-Service-Portal. (Quelle: www.treffpunkt-kommune.de)

Wenn Sie also Ihre Produkte, Lösungen und Services bei Kommunen bekannt machen wollen, melden Sie sich bei uns, wir kennen neben dem gemeinderat auch noch weitere Medien, die kommunale Entscheider adressieren.

Fachmedium für die Nische in Deutschlands Vorzeigebranche: it&production

Und zum Schluss noch ein Zahlenspiel mit einer Fachzeitschrift für die Fertigungsindustrie: it&production. Obwohl es hier deutlich schwieriger wird, die Bedeutung der Publikation anhand der Zahlen herauszustellen. Denn schon die Statistik für die Fertigungsindustrie ist nicht so klar, wie bei den oben behandelten Branchen. Einerseits ist das Problem der hohen Spreizung, so entfallen auf die Automobil- und Zulieferindustrie sehr viele Beschäftigte bei wenigen Unternehmen, während es eine Vielzahl von Unternehmen in der Größe zwischen 50 und 500 Mitarbeitern gibt. Laut statista waren 2023 in Deutschland 8,1 Millionen Beschäftigte im verarbeitenden Gewerbe tätig.

Geht man davon aus, dass 80 Prozent davon als sogenannte Blue-Collar-Arbeiter beschäftigt sind, also direkt in der Fertigung, bleiben 1,6 Millionen White-Collar-Beschäftigte. Und von denen muss man nun noch einen erheblichen Prozentsatz für die reine Administration, außerhalb der Entscheiderebene abziehen, gehen wir mal von der Hälfte aus, da ich keine belastbaren Zahlen gefunden habe, bleiben also rund 800.000 Entscheider. Wie viele davon dürften sich nun für IT und Produktion, in dem Themenzusammenhang der Fachzeitschrift interessieren? Vermutlich auch nur ein Bruchteil.

Die Auflage von it&production liegt bei mehr als 20.000 (davon knapp 4.000 E-Magazine), übrigens von der ivw geprüft. Auch wenn das im Vergleich zur Gesamtzahl der Beschäftigten und Fertigungsbetriebe eher niedrig aussieht, dürfte die Wahrscheinlichkeit hoch sein, einen Großteil derer zu erreichen, die genau an der Schnittstelle zwischen IT und Produktion wichtig sind. Wer seine Zielgruppe genau spezifizieren kann, ist im Vorteil, denn wenn dieser Titel nicht passt, bietet der Tedo-Verlag noch über 20 andere Titel, die alle Spezialbereiche der Fertigungsindustrie abdecken, von Robotik, über Künstliche Intelligenz bis hin zur Industriekommunikation und IoT.

Insgesamt erreichen die Publikationen des tedo Verlags Off- und Online damit 11,2 Millionen Kontakte pro Jahr. Da sollte für jede noch so kleine Nische der Fertigungsbranche die richtige Publikation darunter sein. Ergänzt wird das Angebot Online noch um eine News-App und eine Anbieter-Plattform.

Fachwissen, für diejenigen, die in der Fertigungsindustrie an der Schnittestelle zwischen IT und Produktion arbeiten.
Fachwissen, für diejenigen, die in der Fertigungsindustrie an der Schnittestelle zwischen IT und Produktion arbeiten. (Quelle: tedo.link/itp-mediadaten-2024)

Natürlich gibt es neben der it&production nicht nur im Tedo-Verlag noch zahlreiche andere Publikationen, die wir in unserer Datenbank personalisiert (und natürlich DSGVO-konform) gespeichert haben. Sprechen Sie uns an, wenn Ihre Zielgruppen damit erreicht werden sollen.

Und nun das Kleingedruckte

Natürlich ist mir bewusst, dass diese Rechnungen nicht hieb- und stichfest sind. Ich wollte lediglich verdeutlichen, dass Auflagenzahlen und Reichweiten keine absoluten Werte sind, sondern immer in Relation gesetzt werden müssen. Nur so kann ein Medium oder Kanal sinnvoll bewertet werden – nicht die schiere Masse macht es, sondern die Zielgenauigkeit. vibrio empfiehlt neben der redaktionellen Platzierung, immer auch zu prüfen, welche weiteren Medienkooperationen interessant sein könnten. Neben der klassischen, gedruckten Anzeigenwerbung gibt es mittlerweile viele Formate, auch an der Schnittstelle zur Redaktion, in die sich Investitionen lohnen und die von Lead Generierung mit Inbound Marketing bis zu Awareness-Steigerung reichen. Gerne vermitteln wir hier auf Basis der Anforderungen lohnenswerte Möglichkeiten, die auch etwas abseits der offiziellen Werbemaßnahmen liegen. Fragen Sie uns einfach.

Und ganz zum Schluss: die Angaben zu Auflagenzahlen usw. stammen alle von den Verlagen selbst. Die Statistiken habe ich mir von perplexity.ai heraussuchen lassen und im Falle von Ungereimtheiten, nochmal direkt an der angegeben Quelle geprüft. Der Text ist komplett manuell entstanden, Tipp- und Denkfehler können also nicht der Künstlichen Intelligenz sondern nur meiner angelastet werden.

Quellennachweis: Titelfoto von Foto von Sam Bark auf Unsplash; alle anderen Abbildungen von den jeweiligen Verlagen, angegeben in der Bildunterschrift.

Soziale Medien und Jugendschutz

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Kleiner Junge von hinten aufgenommen sitzt auf einer Couch und schaut auf sein Smartphone

Als ich die Nachricht gelesen habe, dass Kalifornien neue Gesetze zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in den sozialen Medien verabschiedet, habe ich mich spontan gefreut. Ein bisserl zu früh, wie sich bei genauerem Hinsehen ergeben hat. Denn obwohl meine Kids schon gstandene Mannsbilder sind, sitzt mir der schier endlose Kampf um Medienzeiten immer noch in den Knochen. Die Word-Vorlage für die Gutscheine hab ich noch gespeichert. Man weiß ja nie.

Neue Generationen, alte Probleme

Es ist ein Naturgesetz, fast schon ein Axiom, dass neue Generationen andere Dinge tun als die Alten. Das ist richtig und wichtig. Sonst käme die Menschheit nicht vom Fleck. Es ist ebenso eine Selbstverständlichkeit, dass sich die Alten in Anbetracht der vielen neuen Dinge um die Zukunft der Kinder sorgen. Die Ausprägung der Sorge macht den Unterschied. Die einen sehen sie zwar mit Skepsis, doch eher gelassen. Die anderen treiben die Bedenken um, dass die junge Generation völlig den Bach runtergeht. Dann stehen, wie seit Jahrhunderten, Intervention und Restriktion auf der Agenda, um die Jugend vor sich selbst zu schützen. Das hat Goethe am Ende des 18. Jahrhunderts unterhaltsam in einer Ballade verdichtet:

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