re:publica Tag 2 handelt von Journalisten, Arbeitslosen, Bratwürsten und Künstlern

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re:publica 13 Zusammenfassend kann ich festhalten, dass der gestrige Tag ein guter war: Ich hatte das Glück eine Session-Auswahl mit guten Referenten, engagierten Moderatoren und abwechslungsreichen Themen zu treffen. Lesern sei mitgeteilt, dass es gar nicht so leicht ist eine Auswahl zu treffen, da oft bis zu 15 Sessions parallel stattfinden, die sich teilweise zeitlich überlappen. Zwar hilft die laufend aktualisierte App bei der Auswahl, aber die nunmehr zweitägige Erfahrung zeigt, dass weder Prominenz der Referenten noch das vermeintlich spannende Thema Garantie für einen guten Vortrag oder Workshop sind. Wieder zeigt sich: die wirklichen Perlen liegen oft am Rande.

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Auf zum Klassentreffen oder was die #rp13 wirklich ist

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Eigentlich fing ja alles schon viel früher an, dieses #rp13-Ding, also die re:publica.
Genau genommen schon letztes Jahr mit den Berichten der re:publica 12, die ich auslassen musste. Aber für 2013, da hatte ich es mir fest vorgenommen, da fahr ich (wieder) nach Berlin. Die ersten Tweets liefen im Herbst – die Facebook-hinweise folgten, und endlich war es soweit: die virtuelle Kasse geöffnet. #rp13, ich komme!

Erste Hürde:Ticketkauf
Pustekuchen, so einfach war es nicht zu schnappen – durfte jeder diesmal ein sehr handgestrickt wirkendes Buchungssystem nutzen, von dessen Seite zunächst noch nicht einmal eine Quittung respektive Rechnung zugesagt wurde über den Erwerb. Aber ich bin ja nicht kleinlich oder nachtragend – sonst hätte ich mich da schon davon verabschieden müssen, jetzt in Berlin zu sitzen. Nun denn, ich nahm mir die Zeit, ich eroberte ein Ticket, und ja, ich erhielt es auch. Als pdf. Wie – fein? Nunja. Nicht. So fein, dass ich mir dieses pdf fast ein halbes Jahr später – ich hatte es NICHT ausgedruckt – selbst wieder als Mail-Anhang schickte, um es dann am ersten #rp13 Tag digital vorweisen zu können. #saveTheTrees oder so. (Weil der ganze Strom den wir geeky #rp13People verbrauchen dafür ja so viel sauberer ökologischer gewonnen wird.

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re:publica Montag oder was vom Tage übrigblieb

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re:publica 13
Gut los ging der Tag, weil wir uns die richtige Einlasssstrategie zurecht gelegt hatten: Pünktlich um 20 nach 8 schlugen wir am Eingang auf um unser Bändchen zu ergattern. Unsere Wartezeit beschränkte sich dadurch auf rund 10 Minuten vor der Schranke und rund 5 Minuten am Counter und danach hatten wir bis zum offiziellen Beginn noch eine gute Stunde Zeit zum frühstücken. Guter Plan!

 

re:publica 2013 warten vor der schranke

re:publica 2013 warten vor der schranke

Der anschließende Eröffnungsauftritt der Organisatoren war notwendig, aber nicht der Rede wert. Erwähnenswert lediglich der Hinweis auf das Thema Netzneutralität und den in Paris in Abschiebehaft genommenen Referenten aus Madagaskar. Wie ein schlechter Scherz mutet an, dass er abgeschoben werden soll, weil sein Hotelnachweis nicht auf Papier, sondern lediglich digital vorliegt (wenn ich es richtig verstanden habe).

Zwei geplante Veranstaltungen musste ich ausfallen lassen; ein Workshop war so überfüllt, dass trotz fast pünktlichem Eintreffens die Teilnehmer bereits hinter (!) der Leinwand Platz nehmen bzw. stehen mussten. Auf dem Weg in einen anderen Vortrag wurde ich von alten Bekannten abgehalten, die mir schweißgebadet empfohlen, nicht in den Vortrag zu gehen um Sauerstoffmangel und Hitzschlag zu vermeiden. Damit sind die Rahmenbedingungen der Veranstaltung auch gut beschrieben: Spontanität und Flexibilität sind notwendig – auch um sich von lieben Kollegen zu trennen, die man ja im Laufe der Tage nochmal trifft, weshalb nicht alles sofort beredet werden muss. Zumal interessante Sessions warten.  Weiterlesen

Gründe auf die re:publica zu fahren

re:publica 13Mit Su Steiger, @MiuSocu auf Twitter, und meiner Wenigkeit, @MarkusPfl, ist vibrio dieses Jahr gleich mit zwei Kollegen auf der re:publica in Berlin unterwegs. Auch wenn die re:publica nicht die klassische Social-Media-Marketing-Veranstaltung ist, gibt es trotzdem Gründe, sich als Agentur dort umzutun.

Eine Agentur, die sich um PR, Social-Media- und Content-Marketing kümmert, muss am Puls der Internet-Zeit bleiben. Und das Herz des deutschen Web schlägt – wenn man den Berichten und Kommentaren des letzten Jahres Glauben schenken darf – während der re:publica für drei Tage in Berlin. Grund genug, dieses Jahr selbst vor Ort das Stethoskop anzulegen und zu hören, was „die“ Internet-Gemeinde in Deutschland derzeit bewegt, wie sie fühlt und denkt. Schon ein Blick auf die Referenten– und Sessionliste lässt erahnen, dass sich nicht jeder Vortrag für die praktische Umsetzung im kommerziellen PR- und Marketing-Business eignen wird. Dafür erwarte ich mir spannende und nachdenkenswerte Impulse, aus denen sich später Ideen für unsere Kunden ableiten lassen, die am Puls der Zeit liegen. Außerdem hoffe ich, wieder einen neuen Teil meiner Timeline persönlich kennen zu lernen und freue mich auf alte Bekannte. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell Twitter & Co. es schaffen, Menschen mit gleichen Interessen zusammen zu bringen, Networking auf Neudeutsch. Von Angesicht zu Angesicht ist heute immer noch so wichtig, wie Xing, Linkedin und Facebook. In dem Sinn: folgen Sie meiner Kollegin @MiuSuCo oder mir @MarkusPfl auf Twitter, dort erfahren Sie am besten und am schnellsten, was wir auf der re:publica erleben. Mein persönliches Programm reicht von „Abendmahl“ bis „SEO“. Oder sind Sie etwa selbst dort? Dann freuen wir uns auf ein Treffen.

Storytelling als PR-Element in einer Szene aus dem „Hobbit“

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Storytelling in der Kunst: Karl Heyden - Eine interessante GeschichteEs mag weit hergeholt klingen, aber Storytelling ist nicht nur ein hübscher Name für eine PR-Technik. Die Öffentlichkeitsarbeit für Firmen, Parteien oder Verbände haben sehr ähnliche Ziele wie ein Drehbuch oder Roman. Gerade zu Beginn einer Geschichte steht ein Fiction-Autor vor einem Problem, dass PR-Profis bekannt vorkommen dürfte: wie teile ich dem Publikum die wesentlichen Fakten über meinen Kunden mit? Ohne zu langweilen, ohne Zeit zu verschwenden? Im Falle von Hollywood ist das „Publikum“ der Kino-Besucher, der „Kunde“ ist der Protagonist des Films. In der PR sind es jeweils Journalist und Unternehmen. Eine Szene aus Peter Jacksons „Der Hobbit“ beschreibt, wie diese Aufgabe im Film gelöst wird, und welche Lehren die PR daraus ziehen kann.

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Tipp: Tablet Computer mit Röhren – USB-Speicher für Röhrenfreunde

Heute kam lange erwartete Post aus dem lettischen Liepāja. Der Inhalt: der schönste USB-Speicher, den sich Röhrenfetischisten erträumen können. 16 GB Speicher hausen in einer wunderschönen rot illuminierten Vakuumröhre (Pentode aus russischer Fertigung von 1990). Mit der massiven Kupferfassung in den USB-Slot meines Surface Tablet gesteckt und Excel ist fast wie Schallplattenhören mit einem Reussenzehn Röhrenverstärker.

 

Tablet Computer mit Röhren USB

So spricht man (nicht) mit Bloggern

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Gestern hat mich Oliver Gassner in einen kleinen Google+ Hangout zum Thema „So redet man (nicht) mit Bloggern eingeladen. Es ging um den Unterschied in der Ansprache von Journalisten und Bloggern. Ein offenbar ewig junges Thema. Meine Thesen hierzu in aller Kürze

  1. Wollen Unternehmen mit Bloggern in Kontakt treten, sollten Sie erstmal mal zuhören, ehe sie reden.
  2. Oft macht es Sinn, erstmal auf Blogger-Treffen zu gehen und dort persönlich Kontakte zu etablieren, statt über E-Mail oder Telefon.
  3. Die Kommunikation mit Bloggern erfolgt anders als bei Journalisten anfangs  immer auf einer 1:1-Relation.
  4. Journalisten sind es gewohnt einfach auf einen Presseverteiler gesetzt zu werden. Journalist sein ist immer ein Beruf (und manchmal eine Leidenschaft) und da muss man das akzeptieren. Bloggen ist meistens eine Leidenschaft (und selten ein Beruf). Blogger sind diesen Automatismus der PR-Agenturen und Pressestellen deshalb nicht gewohnt. Also tut man’s nicht.
  5. Übrigens: auch bei Journalisten sollte man sich vorher Gedanken darüber machen, ob eine Zuordnung auf einen Presseverteiler aus Sicht des Journalisten sinnvoll und wünschenswert ist. Und eine Streichung sollte man dem Journalisten möglichst einfach machen.
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Kauf dir einen Shitstorm! Ein Graf vermarktet Shitstorms ab 4.999,- €

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Die Macher des Shitstorm

Jetzt kann man ihn also kaufen – den Shitstorm nach Maß! Die Agentur Caveman des Grafen Lutz zu Dohna (Betriebswirt) und seiner Mitstreiter Oliver Bienkowski (Lichtkünstler) und Katarina Lischka (Cosplay Künstlerin) preist einen Shitstorm im Komplettpaket an:

Werbung für den Shitstorm

Für knapp 5.000 Euro bekommt man also 100 Kommentare und 150 Likes, größere Stürme erfordern freilich größere Gelder.

Der Candystorm – der Sportpalast des Social Media Zeitalters

Natürlich gibt es auch das Gegenteil des Bösen, den Candystorm, also die „Lobhudelei auf Bestellung“. Offener wurden Claqueure wohl niemals beworben: „Liebe = Der Endzweck der Weltgeschichte – das Unum des Universums. Sagen Sie doch einer Person Ihrer Wahl das Sie SUPER ist. Wir werden Ihre Zielperson behandeln wie einen Nobelpreis Gewinner.“ (Quelle)

Ja habt Ihr sie noch alle?

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Per Fax zum Interview: A‘ guade Idee vom FCB!

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Dieser Beitrag ist ursprünglich im Blog unseres Kunden Ferrari electronic erschienen. Uns zeigt er, dass schon 137 Zeichen ausreichen, um einen thematischen Ansatz für Unternehmenskommunikation im Social Web zu finden. Den Twitterer kennen wir übrigens nicht – beobachten und monitoren lohnt sich also!

Den Satz „Fax ist tot“ haben wir schon öfter mal zu hören bekommen. Aber hier trügt die Branchen-Brille, die manche IT-Journalisten, TK-Experten und Fachleute tragen. Ein besonders schönes Beispiel dafür, dass Fax immer noch fest in der Unternehmenskommunikation verankert ist, zwitscherte uns jüngst ein Vögelchen.

Der Tweet lautete: Weiterlesen

Besoffen in der Wall Street toppt Katzenbilder auf Facebook

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Die Kollegen des von mir sehr geschätzten Facebook Analyse-Tools Fanpagekarma haben herausgefunden, welche Facebook-Seiten zur Zeit am schnellsten wachsen. Nach Branchen bzw. Themen ergibt sich dabei folgendes Bild:

(Bild: Fanpagekarma)

Am schnellsten wachsen demzufolge derzeit Facebook-Angebote zum Thema Finanzen, gefolgt von Alkohol- und Reise-Seiten. Dabei kann das Wachstum durchaus bei mehr als 2 Prozent pro Woche liegen (gemessen in Anzahl der Fans). Die schlechtesten 10 Prozent der untersuchten Facebook-Angebote kommen gerade mal auf ein Wachstum von durchschnittlich 0,06 Prozent pro Woche. Wenig überraschend: nicht nur die Themen scheinen eine Rolle zu spielen, sondern auch die Interaktionsrate, das „Engagement“ der Fans: wo viel geshared und kommentiert wird, da kommen auch neue Fans.

Kurz: die beliebten Katzenbilder auf Facebook könnten ja vielleicht durch Street Photography besoffener Wallstreet-Junkies ersetzt werden. Einen Versuch wäre es allemal wert …