Und immer wieder „Kaffee Partner“. Vom begrenzten Nutzen einer Verdrängungsstrategie bei Reputationskrisen.

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Langjährige Leser der DampfLog mögen sich an unseren „Fall Kaffee Partner“ noch erinnern: vor mehr als zwei Jahren haben wir hier in unserem Blog über schlechte Kundenerfahrungen mit diesem Anbieter von Kaffeemaschinen für Büros und Gewerbetreibende berichtet (https://www.vibrio.eu/blog/?p=1325). Danach brach ein klassischer „Shitstorm“ aus, der dazu führte, dass wir mit unserem Blog rasch Platz 1 der Findeliste bei einer Google-Recherche nach „Kaffee Partner“ erklommen. Den ganzen Fall – eine klassische Reputationskatastrophe in Folge miserablen Kundenservice und schlechter Social-Media-Präsenz – haben wir ausführlich dokumentiert: https://www.vibrio.eu/blog/?p=1526. Wie gesagt: das ist alles inzwischen mehr als zwei Jahre her und man sollte meinen, inzwischen wäre Gras über die Bohnen gewachsen. Dem ist aber nicht so. Noch immer tauschen Kunden und Mitarbeiter von Kaffee Partner hier auf dem Blog fleißig ihre Erfahrungen untereinander aus. Inzwischen ist die Flut der Kommentare auf die diversen Postings bei uns auf über 300 angewachsen – bei rund 40.000 Zugriffen.

Hat Kaffee Partner aus dem Drama gelernt? Ja und nein!

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PR und Social Media Marketing dominieren das Marketing-Mix – Studie von GFK und webguerillas

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Eine Umfrage unter deutschen Marketingentscheidern, von GFK und webguerillas im vergangenen Winter durchgeführt und vor wenigen Tagen vorgestellt, belegt die Dominanz, die Experten PR und Social Media im Marketing-Mix heute zuschreiben. Nicht wird häufiger eingesetzt, als PR-Arbeit:

So erfreulich diese Ergebnisse für eine Agentur, die sich der PR und dem Social Media Marketing verschrieben hat, auf den ersten Blick auch aussehen mag: alarmierend bleibt, dass häufig noch die strategische Kompetenz im Bereich Social Media fehlt:

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Über Erfolgsmessung in PR und Social Media und andere ROIbereien

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Vor wenigen Tagen hat mich eine nette Kollegin der Zeitschrift iBusiness gefragt, was ich von modernen Methoden den „Return of Invest“ (ROI) in der PR zu messen, halten würde. Meine Antwort lautete „Viel. Man darf nur den ROI damit nicht messen.“ Eine solche Antwort ist zwar inhaltlich korrekt, aber auf die Dauer wohl doch nicht befriedigend für Schreiber und Leser eines exzellenten Mediums. Und ich schätze die iBusiness tatsächlich sehr. Also habe ich mich hingesetzt und meine Gedanken zu diesem Thema mal für mich selbst zu Pixel gebracht:

Grundsätzlich halte ich die Messung des „Return of Invest“ für eine völlig falsche weil unrealistische Aufgabenstellung.

Schließlich hat sich seit der Zeit von Henry Ford nichts grundlegend verändert, der vor einhundert Jahren den heute gerne zitierten Satz sprach: „Half the money I spend on advertising is wasted; the trouble is I don’t know which half”. Das gilt natürlich für die PR noch mehr, als für die klassische Werbung und es gilt sogar für Online Marketing. Mindestens so wichtig ist aber ein anderes von Ford überliefertes Bon Mot: “A man who stops advertising to save money is like a man who stops a clock to save time”. Und diesen Ausspruch eingedenk kann man auch die Fragestellung produktiver gestalten:

“Wie erhöhe ich die Effizienz der PR und wie messe ich die Entwicklung von Bekanntheit und Reputation?”

So formuliert machen die vielfältigen Messmethoden, die heute in der PR im Einsatz sind, dann auch Sinn: von der Medienresonanzanalyse über Share of Voice, von Reichweitenanalyse und Image Tracking bis zur Erfolgsmessung in der Lead-Generierung.

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Das Paradies zuhause auf der CeBIT – Augmented Reality by CWS-boco

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Ich war ja in diesem Jahr nicht sehr lange auf der CeBIT. Dabei war diese CeBIT sehenswerter, als viele davor: Stimmt schon, dass die “klassischen” IT-Hallen immer kleiner werden. Auch wenn Dell in diesem Jahr wieder da und Microsoft und IBM mächtig beeindruckend wie immer waren: Es sind nun mal nicht mehr alle wichtigen IT-Großmarken vor Ort. Und das ist vielleicht ganz gut so. Dafür haben nämlich die wirklichen Innovationen mehr Platz. In diesem Jahr waren drei Plätze wirklich jede Anreise wert:

  • die code-n12: eine Sonderausstellung von spannenden Start-up-Unternehmen aus dem Mobil Business. Für mich das Highlight dieser CeBIT.
  • die CeBIT lab mit zahlreichen Forschungsinstituten
  • und wie immer die Webciety, die im Vergleich zur code-n12 schon fast ein wenig altbacken daher kam …

… wenn da nicht immer wieder spannende neue Dinge zu entdecken gewesen wären. In diesem Jahr bin ich mit besonderem Stolz auf die Webciety gegangen, stellte doch eines der Highlights einer meiner Kunden auf die Bühne und die Leinwand: CWS-boco, Anbieter von umweltschonenden Handtuchspendern und Hygieneausstattung der Marke CWS und anspruchsvoller Arbeitskleidung der Marke boco. CWS-boco hat nämlich bei den Spezialisten von empea mit Sitz im hessischen Hofheim eine Augmented Reality (AR)-Lösung zur Planung von Sanitärräumen in Auftrag gegeben.

Manuela Ortner von CWS-boco auf der Webciety 2012

Und gemeinsam mit Marc Einar Maurer von empea und Thomas Nindl von Qualcom (letztere lieferte die technische Plattform) hat Manuela Ortner von CWS-boco am vergangenen Mittwoch diese Lösung auf der Bühne der Webciety vorgestellt.

Wir bauen uns ein Social Media Monitoring Dashboard

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Nachtrag vom 14.05.2024: In diesem Beitrag erkläre ich den Bau eines Monitoring Dahbsorads mit netvibes. Inzwischen gehört netvibes zu Dassault und wird nciht mehr als unabhäniges Tool unterstützt. Ich habe deshalb als neues Tool Inoreader eingesetzt und in einem neuen Artikel vorgestellt: „Wie du mit Inoreader dein eigenes automatisiertes Wissens- und News-Portal erschaffst und dabei viel Zeit sparst„.


Natürlich gibt es hervorragende Werkzeuge für ein professionelles Social Media Monitoring. Tools wie Radian6 sind aber vielen Unternehmen, die selbst noch kaum in sozialen Medien aktiv sind, zu teuer. Aber auch wenn man selbst gar nicht in Facebook & Co. aktiv ist, ist Social Media Monitoring im Rahmen der Wettbewerbsbeobachtung und der Beobachtung der eigenen Reputation (und des Issue Managements) zwingend notwendig. Darüber haben wir in der DampfLog schon mehr als einmal berichtet. Doch die Arbeit mit den zahlreichen kostenlosen Monitoring Tools von Google Alerts bis Topsy ist mühsam, erst recht wenn man mehr als eine Marke beobachten will.

Deshalb habe ich hier mal die Erstellung eines kostenlosen und trotzdem relativ komfortablen Monitoring Dashboards auf der Basis von RSS und einfachen HTML-Codes unter Netvibes dokumentiert.

Im Folgenden bauen wir ein kleines Social Monitoring Dashboard für die Beobachtung der vier willkürlich ausgewählten Unternehmen Barracuda, CWS-boco, Ferrari electronic und … äh … vibrio ;-). Diese Namen können Sie natürlich jederzeit durch Ihre eigene Marken oder Ihre Wettbewerber ersetzen.

Als Träger-Software für unser Dashboard dient uns Netvibes, auf dem wir einen kostenlosen Account einrichten:

Ich selbst nutze Netvibes vor allem als persönliches Portal zur Beobachtung aller für mich relevanten Blogs und Foren. Neben RSS-Feeds lassen sich auch über Widgets fast beliebige öffentlich zugängige Informationen übersichtlich zusammentragen.

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Kölner Gericht erklärt Blogger zum Journalisten. Das kommt ihm teuer zu stehen.

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Ende letzten Jahres habe ich an dieser Stelle die Frage, ob und unter welchen Bedingungen Blogger als Journalisten zu betrachten seien, bereits einmal aufgegriffen. Damals schrieb ich: „Ein schmaler Grat ist das, auf dem sich Blogger medienrechtlich bewegen … Eine Klärung der juristischen Situation der Blogger ist noch lange nicht in Sicht, weder hierzulande, noch anderswo. Aber brauchen wir wirklich eine klare Definition des Status von Bloggern?“

Nun wird diese Frage vielleicht bald vom Bundesverfassungsgericht beantwortet.

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CeBIT: Mit Minister der „Lyncs-Partei“ bei Ferrari electronic und Microsoft

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Am Dienstag durfte ich auf der CeBIT einige Bilder vom Besuch des brandenburgischen Wirtschaftsministers  Ralf Christoffers bei meinem Kunden Ferrari electronic knipsen:

Brandenburgs Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten, Ralf Christoffers (rechts), auf der CeBIT im Gespräch mit Ferrari electronic Vorstand Stephan Leschke (links)

Minister Christoffers zeigte großes Technologie-Interesse bei der Produktpräsentation auf dem Microsoft-CeBIT-Stand.

Der Minister informierte sich auf dem Microsoft-CeBIT-Stand über Unified Communications mit Microsoft Lync. Mit dabei: Ferrari electronic, UC-Technologiepartner für Lync. Der Minister kommt von der – nicht überraschend – „Lyncs“-Partei …

Ferrari electronic, Aussteller auf dem Microsoft Partnerstand, zeigte sich übrigens zum Bergfest der CeBIT sehr zufrieden mit dem Verlauf der Messe: „Tatsächlich waren die Gänge gut gefüllt und unser Stand platzte teilweise aus allen Nähten.“ (Ferrari electronic Blog) Da kommen wohl drei Dinge zusammen: Microsofts erfahrenes und kompetentes Partner-Marketing, eine fleißige Kommunikationsarbeit bei Ferrari electronic und eine überaus große Nachfrage nach modernen Lösungen zu Unified Communications.

„Geschäfte werden zwischen Menschen gemacht, nicht nur irgendwo in der Cloud“ (Werner Grohmann)

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Die Cebit war in diesem Jahr durchaus ein Wolkenkuckucksheim: überall wurde über Cloud Computing diskutiert. Ich hatte das Glück – das wie immer auch ein Vergnügen war – auf der CeBIT ein paar Takte mit Werner Grohmann reden zu dürfen. Werner Grohmann ist ja nicht nur ehemaliger vibrio-Kollege, sondern heute vor allem der Macher des SaaS-Forums, des derzeit wohl wichtigsten deutschen Online-Forums zum Thema Cloud Computing:

„Tatsächlich wird auf dieser CeBIT überall über Cloud gesprochen. Das ist auch gut so. Denn das Thema Cloud gehört auf die CeBIT. Schließlich werden Geschäfte zwischen Menschen gemacht, nicht einfach irgendwo in der Cloud. Cloud ist heute eine reife Technologie, aber noch immer gibt es große Zurückhaltung bei mittelständischen Unternehmen. Deshalb wird sich auch der Erfolg der zahlreichen neuen SaaS-App-Stores erst langsam erweisen. Das Business-Modell „Klicken – Testen – Klicken – Bestellen – Klicken – Bezahlen“, das bei Android und Apple so erfolgreich ist, funktioniert im Mittelstand – jedenfalls vorerst – noch nicht. Der Mittelstand muss für das Thema Cloud erst noch gewonnen werden. Messen wie die CeBIT leisten hier einen enorm wichtigen Beitrag bei der Vertrauensbildung und Information der Unternehmen über die großen Potenziale, die Cloud Computing  birgt. Ich hoffe deshalb, dass die Karlsruher Cloudzone in diesem Jahr ein Erfolg wird und dort die Diskussionen, die hier auf der CeBIT starten, fortgesetzt werden.“

In Bayern steht man aktiv

Bayern und der Bayerische Dialekt haben ihre Eigenheiten. Hier „hat“ man nicht gestanden, hier „ist“ man gestanden. „Ich bin den ganzen Tag vor dem Hacker-Zelt gestanden, und der Türsteher hat mich nicht hinein gelassen“ ist völlig korrektes Deutsch, laut Zwiebelfisch. Dabei wird der Perfekt von Verben allgemein nur dann mit „sein“ gebildet, wenn es Verben der Bewegung sind: „ich bin gelaufen“ statt „ich habe gelaufen“. Merke: In Bayern steht (und sitzt, liegt und lehnt) man beweglich, geradezu aktiv.

Böse Zungen könnten auch behaupten, die typisch bayerische Köperform mache aus dem simplen Akt des Stehens einen Herkulesakt, oder aber dass die Menschen im Süden der Republik umgekehrt auch im Gehen nicht so recht vorankommen, und deswegen die Perfektform von Stillstand und Bewegung gleich bilden. Weiterlesen

Das Prinzip des „Leser-Journalismus“ erklärt der Guardian in einem Video

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Der Guardian ist ja bekannt für seine früh entwickelte und überaus große Affinität zu Social Media und zu neuen Formen des Journalismus. In einem hübschen Video erklären die Guardianer nun wie eine moderne Zeitung im Zeitalter von Twitter und Blogs funktioniert und gemeinsam mit ihren Lesern im Kriminalfall „Drei Schweine unter Mordverdacht“ investigativ agiert. Guckst Du hier:

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