Neue Facebook Firmenseiten: So geht’s!

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Seit gestern bietet Facebook neue Möglichkeiten für Firmenseiten. Die neuen Designmöglichkeiten sind verbunden mit der Integration der aus persönlichen Accounts bereits bekannten Timeline. Um diese Zeitachse kommt man also auf Dauer nicht herum. Im Folgenden habe ich einmal die wichtigsten Schritte zusammengefasst:

1. Neues Titelbild anlegen

Die „Tour“ starten und im ersten Schritt ein Titelbild hochladen. Das Format sollte 850 auf 315 Pixel betragen. Im Beispiel der vibrio Facebook-Seite ist dies ein aus vier Einzelmotiven zusammengesetztes Bild im neuen Farbfächer der Agentur.

2. Profilbild anlegen

Anschließend wird das Profilbild bestimmt. Dabei handelt es sich um ein quadratisches Signet. Das gab es aber auch bisher schon und wird im Zweifelsfall einfach übernommen.

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news aktuell Studie: Wie Journalisten recherchieren

„Das Bild ist die Mutter des Wortes“, so Hugo Ball, Autor und Dadaist. Seinen Aphorismus sollte sich hin und wieder jeder in Erinnerung rufen, der ernsthafte PR-Arbeit betreibt – egal ob in der Agentur oder im Unternehmen.

news aktuell, Dienstleister für die PR und Unternehmen der dpa Gruppe, führte unter knapp 1.500 Journalisten eine Umfrage zum Rechercheverhalten durch. Fragen nach der Bedeutung verschiedener PR-Materialien wie pdf, Links oder Bildern  für das Tagesgeschäft, sowie nach der Nutzung diverser Social Media-Kanäle, sollten Aufschluss über die Bedürfnisse der Medienprofis geben. Auch hier zeigt sich, dass ein Bild immer einen Text begleiten sollte, wie die Mutter ihr Kind – frei nach Hugo Ball, sozusagen.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie auf einen Blick:

  • Für drei Viertel aller Journalisten bieten multimediale Presseinformationen mehr Möglichkeiten zur Berichterstattung
  • Fast jeder zweite Journalist nutzt täglich PR-Bilder
  • Knapp die Hälfte der Journalisten recherchiert aktiv in sozialen Netzwerken
  • Nur ein Drittel der Journalisten informiert sich täglich auf Unternehmens-Websites

Wenn man bedenkt, dass wir 90 Prozent aller Umweltreize über die Augen aufnehmen (Quelle: CB-Research, überrascht das Ergebnis der Studie „Presseinformationen sind wertvoller, wenn sie weiterführendes Material mitliefern“ nicht wirklich. Multimediale Presseinformationen bieten drei Viertel aller Journalisten mehr Möglichkeiten zur Berichterstattung. 85 Prozent der Journalisten wünschen sich Bilder. Das bedeutet, dass Online-Pressebereiche sowie die Pressemitteilungen selber Links enthalten müssen zu Hintergrundmaterialien, flankierenden Daten und Zahlen – und natürlich Bildern.

Was macht ein gutes Pressebild aus?

Wir PR-Menschen tauschen uns – als Bindeglied zwischen Medien und Unternehmen  – regelmäßig mit Journalisten aus und sollten ganz genau wissen, was einen Text  für eine Publikation attraktiv macht. Mit Studien wie der von news aktuell können wir auch unsere Kunden für Themen sensibilisieren, denn gutes Bildmaterial ist spärlich gesät.

Ein Pressefoto mit Mehrwert für den Journalisten wird natürlich von einem Profi aufgenommen, es sollte neben hoher Qualität auch eine hohe Auflösung und eine entsprechende Aussagekraft haben. Und: Je origineller (natürlich dem Thema angemessen), desto besser.

Ein guter Bilderpool umfasst nicht nur Fotos von Produkten und dem Management.

 Journalisten suchen nach Themen

Die meisten Journalisten suchen nach Themen und nicht nach Unternehmen. Nur ein Drittel der Journalisten geht laut Studie täglich aktiv auf Unternehmenswebsites.

PR-Agenturen und Unternehmen können Journalisten in ihrer Arbeit massiv unterstützen, indem sie Bildmaterial zu eben diesen Themen anbieten. Das spart den Medienvertretern immense Recherchearbeit und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Berichterstattung.

Voraussetzung dafür ist, dass PRler Medien, Journalisten und deren Themen kennen und somit entsprechendes Bildmaterial produzieren lassen. Da immerhin 78,1 Prozent der befragten Journalisten auf Recherchematerial aus dem E-Mail-Postfach zurückgreift, stehen die Chancen für eine Berichterstattung auf dem klassischen Weg, nämlich via Pressemitteilung, noch immer sehr gut.

Recherche über Social Media

Erstaunlicherweise recherchiert noch immer ein Drittel der Journalisten nie auf Social Media Plattformen. Die Journalisten, die diese Kanäle nutzen, setzen bei der Recherche auf Facebook (29 Prozent), YouTube (26 Prozent), Google+ (16 Prozent) und Twitter (16 Prozent). Die wichtigsten Kriterien bei der Recherche sind das Thema und die Auffindbarkeit.

Fazit: Konzentrieren sich Unternehmen neben bloßen Produktnews auf Presseinformationen zu Kernthemen – immer flankiert von passendem Bildmaterial – und beachten dabei die Grundlagen des SEO, so dass diese Inhalte neben dem klassischen E-Mail- Versand auch im Netz via Suchmaschinen auffindbar sind, ist ein Riesenschritt hin zur Berichterstattung getan.

Der feine Unterschied zwischen PR Manager und Pressesprecher

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imageIn der vorletzten Woche machte Michael Kroker von der Wirtschaftswoche seinem beruflichen Herzen in seinem Blog Luft:

Wie unter anderem Reuters berichtete will Oracle den Prozess gegen SAP in Sachen TomorrowNow neu aufrollen. Da es hier um nicht ganz unbedeutende Schadenersatzforderungen gegen ein deutsches Unternehmen geht, weckte das Thema natürlich das Interesse der Wirtschaftswoche. Doch leider konnten wir als Agentur von Oracle keine offizielle Quelle von Oracle und erst recht keine Stellungnahme anbieten.

Nun bin ich daran nicht ganz unbeteiligt gewesen, da ich auch im Auftrag von Oracle zu denjenigen gehörte, die Michael Kroker leider sagen mussten, dass wir in der Sache nichts zu sagen haben. (Insofern sei hier noch der ergänzende Hinweis gestattet, dass wir als Agentur Oracle noch mit zwei Mann bzw. ein Mann und zwei halben Frauen) unterstützen, die Pressestelle also nicht ganz so auf sich allein gestellt ist, wie es in dem Beitrag den Anschein hat.

Natürlich führte der Blogpost von Michael Kroker bei uns zu internen Diskussion darüber, was denn die Ursache sein könnte – für das Verhalten des Unternehmens, das dann diese Reaktion provozierte. Dabei fiel mir in dem Zusammenhang, nicht nur auf Oracle bezogen, folgendes auf: PR Manager, und solche beschäftigen US-Unternehmen zumeist, werden mit Pressesprechern verwechselt. Übersetzungskünstler in deutschen Unternehmen aufgepasst: den Pressesprecher also nicht einfach mit PR Manager übersetzen. Denn wie der Name schon sagt: der Public Relations Manager verwaltet die Beziehungen zur Öffentlichkeit. Das ist aber doch etwas ganz anderes, als zur Presse zu sprechen. Und jetzt aufgedröselt:

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Nachruf: Günter Jahn, unser Caterer aus 20 Jahren Agentur-Geschichte ist verstorben

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Eben musste ich erfahren, dass ein alter Weggefährte und Freund völlig überraschend und viel zu früh vor wenigen Tagen verstorben ist. Viele Freunde der Agentur vibrio  werden sich mit großem Wohlwollen an ihn erinnern: Günter Jahn war zwanzig Jahre lang unser Leib- und Magen-Caterer auf zahlreichen Veranstaltungen, von der kleinen vibLounge mit noblen Gästen an unserer Agentur-Bar bis zu großen Events auf der CeBIT oder in der Münchner Flugwerft (siehe Bild; dort sieht man ihn auch in typischer Haltung: mitten drin und überall):

Wie kaum ein anderer aus seiner Branche hat er zwei Dinge stets miteinander verbunden, die wesentlich sind für den Erfolg von Firmenveranstaltungen: Kreativität und ein bedingungsloses Beharren auf Qualität.

Unvergessen, als er auf meine Bitte nach einem „fränkischen“ Catering antwortete „Kein Problem!“, um gleich danach bei unserem gemeinsamen fränkischen Freund und bekennendem Hedonisten und Verleger Helmut Kunkel anzurufen, was denn zu einem typischen fränkischen Buffet eigentlich gehöre. Er habe , so Jahn, da einen verrückten Kunden, der unbedingt ein fränkisches Buffet wolle. „Ach …“, antwortete Helmut Kunkel, „um den Kausch geht’s. Da bin ich auch als Gast eingeladen.“ Und so durfte sich mein Gast sein Lieblingsbuffet ausnahmsweise selbst zusammenstellen. 😉 Muss ich noch erwähnen, dass Günter Jahn seine Aufgabe meisterte, als hätte er nie etwas anderes als „Blaue Zipfel“ gekocht? Ganz so, wie sein israelische Buffet an Weihnachten, seine „Bagels“ auf der CeBIT und seine Pasta auf dem Sommerfest der Agentur mit 600 Gästen auf dem Dach der Einsteinstraße eine Gaumenfreude waren.

Mit Günter hat vibrio einen wunderbaren langjährigen Partner verloren. Wir werden ihn sicherlich niemals vergessen. Danke. Hat geschmeckt! Man sieht sich wieder – drüben an der langen Tafel.

Michael Kausch und das ganze Team von vibrio.

Al Jazeera und der deutsche Mittelstand

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Deutsche Mittelstandsunternehmen exportieren in die ganze Welt – das „Made in Germany“-Siegel wird nach wie vor als ein Zeichen für unerreichte Qualität angesehen. Dieser Umstand hat die wirtschaftlichen Tumulte infolge der Schuldenkrise (bislang) abgefedert. Mit diesem Ruf geht auch internationales Medieninteresse einher: Was macht das Rückgrat der deutschen Wirtschaft so tragfähig? Was ist das, der „Mittelstand“ (stellen Sie sich das mit englischem Akzent ausgesprochen vor). Al Jazeera International ist dieser Frage nachgegangen und hat sich in Produktion und Führungsetage zweier bayrischer Mittelständler umgeschaut. Eine faszinierende Reportage, die einen Außenblick auf die wahrgenommenen Stärken des deutschen Erfolgs bietet. Hier sehen Sie den kompletten Beitrag:

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Google Ranking Faktoren 2012: Nichts ist wichtiger als Facebook – außer Google+?

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Searchmetrics hat die Google-Ranking-Faktoren 2012 für Deutschland vorgelegt. Demzufolge gibt es nichts wichtigeres, als gute Facebook-Werte, um bei Google gut gefunden zu werden:

Hierfür wurden von den Studienmachern „10.000 ausgewählte Top-Keywords, 300.000 Webseiten und mehrere Millionen Backlinks, Shares und Tweets ausgewertet, um auf einer breiten Datenbasis zu zeigen, was in den Google-SERPs funktioniert – und was nicht.“

Neben guten Facebook-Werten spielen nach wie vor Links eine sehr wichtige Rolle. Die Bedeutung von Google+ bleibt einstweilen offen: für eine signifikante ZUordnung von Google+-Werten zu Google-Search-Ergebnissen sei das Google-eigene Netzwerk noch zu klein.

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Social-Media-Kommunikation ist heue die wichtigste Online-Anwendung – Unabhängige Messaging-Dienste wie ICQ verlieren Bedeutung

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Die Nutzung sozialer Medien ist nach einer vom BITKOM in Auftrag gegebenen Studie heute die wichtigste Internet-Anwendung:

Knapp 23 Prozent ihrer Online-Zeit verbringen Internet-Nutzer heute in sozialen Medien. Vor einem Jahr waren das erst 14 Prozent.  „Soziale Online-Netzwerke sind inzwischen zentrale Anlaufpunkte im Web, die unterschiedliche Anwendungen und Inhalte auf einer Plattform vereinen“, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

Auf den Rängen: Musik, Foto- und Video-Angebote, Portale wie MSN und T-online, Messaging und Spiele. Unabhängige Messaging-Dienste wie ICQ verlieren dabei gegenüber den in Social Networks integrierten Chat-Diensten an Boden.

 

Lead Generation über soziale Medien in B2B-Unternehmen – ein Vortrag im Münchner Unternehmerkreis IT

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Gestern durfte ich auf Einladung des Münchner Unternehmerkreises IT (MUK-IT) und seines von mir sehr geschätzten „Machers“ Lutz Steffen vor 65 mittelständischen IT-Unternehmern einen kleinen Vortrag zum Thema „Lead Generation mit Social Media Marketing für B2B-Unternehmen“ halten:

Lead Generation durch Social Media Marketing

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In der Tat sind soziale Medien gerade für mittelständische Unternehmen hervorragende Plattformen zur Akquisition neuer Geschäftskontakte: wir alle machen unser Geschäft mit Menschen, nicht mit GmbHs, KGs oder AGs. Mittelständische Unternehmer leben vom Vertrauen in die eigene Person und in das eigene Unternehmen. Hier unterstützt die emotionale Kommunikation auf sozialen Plattformen die Interessen dieser Unternehmer außerordentlich stark. Auch interagieren Mittelständler mit ihren Kunden in der Regel viel intensiver, als dies große anonyme Konzerne können. Deshalb können mittlere Unternehmen über Facebook, Google+, in Xing und auf dem eigenen Blog viel von ihren Kunden und Partnern lernen und so ihre Marktnähe verbessern.
Und schließlich brauchen Mittelständler keine Angst haben vor den ersten Schritten ins Zeitalter des Social Media Marketings. Sie sollten allerdings nichts überstürzen, sondern sich zuerst Gedanken über ihre Ziele machen, über ihre Zielgruppen und über ihre Themen. Und sie sollten sich immer bewusst sein, dass es weniger um neue Technologien geht, als vielmehr um neue Kommunikationsformen und nicht zuletzt um eine Veränderung der Kultur zwischen den Unternehmen, aber auch im eigenen Unternehmen.
Schließlich kann man Social Media Marketing nicht einfach komplett wie traditionelle Anzeigenwerbung an Agenturen delegieren, aber natürlich kann und sollte man die Unterstützung externer Berater in Anspruch nehmen:um nicht in juristische Fallen zu tappen, um den eigenen Aufwand möglichst gering zu halten, um sich von Anfang an auf geeignete Medien zu konzentrieren, um gemeinsam mit dem Partner seine Rolle in der Social-Media-Kommunikation und seine Themen zu entwickeln. Tipps und Tricks haben wir hier vor einigen Wochen – ebenfalls für den MUK-IT – bereits veröffentlicht.

Auch Messekommunikation ist Storytelling – ein Beispiel für die Augen

Storytelling in der Messekommunikation: Messestand vom atelier damböck für Cazal auf der opti2012

Also ich weiß nicht: irgendwie sind die Messestände in den letzten Jahren langweiliger geworden. Dabei liegt die Stärke eines Messeauftritts doch gerade in der Möglichkeit Emotionen zu vermitteln und Geschichten zu erzählen, den Besucher über eine gute Story ins Gespräch zu ziehen. Vor vielen Jahren haben wir selbst immer wieder Messestände entwickelt. Mit unserer „Tankstelle am Info-Highway“ für Cybermedia kamen wir drei Jahre hintereinander als Aufmacher in die Messezeitung der CeBIT. Unser damaliger Kunde Compaq hat mit seinem CeBIT-Stand einen Designer-Preis erhalten und unvergessen sind die „Messe-Kneipen“ von Micrografx, für die wir zwar nicht verantwortlich waren, die wir aber stets ausführlich „getestet“ haben.

Jetzt hab ich mal wieder einen im wahrsten Sinne des Wortes „phantastischen“ Messestand gesehen: ein Traum für die Augen, perfektes Storytelling in der Messekommunikation, realisiert vom atelier damböck  für den Brillenherstelle Cazal auf der opti2012. Angucken lohnt, gerne auch mit Brille!

Social PR: Die PR-Branche stellt sich nur langsam auf Social Media ein: Ergebnisse einer Studie von PR Gateway zu Pressemeldungen 2.0

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In einer aktuellen Studie untersucht das PR-Online-Portal PR Gateway, inwieweit sich aktuelle Pressemeldungen bereits an die Regeln des Social-Media-Zeitalter angepasst haben. Die Ergebnisse im Überblick:

  • Mehr als 63 Prozent der online veröffentlichten Pressemeldungen snd bereits im „Artikel-Format“ verfasst, nicht mehr als klassische „Announcements“
  • Immerhin 72 Prozent enthalten Hyperlinks

Soweit die guten Nachrichten. Und nun zu den Schwächen unserer Branche:

  • Erst 23 Prozent der Pressemitteilungen sind Keyword-optimiert
  • Nur 13 Prozent behandeln statt Produkten, Unternehmensnachrichten und Features allgemeine Themen im Sinne eines modernen Issue Managements
  • Und gar nur 6 Prozent aller Pressemeldungen beinhalten Videos

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