Bild hinterm Spiegel – Die Mediatenöre haben die meistzitierten Medien in Deutschland ausgezählt

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14.872 Zitate aus dem ersten Halbjahr 2010 haben die fleißigen Zählmeister von Media Tenor ausgewertet und festgestellt:

Der SPIEGEL führt die Hitliste der meistzitierten deutschen Medien an – weit vor der BILD-Zeitung, BamS und der Süddeutschen Zeitung. Bei den Wirtschaftstiteln führt das Handelsblatt klar vor Wall Street Journal, Financial Times und Wirtschaftswoche. Neu unter den Top20 sind übrigens die Zeitungen WELT und Frankfurter Rundschau. Sie verdrängten die Berliner Zeitung und die Financial Times Deutschland (FTD). Besonders stark zugelegt haben F.A.Z., Süddeutsche, Welt am Sonntag und Frankfurter Rundschau. Am stärksten verloren haben BILD, Handelsblatt und New York Times.

Ausgewertet wurde, wie häufig die Journalisten von 40 meinungsführenden deutschen Medien andere Medien zitieren. Damit gibt das Ranking schon so etwas wie eine Rangfolge für journalistische Seriösität und Relevanz wieder.

Tipp: Wer wissen will, wie die Rzeczpospolita oder die Gazeta Wyborcza abschneiden sollte sich kostenlos bei den Media Tenören registrieren und deren wirklich nützlichen Newsletter abonnieren.

Hart fallen – weich landen / Ein Buch für erfolgreiche Angsthasen und mutige Gescheiterte

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Ich hasse Ratgeber-Literatur. Und ich liebe dieses Buch: „Hart fallen – weich landen“ von Susanne Müller-Zantop. Das beste an diesem Buch ist sicherlich, dass es so viel mehr ist, als der Klappentext verspricht. Susanne Müller-Zantop hat nämlich ein Mutmacherbuch geschrieben und eine große kleine Reportage einer Frau, die sich seit mehr als zwanzig Jahren im Zentrum der IT-Branche bewegt.

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Studie sagt: Messen sind für Entscheider die wichtigsten Anstoßgeber

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„Fast zwei Drittel (64%) der professionellen Entscheider in Deutschland betrachten Fachmessen als das wichtigste Medium, um Anstöße für ihre Investitionsentscheidungen zu erhalten.“ Das schreibt zwar der Messe-Verband AUMA in seinem aktuellsten Newsletter, bezieht sich dabei aber auf eine Studie aus der Verlagswirtschaft. Die B2B-Entscheideranalyse 2010 der Deutschen Fachpresse, durchgeführt von TNS Emnid, hat mittels einer Befragung von rund 600 Entscheidern herausgefunden, dass Messebesuche zur Vorbereitung von Investitionsentscheidungen als „Anstoßgeber“ noch wichtiger seien, als Fachmedien.

Die Ergebnisse im Detail:

messe entscheider

Quelle: B2B-Entscheideranalyse 2010 der Deutschen Fachpresse
(zit. nach AUMA compact 12/10)

Auch werden Messen – ähnlich wie gedruckte Fachzeitschriften – als deutlich glaubwürdiger angesehen, als zum Beispiel Hersteller-Websites, Außendienst und Online-Fachmedien. Vorher das positive Image der Print-Medien gegenüber Online-Medien kommt, ist mir dann aber doch ein wenig fraglich …

Es ist gar nicht so einfach, einen Lehrauftrag in Bayern anzunehmen

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Ich habe eben einen Lehrauftrag an der Hochschule für angewandte Wissenschaften / Fachhochschule Würzberg/Schweinfurt zum schönen und wichtigen Thema Reputationsmanagement angenommen. Über die Inhalte sind wir uns schnell einig geworden. Aber jetzt gibt’s Fragen über Fragen:

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Studie belegt: Soziale Medien werden für die PR immer wichtiger

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Die Bedeutung von sozialen Medien (Blogs, Podacsts, Communities) im Instrumenten-Mix der PR wird bis zum Jahr 2013 massiv zunehmen. Dies belegt die Studie „European Communication Monitor 2010“, die gerade erschienen ist. Dabei haben Experten – unter ihnen Prof. Dr. Ansgar Zerfass von der Universität Leipzig – knapp 2.000 PR-Profis aus 46 europäischen Ländern befragt. Die Studie ist als Buch bei Helios Media erschienen. Die wichtigsten Ergebnisse stehen im Internet zum kostenlosen Download zu Verfügung. Letzteres rate ich dringend allen, die sich beruflich mit PR befassen.

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Sterbende Netze – ein Beitrag für die WELT KOMPAKT vom 1. Juli 2010

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Am 1. Juli 2010 erschien die WELT KOMPAKT, die „kleine Schwester“ der großen deutschen Tageszeitung Die Welt, als „Scroll Edition“, gemacht nicht von den Redakteuren der Zeitung, sondern von etwa 20 deutschen Bloggern. Als Mit-Autor des Czyslansky-Blogs war ich eingeladen mich an dieser Ausgabe zu beteiligen. Zur Rezeptionsgeschichte der Scroll Edition siehe den Beitrag auf Czyslansky und in der w&v. Auch wenn ich aus Termingründen an der Redaktionssitzung nicht teilnehmen konnte, so erschien doch – leicht gekürzt – mein Artikel zur Zukunft der sozialen Netzwerke in dieser Ausgabe. Im Folgenden dokumentiere ich das Rohmanuskript:

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Messe München diskutiert Zukunft von SYSTEMS bzw. discuss & discover

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Derzeit führt die Messe München offenbar eine Umfrage unter registrierten Besuchern ihrer bisherigen IT-Veranstaltungen SYSTEMS und discuss & discover durch. Jedenfalls habe ich heute die Einladung zur Teilnahme an der Online-Befragung erhalten. Abgefragt werden die Interessen der potentiellen Besucher einer Münchner IT-Messe.

Eine Ausrichtung von Messe-Events an den Bedürfnissen potentieller Besucher ist natürlich löblich, doch sagt der dabei genutzte Fragebogen auch einiges über die Erwartungshaltung des Messe-Veranstalters aus:

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"Jubel-Perser" in der ARD? Die taz behauptet, die ARD habe bei der Berichterstattung zur Bundespräsidentenwahl böse manipuliert

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„Nachdem Christian Wulff am Mittwoch doch noch zum Bundespräsidenten gewählt wurde, zeigte die ARD Applaus für Christian Wulff, den es gar nicht gegeben hat.“ So schreibt die tageszeitung heute. Die ARD habe auf die Anmoderation von Ulrich Deppendorf „Ich höre gerade, es gibt auch Bilder von draußen, von unserer Vidiwall. … Auch da haben die Zuschauer, die Zaungäste applaudiert, als das Ergebnis bekannt gegeben wurde und als klar war, dass Deutschland wieder einen Bundespräsidenten hat“ ein Bild jubelnder Zuschauer von der Wiese vor dem Reichstags gezeigt. Peinlich nur: laut taz jubelten die Zuschauer nicht über das Ergebnis von Christian Wulff, sondern sie applaudierten zur Verkündung der Stimmen für den Gegenkandidaten Joachim Gauck. Es handelte sich um eine Aufzeichnung. Zur Verkündung des neuen Bundespräsidenten hingegen stellt die taz fest: „Die große Mehrheit hingegen buhte laut. Auch ‚Pfui‘-Rufe waren vor dem Reichstag unüberhörbar.“

Nur ein peinlicher Regiefehler? Dann darf man wohl in Kürze eine Klarstellung der ARD erwarten. Ulrich Deppendorf, ein anerkannt seriöser Journalist, hat hier sicherlich kein schmutziges Spielchen gespielt. Aber in jedem Fall zeigt diese Geschichte – so sie stimmt, und nichts spricht dagegen – das Potential, dass in der Bildberichterstattung steckt. Um es mal ganz vorsichtlich zu formulieren …

Die Scroll-Edition der WELT KOMPAKT – Ich war FAST dabei

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Heute liegt sie also endlich am Kiosk: die vor einigen Wochen angekündigte “Blogger-Ausgabe” der Tageszeitung WELT KOMPAKT, der “kleinen Schwester” der ganzen WELT. Der Verlag hatte einige deutsche Blogger – von Mode-Bloggern über Wein-Surfer bis hin zu Politik- und Kultur-Bloggern – eingeladen, einen Tag lang die Print-Ausgabe der WELT KOMPAKT zu gestalten. Gemeinsam mit meinen Blogger-Freunden vom Czyslansky-Blog – Tim Cole, Sebastian von Bomhard, Christoph Witte und Alexander Broy – war ich eingeladen dabei zu sein.

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Information Week und Network Computing schließen

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Nach tagelangen Gerüchten haben sich gestern also die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet: Der Verlag CMP-WEKA schließt seine beiden renommierten Objekte “Information Week” und “Network Computing”. Beide Medien haben in den vergangenen Jahren erheblich zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Durchsetzung neuer Technologien und neuer Medien beigetragen. Ihren Mitarbeitern – den Redakteuren ebenso, wie den Freelancern und zahlreichen anderen Mitarbeitern im Verlag – verdanken wir viel. Insgesamt 28 Mitarbeiter, darunter sieben Redaktionsmitglieder,  haben nun eine betriebsbedingte Kündigung erhalten.

Die Wunde ist zu frisch, um über mögliche verlegerische Fehler oder die Unabwendbarkeit der Schließung von Print-Publikationen im Zeitalter des Internet im konkreten Fall zu spekulieren. Dass es Print-Titel zur Zeit nicht einfach haben und dass der Information Week und der Network Computing vermutlich bald weitere Medien aus anderen Verlagen folgen werden, ist offensichtlich.

Ich möchte deshalb an dieser Stelle nur den Mitarbeitern beider Publikationen für die Zusammenarbeit und auch für die vielen fruchtbaren Diskussionen in den vergangenen Jahren danken und vor allem allen gekündigten Kolleginnen und Kollegen alles Gute für ihre persönliche Zukunft wünschen.

Man sieht sich. Und man liest sich 😉