Magda s gut gehen!?

Ein neues Internetmedium namens “Magda” versucht sich als “journalistisches Experiment in einer Welt ohne Geschäftsmodelle”, das meldet die dpa. Ein erster Leseversuch zeigt

  • eine übersichtlich, teilweise spartanische und an manchen Stellen doch schwer navigierbare Website,
  • schöne Namen für Rubriken und Kolumnen,
  • gute Lesbarkeit
  • und schließlich, per Stichprobe ermittelt, ansprechende, lesbare Artikel
  • sowie schöne Fotostrecken.

Dem Impressum nach zu schließen besteht das Geschäftsmodell – denn von irgendetwas müssen die Autoren schließlich leben – darin, dass die Autoren sonst in einem Journalistennetzwerk für etablierte (Print-) medien aller Art tätig sind. Medium 1.0 finanziert indirekt Medium 2.0 – wie lange das gut geht ist die Frage: Entweder die alten Medien sterben aus, dann stirbt damit auch der Content bei jungen oder die alten Medien verbieten ihren Contentlieferanten die Tätigkeit für ein kostenloses Medium, da sie damit die kostenpflichtigen kannibalisieren…

Im übrigen gilt Maria Magdalena als Sie als Patronin der Frauen, reuigen Sünderinnen und Verführten, der Kinder, die schwer gehen lernen, der Schüler und Studenten, der Gefangenen, der Handschuhmacher, Wollweber, Kammmacher, Friseure, Salbenmischer, Bleigießer, Parfüm- und Puderhersteller, Winzer, Weinhändler und Böttcher. (Quelle: Evang.-Luth. Kirchengemeinde Salder, über die Schlosskirche)

Von Verlegern und Journalisten ist leider nicht die Rede – hoffentlich ist das kein schlechtes Omen.

E-Mail-Dienstleister eCircle übernommen

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Laut w&v hat TA Associates den E-Mail-Dienstleister eCircle gerade für 60 Millionen Euro übernommen. Nicht wenig Geld ist das für den wichtigsten Wettbewerber meines Kunden Agnitas. Das zeigt, dass der Markt für E-Mail-Marketing noch immer Potential für Wachstum und Visionen bietet. Gut so. Und ein gutes Signal für agnitas obendrein. Denn technisch sind die Jungs besser, als … (nein … ich mach doch hier keine vergleichende Werbung)

AOL macht zu

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iBusiness meldet eben, dass AOL in Deutschland „im Rahmen eines „großflächigen Restrukurierungsprogramms““ seine Büros in Deutschland, Spanien und Schweden schließt. „Wie AOL-Sprecher Thomas Knorpp Thomas Knorpp auf Xing nachschlagen gegenüber iBusiness bestätigte, gibt das Unternehmen damit das Portal- und Vermarktungsgeschäft in Deutschland auf.“

Eine große Marke verschwindet damit von der Bildfläche. Ein Aktienkurs zum Reichwerden in den 90igern, ein Internet-Zugang im Kindergarten-Design, eine Marke die mal zu den großen Medienkonzernen der Welt gehörte, die einst größte Online-Community zu einer Zeit, als man von Communities noch nicht sprach.

Es gab Zeiten, da hatte ich einen CompuServe Account, einen AOL Account und einen MSN Account. Das war das ganze Internet. CompuServe ist tot, AOL ist tot, MSN – äh, Moment mal …

Harald Kuppek: erst BILD, dann die ganze WELT

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Kuppek

Der neue WELTmeister – jedenfalls auf PC-Ebene

Harald Kuppek, Gründungs-Chefredakteur der ComputerBILD übernimmt zum Jahresanfang als Redaktionsdirektor die Chefredaktion der PC Welt. Kuppek, ausgewiesen erfolgreicher Computerblattmacher, soll offensichtlich vor allem auch die Online-Aktivitäten des IDG-Flaggschiffs voran bringen. Ich erinnere mich noch an die Zeiten, als die PC Welt Ende der 80iger ein kleines unbedeutendes Blatt für Sekretärinnen mit Word-Defiziten war. IDG hat den Titel Ende der 90iger Jahre zu einem der marktführenden Computermagazine und zum wichtigsten Wettbewerber für c’t und CHIP gemacht. In letzter Zeit wurde es ein wenig ruhig um die PC Welt. Das wird sich sicherlich schnell ändern: Kuppek gilt als ebenso unbequem wie fordernd. Glück auf!

Kaffee Partner – kein Partner fürs Leben

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Maschine von Kaffee Partner

„Das Leben ist ernst und der Freuden sind wenig.
Aber dies ist wohl eine: in Ruhe bei einer Tasse Kaffee
und einer Zigarre zuhören, wie sich die Leute aufregen und abhaspeln
und ihr schlechtes Deutsch herunterschnurren und sich versprechen
und schimpfen, schimpfen, schimpfen.“

Kurt Tucholsky

 

Wenn es doch so einfach wäre, einen ordentlichen Kaffee zu erhalten. Drei Jahre haben wir uns hier bei vibrio nun mit einer Maschine des Hauses Kaffee Partner herumgeärgert. Der Kaffee war schlecht, die Maschinenreinigung aufwändig, die Kosten hoch, der Hersteller-Service miserabel. Zumindest verbraucht die Maschine jetzt keinen Strom mehr: wir haben sie endgültig abgeschaltet – trotz laufendem Leasingvertrag.

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Im Stau vor dem Frankenstadion die Live-Reportage vom Spiel im Internet gucken

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jaguar club

Ashlee Vance berichtet in der New York Times über interessante Neuigkeiten zum Thema Internet im Auto auf der CES. Autohersteller wie Audi und Ford setzen massiv auf die Integration neuer Infotainment-Angebote ins Cockpit.

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Frankreich will Google Steuer einführen

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sarkozy

Sarkozy (links) 

Louis de Sarkozy, der Louis de Funés aus Elysien, hat den Bogen mal wieder raus: er plant die Einführung einer „Google-Steuer“. Demnach sollen künftig alle Unternehmen, die mit Web-Werbung Geld verdienen, eine besondere Steuer abführen, mit deren Hilfe dann der Staat heimische Online-Medien subventionieren will.

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Reed Elsevier will Zeitschriften verkaufen

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Na ja: Zeitschriften verkaufen will Reed Elsevier natürlich schon lange. Bislang aber hat man sich dabei auf den Kiosk fokussiert. Dieses Mal aber sucht man keine kaufenden Leser, sondern kaufende Verleger.

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Werbe-Profi prophezeit großes Zeitschriftensterben

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Lothar Leonhard, Chairman der deutschen Ogilvy-Gruppe, prophezeit in der heutigen Online-Ausgabe der FR das große Zeitungs- und Zeitschriftensterben. Die seit 2001 verloren gegangenen Anzeigenumsätze würden nicht mehr zurückkehren. Auf Daue hätten nur Zeitschriften mit klarem verlegerischem Auftrag und emotinaler Zielgruppenansprache eine Überlebenschance. Leonhard erwartet international eine Marktbereinigung.

Leonhard: „Das Anzeigenvolumen ist dauerhaft und massiv abgeschmolzen. Und jetzt schmilzt es noch weiter ab. Die Krise wirkt nur wie ein Booster. Wir haben es mit einem Strukturwandel zu tun. Das gilt für Zeitschriften noch viel mehr als für Zeitungen, die stark von den Anzeigen des Einzelhandels leben, der die Zeitungen braucht, um seine Sonderangebote zu offerieren.“

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250 Follower, sonst gibt es keinen neuen Job!

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„Die amerikanische Multimediakette Best Buy suchte im Sommer dieses Jahres einen Experten für das Marketing über neue Medien. Er sollte einen Universitätsabschluss haben, vier Jahre Jahre Führungserfahrung – und 250 Follower auf Twitter.“

Diesen Irrsinn meldet heute FAZ.NET. Na ja: Immerhin belegt dieser Irrwitz, dass man an Twitter nicht mehr vorbei kommt 😉