Stuttgart, Hamburg und Köln leiden am meisten unter der aktuellen Krise der Medien. Dies geht aus dem aktuellen Medien-Trendmonitor von news aktuell und Fakten-Kontor hervor. Demnach fürchten 41,9 Prozent der Journalisten im Großraum Stuttgart derzeit um ihren Arbeitsplatz. Vergleichsweise gut sieht es hingegen in Frankfurt aus: in der Main-Metropole haben „nur“ 20,5 Prozent der befragten Journalisten derzeit „sehr große“ oder „große Sorgen“ um ihren Arbeitsplatz:
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2009-09-02 17:02:552009-09-02 17:04:01Große Angst um Arbeitsplätze unter Journalisten
Ein „Aggregator“ stellt auf einer Online Plattform für den Surfer speziell sortierte Inhalte bereit. In der Schweiz sind kürzlich gleich mehrere Projekte im Netz installiert worden. Von 20 Minuten, local.ch, Newsnetz, News1.ch und Community36… Weiterlesen
…zeigt einmal mehr F.A.Z.-Netzökonom Holger Schmidt. Sein lesenswerter Post von gestern abend verweist u.a. auf Telekom-Obermann, den man den Twitter-Account geklaut hatte, darauf, dass nur jedes vierte der DAX-, M-DaAX- und TecDAX-Unternehmen twittert und einmal mehr auf die Vodafone-Web2.0-Werbepleite.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2009-09-01 11:07:382009-09-01 11:08:39Wie Unternehmen das Web 2.0 verpennen ...
In der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung stellt Autor Johannes Boie die Frage nach der Relevanz von Twitter. Dazu beruft er sich auf eine Statistik von Sysomos, die erstaunlicherweise vom Juni datiert (Ist die in Deutschland überhaupt zur Kenntnis genommen worden? Oder war ich in der Zeit im Offline-Urlaub?) sowie den “amerikanischen Kulturkritiker” David Golumbia, der in einem Interview mit der SZ (im Juli!?) auf die Frage zur Bedeutung von Twitter bei den Protesten im Irak gesagt hat:
Ich bezweifle, dass Twitters Wirkung für die Proteste wirklich so großartig war, wie viele Leute das gerne hätten. Vielleicht handelt es sich einfach nur um Werbung für Twitter.
Boie hat nun offenbar einen Monat gebraucht, um die Studie und sein Interview mit Golumbia in Zusammenhang zu stellen. Demnach ist Twitter nur ein “Placebo für all jende, die auf eine demokratische Medienlandschaft hoffen”. Und dann führt er die wirklich schlechten Zahlen für Twitter auf, die sich aus der Studie ergeben (siehe auch Grafik):
20% aller Twitternutzer verwenden ihren Account nur zum Lesen, twittern aber selbst nicht
94% aller Twitternutzer werden von weniger als 100 Menschen gelesen
5% aller Twitternutzer sorgen dahingegen für 75% aller “Geschehnisse” auf Twitter. Von diesen 5% sind ungefähr ein Viertel maschinengenerierte Tweets, was der SZ-Autor übrigens verschweigt, obwohl es die Bedeutungslosigkeit von Twitter nochmal untermauern würde.
Der SZ-Autor kommt deshalb zu dem Schluss, dass auch Twitter nichts am bisherigen Mediennutzungsverhalten ändert: “Einige wenige schreiben und setzen die Themen, der Rest liest mit und schweigt (…)”.
Was der Autor in seinem aktuellen Artikel aber übersieht ist die Frage danach, wer schreibt – denn hier unterscheidet sich Web 2.0 ja erheblich von der bisherigen Medienlandschaft. Die Tatsache, dass jeder, der Zugang zum Internet hat, veröffentlichen kann, ob auf Twitter oder auf Blogs und dabei nicht auf ein Produktionssystem wie einen Verlag angewiesen ist, bedeutet schon eine gewisse Demokratisierung. Insofern wäre es auch interessant zu wissen, wer sich den hinter den 75% der Twitternutzer verbirgt, die für 75% aller “Geschehnisse” verantwortlich sind und persönlich, nicht maschinell, twittern: handelt es sich um journalistische Mitarbeiter von Verlagen, um unabhängige Bürgerjournalisten oder gar Agenturen? Darüber schweigt sich die Studie leider aus.
Abschließend danke ich noch der SZ dafür, dass sie mich bei der Morgenlektüre auf dieses Thema aufmerksam gemacht – ich bin und bleibe (derzeit noch) ein Anhänger der Morgenzeitung, statt des Morgensurfens.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Markus Pflugbeilhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMarkus Pflugbeil2009-08-31 15:14:232009-08-31 15:14:23Wieder mal zu Twitter oder “Danke für den Hinweis…”
Was gibt es nicht alles für Gedenktage: am 22. März den Tag des Wasser, am 23. April den Tag des Bieres, am 25. September den Tages des Kaffees, am 19. September den Tag des Bades, einen Tag später den Tag des Geotops (wie sieht eine Frau aus, die sowas trägt?), ebenfalls im September den „Tag des Friedhofs„, natürlich noch den „Tag des digitalen Lernens„, nicht zu vergessen den „Tag des iberischen Pferdes„, den „Tag des offenen Steinbruchs„, und den Tag des Windes im Mai. Ach ja: und den „Tag des Herrn“ gibt es eigentlich immer.
Heute aber ist der Tag des Blog: der International Blogday.
Das Social Media-Format geisterte vor zwei Jahren als vermeintlicher Heilsbringer durch alle PR-Gazetten und sorgte für viel Wirbel in den Stuben der PR-Redakteure, hatte doch ein Amerikaner namens Todd Defren ein webzwonulliges Format für Social Media News Releases definiert, das eine Zeitlang wirklich als „Pressetextformat der Zukunft“ galt. Die blogpiloten haben offensichtlich in historischen Tiefenschichten gewühlt und dieses alte Konzept nun wieder ausgegraben. Warum eigentlich?
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2009-08-27 17:16:012009-08-27 17:20:15Phönix oder Wiedergänger: die blogpiloten entdecken Social Media News wieder
Unter dem Titel „Netzwert“ startete die Zeitschrift Handelsblatt gemeinsam mit Google und der Universität St. Gallen heute einen Online-Video-Kanal für den Mittelstand. Dabei soll dem Mittelstand das Internet als Business-Plattform nahegebracht werden.
Die Handelsblattmacher sehen einen großen Nachholbedarf bei der Internet-Nutzung in mittelständischen Unternehmen. Dabei denken sie aber noch primär an das klassische Internet 1.0: „Von gut 3,1 Mio. deutschen Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern haben erst 56 Prozent überhaupt eine eigene Webseite, hat der Web-Provider 1&1 in einer Marktuntersuchung festgestellt. Viele andere haben Interesse, aber häufig ‚keine Zeit‘ oder der Aufbau erscheint ‚zu kompliziert‘. Doch das sind verschenkte Chancen.“
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2009-08-25 18:46:402009-08-25 18:47:41Handelsblatt und Google starten Youtube-Kanal für den Mittelstand - Moderne Informationsplattform oder Videorekorder für Werbefilme?
„Umsonst ist der Tod“ – so titelt heute die Online-Ausgabe der Financial Times Deutschland und berichtet über das Scheitern des englischen Gratisblatts „The London Paper“. Die Murdoch-Zeitung ist die jüngste Pleitezeitung in einer ganzen Reihe gescheiterter Gratis-Projekte:
Ich gebe zu: es hat mich ein wenig überrascht. Aber als ich eben in mein netvibes-Fenster guckte, musste ich feststellen, dass meine letzte Nachricht in Facebook offenbar schon 14.478 Tage alt ist! (siehe Screenshot) Das muss also so um das Jahr 1969 gewesen sein, dass ich mich letztmals an meine Facebook-Freunde gewandt habe. Damit sollte klar sein: ich war und bin der erste Facebook-User überhaupt!
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2009-08-21 16:18:552009-08-21 16:19:15Ich bin der dienstälteste Facebook-User von die ganze Welt! Aber sischer doch ...
Die New York Times berichtet heute, dass 45 Prozent aller Personalverantwortlichen vor einem Einstellungsgespräch die Rolle von Kandidaten in sozialen Netzwerken analysieren. Damit werden Facebook, Xing, Linked In und MySpace zu wichtigen Reputationsfeldern für Berufseinsteiger und Jobwechsler.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2009-08-21 08:40:282018-07-02 10:53:13Persönliches Reputation Management wird im Personalwesen immer wichtiger