1. Unter den Referenzen berichten Pierre Rebetez, ArtDirector des tweakfest und unsere Kollegen von der vibrio Schweiz über die fortschrittliche Content-Aggregation auf der Website des schweizerischen digitalen Kulturfestivals. Jedes einzelne Multimedia-Element auf der Blog-basierten Seite von tweakfest.ch stammt von externen Plattformen. User loggen sich zum Beispiel über Facebook Connect ein, Kommentare werden über Facebook Feeds übertragen, Postings erscheinen via Twitter als Status-Message im Facebook Account. Das Festival-Programm ist über Google Calendar abrufbar.
2. In der neuen Rubrik vidCasts werden wir künftig aktuelle und „kulturhistorisch wertvolle“ Pod- und Vodcasts veröffentlichen. Dabei handelt es sich ausschließlich um Eigenproduktionen. Den Anfang macht (m)ein Vortrag zum Thema Storytelling, den ich vor ein paar Tagen auf einer Veranstaltung der Bayerischen Beteiligungsgesellschaft halten durfte. vibrio produziert IP-TV und Multimediales auch für ihre Kunden. Technisch realisieren wir dies ja nach Anspruch, Budget und Aktualitätsdruck mit Bordmitteln oder gemeinsam mit den Profis unseres langjährigen Parters Creative Channel.
Microsoft Consumer & Online und Publicis erheben mit dem Digital Life Index erstmals das Ausmass der Digitalisierung im Leben der Schweizer Bevölkerung. Über alle erfassten Bereiche konnte so erstmals ein eidgenössischer Digitalisierungsgrad von 31 Prozent nachgewiesen werden… Weiterlesen
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Patrick Hoferhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgPatrick Hofer2009-03-30 21:42:062009-03-30 21:47:31Digital Life Index Schweiz = 0.331
t-mobile, o2, vodafone und e-plus haben beschlossen die münchner u-bahn handytauglich zu machen. ab sommer 2009 sollen laut bild-online (ich wickle da immer meine pausenmails ein) die innenstadtstationen hauptbahnhof, stachus, sendlinger tor, odeonsplatz, marienplatz und theresienwiese und natürlich die dazwischenliegenden u-bahnröhren mit mobilfunkumsetzern ausgestattet werden.
die neue kommunikationsfreudigkeit an der station theresienwiese dient vermutlich vor allem zur wiesnzeit den sanka-notrufen volltrunkener niederbayern und italiener per spei-phone. wär echt nicht nötig gewesen …
anschließend wird die u6 bis raus zum bayerngrab („arena“) handytauglich. letzteres macht natürlich sinn, wenn man vom 60ger spiel kommt und hören will, wo es die roten gerade aus dem europacup gepfiffen hat.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2009-03-30 15:24:482009-03-31 09:41:13aus ist's mit der ruhe in der u-bahn ...
Wirtschaftswoche und Handelsblatt berichten, dass die Deutsche Telekom den Einsatz der Internet-Telefonie-Lösung Skype auf den von ihr vertriebenen deutschen Geräten der Marken iPhone und Blackberry „blockieren“ wolle. Die Telekom beabsichtige, mit dieser Blockade die Kunden vor Enttäuschungen in Sachen verminderter Sprachqualität zu verschonen…
Ja ist den heut schon Ostern? Dass die Telekom mit dem Vertrieb Internet-fähiger Endgeräte ihren eigenen Netzumsätzen das Wasser abgräbt, ist klar. Aber mit solchen Ostereiern wird man den Trend raus aus der Leitung und hin zum Web sicherlich nicht verhindern.
88 werbekampagnen hat der deutsche werberat im vergangenen jahr beanstandet. sechs mal waren die werber uneinsichtig und ignorierten die beschwerde, weshalb sie anschließend von den räten öffentlich gerügt wurden. unter diesen sechs motiven, die die w&v aktuell vorstellt, sind natürlich die üblichen verdächtigen und verächtlichen. zwei aber sind von einem solchen irrwitz, dass ich nur schwerlich daran vorbei gehen kann:
die fasanenbrust für 14.50 eur im restaurant kastanie ist aber auch sowas von daneben …
… , dass die in braunlage (was für eine überleitung!) ansässigen köche nur noch von den anhängern der mendelschen werbungslehre getoppt werden:
Reuters meldet eine neuerliche Übernahmeabsicht im Hause Oracle: dieses Mal seien die begehrlichen Augen auf den Linux-Spezialisten Red Hat gerichtet. Nach dem möglichen IBM-Sun-Merger stünde der IT-Industrie schon wieder eine große Übernahme bevor. Oracle und Red Hat kommentieren die Gerüchte nicht. Wäre es anders, würden wir’s als Presseagentur von Oracle Deutschland wissen 😉
Um es klar zu sagen: Ich habe keine Ahnung, ob an den Gerüchten irgendetwas dran ist, oder ob sich da eine Analystin vergaloppiert hat!!! Und es ist mir auch egal!
Auch wenn vibrio die Gerüchte nicht kommentieren kann, darf und will: sollte es stimmen, bräuchten wir uns keine Sorgen machen:
– erstens beherrscht Oracle das Übernahmespiel, wie niemand sonst: bislang hat jede Firmenübernahme hervorragend funktioniert und nachhaltig für Oracle Sinn gemacht
– zweitens haben wir als Agentur bei Novell auch schon die Übernahme von SUSE mitgemacht. Auch das hat damals der Linux-Community nicht geschadet.
Linux ist erwachsen. Da muss man mit solchen Übernahmegerüchten leben. Und Larry hat schon so viele Hüte. Er hat – wie sagt man das in der Mode-Branche ? – ein Hutgesicht!
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2009-03-24 10:35:282009-03-24 15:19:56Setzt sich Larry Ellison ein rotes Hütchen auf?
Die Ticker melden: „Sven Prüser, der Chef der Computermesse Cebit, räumt seinen Posten. Das Amt des 46-Jährigen, der in die Wissenschaft wechselt, soll zunächst nicht wieder besetzt werden.“ (Manager Magazin)
Muss da nun einer gehen, weil die CeBIT nochmals um ein Fünftel geschrumpft ist? Oder flieht einer, weil er für die CeBIT keine Perspektive mehr sieht?
Beides wäre falsch: Messen haben auch in unserer Branche eine großartige Zukunft. Ihr Management braucht allerdings einen langen Atem. Sven Prüser hat die CeBIT seit 2006 als Bereichsleiter geführt. Vielleicht braucht es für einen Kurswechsel wirklich auch Veränderung auf der Brücke.
Ich wünsche Sven Prüser jedenfalls alles Gute für seinen Wechsel an die Fachhochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Dort hat er studiert. Dort hat er sich bei der Berliner Messe seine ersten Meriten erworben. Er wird sich freilich ein wenig umstellen müssen: die Fachhochschule wächst 😉
Das Zitat von Kai Diekmann, Chefredakteur der B-Zeitung, ist für die Nachwelt erhaltenswert: "Es gibt den verfluchten Geburtsfehler des Internets, dass das Internet kostenlos ist. Diesen Fehler werden wir nicht korrigieren können." (zitiert aus eine dpa-Meldung veröffentlicht bei Newsroom am Freitag)
Da muss man sich doch fragen, ob es zukünftig nicht sinnvoller wäre, die Milch endlich kostenlos über Breitband zu verteilen, da die Milchbauern ja mit ihrer Produktion sowieso nichts mehr verdienen. Dafür könnte dann Kai Diekmann die Inhalte seiner on- und offline-B-Zeitung mit Milchlastern an die Abonennten ausfahren und dafür Geld verlangen, ganz zu schweigen von den Werbeflächen auf den Transportern. Damit wäre beiden Seiten gedient. Achso ja, die Milchlieferung über Hotspot, DSL oder Satellit bezahlt natürlich die EU, so wie jetzt schon die Unterstützung für die Milchbauern und mit höherer Bandbreite fließt dann auch mehr Milch durchs Netz, so dass die Nachfrage steigt und damit vielleicht auch wieder die Preise…
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Markus Pflugbeilhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMarkus Pflugbeil2009-03-23 18:45:022009-03-23 18:45:02Kostenlose Milchübertragung per Kupfer oder Glasfaser?
heute ist also das äquinoktium. und wenn sie nicht wissen, was das ist, dann gucken sie doch in der wikipedia nach. oder sie lassen’s auch bleiben. ist ja eh alles gleich heute.
denn heute ist alles im ausgleich: der tag und die nacht, das yin und das yang. die krise und die chance sowieso. und irgendwie und sowieso auch.
ich weiß ja nicht, wie’s ihnen geht, aber wenn alles im ausgleich zu sein scheint, wird mir immer irgendwie chinesisch, sind doch die asiaten die großen ganzheitler in unserer einen welt. das ist wie mit der alten geschichte von dem einen chinesischen zeichen, das angeblich für „krise“ und für „chance“ gleichermaßen steht. dabei handelt es sich hier um eine der großen mythen aller vortragskünster, die den inhalt ihrer powerpointfolien gerne anderen vorträgen entleihen. ist ist so falsch, wie vieles, was uns chinesisch daher kommt. die faz ist drauf reingefallen, ebenso wie im vergangenen herbst unser aller bundeshorst. letztlich haben sie wohl alle von homer simpson abgeschrieben, der schon im jahr 1994 in der folge „angst vor dem fliegen“ die identität von krise und chance im chinesischen zu kennen glaubte:
lisa: wussten sie, dass die chinesen das gleiche wort für „krise“ nutzen, wie für „chance“?
homer: ja! crisatunity.
wenn alles so einfach wäre, wäre auch alles im lot. aber in wahrheit ist selbst das chinesische leider viel komplexer. für den begriff „chance“ benutzen sie zumeist die zeichenkombination 机会 (jihui), für „krise“ aber危机 (weiji). das zeichen 机 ist halt in beiden begriffen vorhanden. und 危, mit dem das symbol für krise beginnt, entspricht auch noch dem ersten zeichen von „gefahr“ 危險 (weiji xian), was aber auch nicht überinterpretiert werden sollte. denn einzelne zeichen haben im chinesischen meist viele bedeutungen und nur die kombination von mindestens zwei zeichen ist wirklich eindeutig.
aber was will ich eigentlich sagen? richtig: dass das heute eh alles irgendwie gleich ist. wie alles am äquinoktium …
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2009-03-20 09:37:452009-03-20 09:54:18vom yin und vom yang. oder: heute ist eh alles gleich ... oder: wie die faz einmal von homer simpson abschrieb
die gerüchteküche brodelt heute mal wieder: „ibm will sun kaufen“. die spekulationen basieren auf einem bericht des wall street journals von heute. angeblich hat ibm für die komplette übernahme von sun mehr als sechseinhalb milliarden dollar geboten. das wäre ein wenig mehr, als der doppelte aktuelle börsenwert von sun. was hätte ibm davon? natürlich einen besseren zugang zum markt für web server und web infrastruktur. sun ist hier immer noch mit seinen solaris-rechnern hervorragend aufgestellt. sun ist auch in der open source community stärker verankert, als der blaue riese. vielleicht wäre eine übernahme von sun auch vor dem hintergrund der jüngsten angriffe von cisco interessant: cisco hat ja angekündigt künftig mit eigenen rechnern in den networking-markt zu expandieren. und networking: das ist künftig immer ip-networking. cisco kommt, sun geht! damit es nicht gar so eng wird im markt.
aber vielleicht scheitert das ding ja auch noch. die überschneidungen zwischen blau und sonne sind ja nicht zu übersehen: konkurrierende ansätze im cloud computing, im betriebssystem, im servermarkt. bei einem merger müssten wohl viele mitarbeiter, produkte und technologien gehen. und gehen würden die produkte und mitarbeiter von sun. denn letztlich kauft sich ibm, wie axel postinett zurecht kommentiert, wohl in erster linie den markt von sun.
schade wäre das allemal. und nicht nur aus nostalgischen gründen. sun ist zweifelsohne heute eines derjenigen unternehmen mit den innovativsten und zukunftsorientiertesten mitarbeitern, mit einer starken firmenkultur, die sich seit mehreren jahren schon deutlich der internet- und open source-community öffnet.