Persönliches Reputation Management wird im Personalwesen immer wichtiger
Die New York Times berichtet heute, dass 45 Prozent aller Personalverantwortlichen vor einem Einstellungsgespräch die Rolle von Kandidaten in sozialen Netzwerken analysieren. Damit werden Facebook, Xing, Linked In und MySpace zu wichtigen Reputationsfeldern für Berufseinsteiger und Jobwechsler.
In 7 Prozent aller untersuchten Fälle (die Studie von Harris Interactive wertete die Aussagen von immerhin 2.667 Managern aus) verfolgten Personalverantwortliche sogar die Tweets der Kandidaten. Mehr als die Hälfte der Befragten gaben an, dass provokante Bilder für sie ein Ausschlusskriterium bei der Stellenvergabe seien. 44 Prozent hissen bei Hinweisen auf exzessiven Alkohol- und Drogenkonsum die rote Fahne. Aber auch schwache kommunikative Fertigkeiten, die sich aus Community-Einträgen ableiten lassen, können dazu führen, dass der Betroffene als Kandidat gar nicht erst eingeladen wird.
All dies macht deutlich, dass Reputation Management zunehmend nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Personen an Bedeutung gewinnt.
Was Reputation Management ist? Ganz einfach: Public Relations im Internet-Zeitalter!
Spiegel Online berichtet heute von einer aktuellen Studie aus Deutschland mit ähnlichen Ergebnissen: in einer Dimap-Studie gaben 28 Prozent der befragten Unternehmen aus Deutschland an, sie würden im Internet über ihre Bewerber recherchieren. „76 Prozent der Arbeitgeber bewerten es demnach als negativ, wenn sich Bewerber im Netz abfällig über ihre Jobsituation äußern. Auch allzu persönliche Inhalte, wie etwa Fotos von privaten Partys, brächten Nachteile.“