Reed Elsevier will Zeitschriften verkaufen
Na ja: Zeitschriften verkaufen will Reed Elsevier natürlich schon lange. Bislang aber hat man sich dabei auf den Kiosk fokussiert. Dieses Mal aber sucht man keine kaufenden Leser, sondern kaufende Verleger.
Laut Financial Times (US-Ausgabe) plant der Verlag sich zumindest in den USA von zahlreichen Objekten zu trennen. Dort sollen sämtliche Fachzeitschriften, die über einen kontrollierten Wechselversand – also über Freiverteiler statt über Grosso/Kiosk – vertrieben werden, abgestoßen werden. Das entspricht für den amerikanischen Markt etwa der Hälfte des gesamten Verlagsgeschäfts!
Zitat: „RBI US, which has its headquarters in New York and employs 2,300 people, plans to keep magazines such as Variety, which introduced a pay wall on its website in December, and Reed Construction Data US & Canada. But it hopes to sell all its controlled circulation titles, which are sent out free to subscribers and make up almost half of the division.“ Das ist die Ankündigung eines Kahlschlags, nicht mehr und nicht weniger.
Was das für Deutschland bedeutet wird man abwarten müssen. In Deutschland vertreibt die Verlagsgruppe zahlreiche Titel insbesondere aus den Bereichen Medizin, Architektur und Technologie (z.B. Digital Production). Hoffen wir für die Kollegen dieser zum großen Teil qualitativ hervorragenden Medien das Beste!
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