Retreat 2022: Der Agenda zum Trotz fällt ein Claim vom Himmel

Das vibrio-Team vor malerischer Kulisse.

Einmal im Jahr nimmt sich das vibrio-Team eine Auszeit. Dann sind wir von Freitag bis Samstag mit uns selbst beschäftigt. Harte Kost. Wir nennen das einen „Retreat“. Spirituell geht es dabei nicht zu. Beide Lebensträger, Herz und Hirn, kommen gleichberechtigt zum Zug.

Um das Herz zu erwärmen, suchen wir eine schöne Gegend auf, diesmal waren wir in Brannenburg im Landkreis Rosenheim. Der weite Blick auf die Berge, das satte Grün der Wiesen, ein Hauch von Urlaub weht angesichts der oberbayerischen Idylle ums Herz.

Oberbayerische Idylle in Brannenburg
Ein Retreat braucht eine schöne Umgebung, damit der Abstand zum Alltag groß wird.


Bald verweht der Hauch. Arbeit wartet. Wir müssen denken. Damit wir keine Ausrede haben, warum das diesmal nicht so gut klappt, misst im großen Konferenzraum ein kleines Gerät den CO2-Gehalt – nunja, auch wegen Corona und weil wir uns ja schließlich mit Lufthygiene bestens auskennen.

Wenn zwölf Hirne rödeln, darf der Sauerstoff nicht knapp werden. (Aber wieviel brauchen wir? Im Jahr 2020 haben Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität in München erstmals herausgefunden, wieviel Sauerstoff zum Denken benötigt wird. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, haben die Forschenden ihre Erkenntnisse doch anhand von Kaulquappen ermittelt.)

CO2-Messgerät
Technischer Support gegen Sauerstoffmangel und CO2-Übermaß.

Ein Retreat ohne Strategie-Filets, nur Praxis

Der Retreat 2022 hatte eine Besonderheit. Er brach mit einer Tradition. Auf der Agenda standen in diesem Jahr nur praktische, keine strategischen Fragen wie „Wer sind wir? Wo wollen wir hin? Ist unsere Positionierung zeitgemäß und marktgerecht?“ Und so weiter. Sie kennen das ja. Große und gute Fragen sind das. Wichtig für die Orientierung im Selbstverständnis und der Wettbewerbspositionierung. Aber muss man sich wirklich jedes Jahr aufs Neue filetieren? Eine Unternehmensstrategie, eine Corporate Identity sollte einige Jahre halten, der Claim den unverwechselbaren Kern eines Unternehmens treffend formulieren. Adaptionen sind dann angebracht, wenn sich entweder das eigene Angebot oder der Markt verändert.

Wie aus dem Nichts fiel der alte Claim vom Himmel

Ich kann nicht sagen, wie es dazu kam, wer die Frage stellte: „Wo ist eigentlich unser alter Claim geblieben?“ Da stand er, von Donnerhall und Blitz begleitet, plötzlich im Raum. Still wurde es. Nach der Schrecksekunde die Antwort: Als wir uns 2012 ein Facelifting des Corporate Designs gönnten, vom Farbschema Himmelblau-Grau zu Olypmia-72-bunt wechselten, geriet unser Claim unter die Räder und in Vergessenheit. Jetzt ist er also wieder da, vom Staub befreit und mit Wachs auf Hochglanz gewienert: „punktgenau kommunizieren“. Besser kann man nicht erklären, was wir als Berateragentur bieten.

Das vibrio-Team vor malerischer Kulisse.
Das vibrio-Team posiert auf dem Dankeschön vom Chef: Campingstühle für Bequemlichkeit in freier Wildbahn.

Damit war dieser Retreat ein voller Erfolg auch in punkto Agenturstrategie – die gar nicht auf der Agenda stand. Ein kreatives Team wie vibrio ist mit Tagesordnungspunkten nicht zu zähmen. Schön und gut.

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