Skype wächst und wächst und fürchtet Google’s Chrome

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Skype-Chef Josh Silverman verkündete dieses Wochenende in einem Video-Interview mit TechCrunch starke Wachstumszahlen des Internet-Video-Telefonie-Pioniers: Zu den heute schon mehr als 500 Millionen Skype-Nutzern kommen Tag für Tag 300.000 neue Kunden hinzu. Zu jeden Zeitpunkt nutzen weltweit durchschnittlich 20 Millionen Menschen Skype.

Tolle Aussichten also für den unumstrittenen Marktführer in Sachen Video- und Sprach-Telefonie „für umsonst“? Ungemach droht dem eben von Ebay Auferstandenem von Jenen, die geschworen haben, niemals böse sein zu wollen …

Google will im Herbst 2010 mit seinem eigenen Betriebssystem Google Chrome OS seinen Generalangriff auf Microsofts Fensterladen eröffnen. Der Clou bei der Sache: Chrome OS wird ein reines Cloud-System sein, das die Installation von Fremdsoftware erst gar nicht mehr vorsieht. Einziges Nicht-Google-Produkt, das derzeit als Bestandteil von Chrome OS feststeht, wird ein Flash Player sein. Skype wäre dann erstmal außen vor, wie alle Programme, die zwingend den Download eines kleinen Stückchens Client-Software bedürfen. Unter Chrome OS läuft ausschließlich lupenreine Web-Software aus der Cloud. Sollte sich Google Chrome OS wirklich durchsetzen – und sei es auch nur auf Netbooks – wäre das auf dieser Gerätekategorie das AUS für Skype. Silverman beendet denn das Interview auch mit dem schönen Satz. “If the Google folks are interested in building Skype into Chrome we’d certainly be interested in having that conversation.”

1 Antwort
  1. Markus Pflugbeil says:

    Ja und ich frag‘ mich halt, wann Microsoft mit dem tollen Schachzug daher kommt: ein Netbook-optimiertes Betriebssystem, das, wenn es geht, in der Cloud arbeitet, aber was man immer verfügbar haben will, auch mit der Festplatte synchronisiert. Oder, was man nicht in der Cloud braucht, eben nur von der Festplatte holt – dann würde auch skype funktionieren 😉 Ist so ein Netwindows so schwer zu entwickeln? #windowsentschlacken

    Ich glaube, das Google Chrome mit diesem Ansatz Windows nicht entscheidend schwächen kann und auch nur eine eher kleine Nutzergruppe anspricht. Zumal die „guten“ Googles damit immer noch proprietärer werden, wie schon bei Android, schade eigentlich. #googleproprietär

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