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Skype wächst und wächst und fürchtet Google’s Chrome

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Skype-Chef Josh Silverman verkündete dieses Wochenende in einem Video-Interview mit TechCrunch starke Wachstumszahlen des Internet-Video-Telefonie-Pioniers: Zu den heute schon mehr als 500 Millionen Skype-Nutzern kommen Tag für Tag 300.000 neue Kunden hinzu. Zu jeden Zeitpunkt nutzen weltweit durchschnittlich 20 Millionen Menschen Skype.

Tolle Aussichten also für den unumstrittenen Marktführer in Sachen Video- und Sprach-Telefonie „für umsonst“? Ungemach droht dem eben von Ebay Auferstandenem von Jenen, die geschworen haben, niemals böse sein zu wollen …

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pr ohne pr

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na ja, eigentlich wollte ich über googles chrome ja nix mehr schreiben. die blogs der welt sind voll davon. und auch die medien. aber genau das ist das spannende thema. wie ist es google gelungen, für ein eher weniger spannendes produkt einen solchen hype zu erzeugen? olaf kolbrück hat das wunderbar zusammengefasst:

„Bemerkenswert ist […], dass der Buzz mit dem Posting eines einzelnen Bloggers in Deutschland begann und sich dann fortpflanzte. Philipp Lenssen bekam als erster – und zu früh – Post von Google. In der Post: Ein Comic-Buch mit Zeichnungen vom Scott McCloud, dass als erklärender Appetizer für den Browser fungiert. Lenssen schrieb darüber und die Medienlawine rollte an, bis ins Tal der klassischen Medien hinein.“

während olaf kolbrück allerdings meint, google habe versehentlich den blogger zu früh und exklusiv informiert, liegt die vermutung nahe, dass dies genau die strategie bei google war: gib einem blogger exklusiv was in die hand, gib ihm dann noch das gefühl, er trage ein geheimnis in seinem herzen, dann kannst du sicher sein, dass er aufgeregt und schnell darüber bloggt. und ebenso sicher kannst du sein, dass sich jeder blogger und ein wenig später auch jeder journalist so schnell wie möglich an den einmal gestarteten zug dranhängt. dabei schreibt jeder unter massivem zeitdruck. man setzt sich nicht mehr gross mit dem produkt oder der nachricht auseinander, denn blogging lebt primär von der schnelligkeit, weniger von der gründlichkeit. die schnelle meinung ist gefragt. das funktioniert natürlich besonders gut, wenn zum zeitpunkt, da die lawine anrollt, das produkt noch gar nicht für einen test verfügbar ist.

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Chrome-Leisten sind altmodisch …

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chrome

nein. ich will jetzt nicht den hundertsen blog-eintrag zu google chrome verfassen. ich wundere mich nur, wie viele ansonsten kritische journalisten das teil hochjubeln ohne es kritisch zu hinterfragen. man hat manchmal das gefühl, dass man google noch immer alles durchgehen lässt, was man microsoft  in den vergangenen jahren gerne unterstellt hat. als ersatz für eine lange litanei sei hiermit auf den ordentlichen beitrag von robert basic verwiesen, der auf die probleme in sachen datenschutz bei google hinweist. zumindest sollte mit chrome klar sein, dass google nicht die „don’t be evil“-alternative zu microsoft ist.