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Bildquellen und Bildlizenzen für Blog und Facebook – Der Photocase-Fotograf Karsten Jipp im Gespräch mit Michael Kausch über Bildrechte

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Photokina 2010

Bilder vermitteln Emotionen – sogar wenn sie fehlen!

Wir leben im Zeitalter der Bildkommunikation und unklarer Bildrechte. Bilder sind emotional, vermeintlich wahr, interpretationsbedürftig und damit vielseitig für unterschiedlichste Zielgruppen offen. Sie erschließen deshalb aber auch komplexe Zusammenhänge schneller und besser als jeder Text. Facebook-Nachrichten mit Bild erhalten mehr als doppelt so viele „Likes“, wie reine Textnachrichten. Und nicht zuletzt: Google liebt Bilder! Kein Wunder, dass wir alle ständig auf der Suche nach Illustrationen sind, nach Bildern für unsere sozialen Kanäle und unsere Websites.

Allein: nur selten gehören einem die besten Bilder. Und Bildrechte kosten Geld. Wer heute auf Bildersuche im Internet geht, der findet hunderte Kopien guter Bilder von bekannten und weniger bekannten Fotografen, von Bildagenturen und Medien. Dabei wurden nur selten die Rechte am Bild von den Seitenbetreibern erworben. Und das kann nicht nur teuer werden – Stichwort: Abmahnung – das ist auch unfair gegenüber jenen, die von der Erstellung dieser Bilder leben wollen (und leben können sollen).

Bildrechte sicher beherrschen durch Nutzung von Stock-Bildern

Dabei ist eine faire Kooperation mit Bildermachern heute einfacher denn je: Stock-Dienste wie https://deutsch.istockphoto.com oder https://www.photocase.de bieten tausende Fotografien übersichtlich und zugleich preiswert in zumeist hervorragender Qualität an. Ich selbst nutze vor allem Photocase seit vielen Jahren zur Illustration meiner Blog-Beiträge auf https://www.vibrio.eu/blog und https://www.czyslansky.net und für meine Präsentationen und Vorträge.

Bei Durchsicht meiner Downloads ist mir ein Fotograf aufgefallen, dessen Bilder besonders häufig meine Aufmerksamkeit erregt haben, und dessen wunderbare Illustrationen ich schon häufig genutzt – und legal erworben – habe: kallejipp, bürgerlich: Karsten Jipp, Grafikdesigner aus Berlin.

Für den Czyslansky-Blog konnte ich Karsten Jipp ein paar Fragen zu seinen Erfahrungen mit Photocase, aber auch mit „fairen“ und „unfairen“ Anhängern seiner Bilder stellen. Hier geht’s zum Interview, in dem unter anderem vor dem Einsatz von Stock-Bildern mit begrenzten Lizenzen auf Facebook.

Aktion “Helft Apple”! Czyslansky baut eine Liste illegaler Raubkopien am Apple-Design

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Nun hat es Apple also tatsächlich geschafft Samsung’s Galaxy Tab mit juristischen Mitteln vom Markt zu verdrängen.

samsung_apple

Links Samsung (weil die Apple ja böse gelinkt haben), rechts Apple (weil die ja im recht sind)

Apple hat also nun ein Geschmacksmuster auf sein Brettchen durchgesetzt. Demzufolge darf niemand mehr ein Produkt anbieten, das folgende Merkmale aufweist:

(i) ein rechteckiges Produkt mit vier gleichmäßig gerundeten Ecken;
(ii) eine flache, klare Oberfläche, welche die Vorderseite des Produkts abdeckt;
(iii) die Ansicht einer metallischen Einfassung um die flache, klare Oberfläche;
(iv) ein Display, welches unter der klaren Oberfläche zentriert ist;
(v) unter der klaren Oberfläche befinden sich deutliche, neutrale gehaltene Begrenzungen auf allen Seiten des Displays; und
(vi) wenn das Produkt eingeschaltet ist, farbige Icons innerhalb des Displays. (Quelle)

Nun kann man über Geschmack streiten. Man kann aber auch darüber streiten, wie viel Prozent Identität ein Produkt in jedem einzelnen Fall haben muss, um von Apple so vom Ladentisch gefegt zu werden. Das betrifft ja nicht nur Samsung. Und das betrifft nicht nur Rechenbretter. Wie soll da Apple noch die Übersicht behalten?

Die Freunde Czyslanskys meinen, da seien wir, die Crowd, aufgefordert Apple ein wenig beiseite zu stehen. Deshalb sammelt Czyslansky Hinweise auf Produkte, die dem i-Brett ähnlich sehen und fängt dann schon mal an:

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2010 wird noch Toller

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ernst toller

Ernst Toller (Quelle: www.exil-club.de)

Nein, das ist keine Fehlschreibung in der Überschrift. Das ist ein Hinweis darauf, dass die Werke des von mir hoch geschätzten Schriftstellers Ernst Toller seit dem 1. Januar diesen Jahres nicht mehr dem Copyright unterliegen.

Wie alle literarischen Werke, deren Autoren im Jahre 1939 verstorben sind, werden auch die Tollerschen Schriften nach 70 Jahren nun vom Zahn der Zeit dem Urheberrecht entrissen. Neben Ernst Toller („Masse Mensch“) trifft dies zum Beispiel auf den irischen Nobelpreisträger William Butler Yeats zu, aber auch auf Joseph Roth und Sigmund Freud.

Hierauf weist – löblich löblich – Telepolis in seiner gestrigen Ausgabe hin.

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Tipp: Copyright-freie Bilder schnell finden

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Ex-Kollege Flo Ranner hat auf seinen Grenzpfosten-Blog einen nützelichen kleinen Tipp genagelt: Creative Commons-Bilder bei Google finden! Flo Ranner nutzt die Suchergebnisse zur einfachen und rechtlich sauberen Illustration seines Blogs. Wie’s geht, erklärt er hier: Grenzpfosten-Blog 

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