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Facebook räumt den Markt der sozialen Medien auf – Profinetze LinkedIn und Xing halten sich wacker

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Was ich in der WELT KOMPAKT vor wenigen Tagen behauptet habe, wird durch die aktuellen Daten aus dem Google AdPlanner belegt: Facebook räumt mächtig im Revier der sozialen Netzwerke auf. Während die VZ-Netze mit Ausnahme von meinvz.net und wer-kennt-wen massiv einbüßen, schlagen sich die Profi-Netze XING und vor allem LinkedIn tapfer. Auch der Microblogging-Dienst Twitter  wächst noch.

Der Newsdienst MEEDIA berichtet heute: „18 der 25 populärsten sozialen Netzwerke des Landes konnten ihre Besucherzahlen aus dem Mai demnach nicht halten. Neben wer-kennt-wen.de verlor auch SchülerVZ fast 10%, StudiVZ 8,7% und MySpace sogar 11,4%. wer-kennt-wen.de und die beiden VZs fielen damit auf die geringsten Unique-Visitors-Zahlen seit 2008, MySpace büßte in nur einem Jahr fast die Hälfte seiner Nutzer ein.“

soziale netze trends

Die kompletten Daten gibt es bei MEEDIA.

Die Lokalisten haben ebenfalls massiv verloren (minus 9,1 Prozent). XING kam mit minus 3,4 Prozent mit einem blauen Auge davon, während Konkurrent LinkedIn sogar um 11,3 Prozent zulegen konnte.

Auch wenn die Anzahl der Visitors nur ein Kennzeichen für die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit sozialer Netzwerke ist – die Kommunikationsdichte im Netz ist ein anderes – so passen diese Daten doch ins derzeitige Bild der Branche. Es scheint sich zu bestätigen: Facebook frisst sich durch den Markt der sozialen Netze für Privatanwender, während professionelle Networks eine Chance haben, wobei LinkedIn gegenüber Xing zügig aufholt.

Immer mehr Wirtschaftsjournalisten nutzen soziale Medien – Fast jeder Dritte nutzt Facebook!

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Nach einer Umfrage von Dr. Döblin nutzen immer mehr Wirtschaftsjournalisten regelmäßig soziale Medien.

wirtschaftsjournalisten und soziale medien

Datenquelle: Dr. Döblin 2010

Den Rückgang der Nennungen von Weblogs interpretiert Dr. Döblin in Zusammenhang mit dem Aufkommen von Twitter: „Wir erklären uns den Rückgang mit dem Aufkommen von Twitter und der Fähigkeit dieses Dienstes, kurze Hinweise auf interessante Vorgänge oder Informationen schnell zu verbreiten. Weblogs vermögen dies auch zu leisten, aber das Handling ist doch ein wenig komplizierter als bei Twitter.“

Das halte ich für falsch. Eher schon sind die Zahlen für die Blog-Nutzung rückläufig, weil die Nutzung von RSS zunimmt. und Blogs werden sinnvoller Weise über RSS abonniert und tauchen dann vermutlich nicht mehr als eigenständige Medien auf.

Interessant ist sicherlich die relativ große Bedeutung, die Facebook erstmals bei Wirtschaftsjournalisten genießt. Schade, dass die Nutzung von XING und LinkedIn nciht abgefragt wurde. Auch dass mehr als jeder fünfte Wirtschaftsjournalist twittert – oder zumindest Twitteratis folgt – überrascht mich positiv. Gut so. Wer braucht da künftig eigentlich noch Pressetexte …

Datenklau in Facebook – die Coke muss dem Wurm schmecken …

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coke

Sophos warnt Facebook-User vor einer neuen perfiden Masche, um an persönliche Informationen zu gelangen – diesmal auf Kosten von Coca Cola: „I am part of the 98.0% of people that are NEVER gonna drink Coca Cola again after this HORRIFIC video [plus Link]“ lautet die Meldung, die viele Facebook-User derzeit von Freunden weitergeleitet bekommen. Dahinter verbirgt sich ein Video mit dem Titel „9/10 People said they WOULDNT drink Coca Cola After seeing this video!!!“. Beim Klicken des Video-Links erscheint eine Meldung, dass nur derjenige sich das Video anschauen kann, der es an sieben seiner Kontakte weiterleitet. Aber egal wie oft der User den Link verschickt, nie kommt er in die Lage, sich das Video ansehen zu können. Stattdessen öffnet sich ein Frageformular, wo er aufgefordert wird, persönliche Informationen preiszugeben. Das versprochene Video wird jedoch nicht angezeigt.

Graham Cluley, Senior Technology Consultant von Sophos, berichtet auf seinem Blog immer wieder von Cyberkriminellen, die versuchen durch Tricks und Täuschung an persönliche Daten von Facebook-Nutzern zu kommen. Soziale Netze werden immer häufiger das Angriffsziel und Aufmarschfeld von Cyberkriminellen.

Sterbende Netze – ein Beitrag für die WELT KOMPAKT vom 1. Juli 2010

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weltkompakt scroll edition

Am 1. Juli 2010 erschien die WELT KOMPAKT, die „kleine Schwester“ der großen deutschen Tageszeitung Die Welt, als „Scroll Edition“, gemacht nicht von den Redakteuren der Zeitung, sondern von etwa 20 deutschen Bloggern. Als Mit-Autor des Czyslansky-Blogs war ich eingeladen mich an dieser Ausgabe zu beteiligen. Zur Rezeptionsgeschichte der Scroll Edition siehe den Beitrag auf Czyslansky und in der w&v. Auch wenn ich aus Termingründen an der Redaktionssitzung nicht teilnehmen konnte, so erschien doch – leicht gekürzt – mein Artikel zur Zukunft der sozialen Netzwerke in dieser Ausgabe. Im Folgenden dokumentiere ich das Rohmanuskript:

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Das große Sterben: Aus für Lokalisten, StudiVZ und andere?

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spinne

Dass der Siegeszug von Facebook für die Betreiber nationaler sozialer Netzwerke wie Lokalisten und StudiVZ zu einer ernsten Bedrohung wird, muss nicht überraschen. Martin Weigert hat auf netzwertig.com am Beispiel Schwedens gezeigt, wie schnell der Verdrängungsprozess vonstatten gehen kann.  In Schweden hatten sich mit Lunarstorm und Playahead schon recht früh zwei starke nationale soziale Netze etablieren können. Lunarstorm aber sind von 1,7 Millionen wöchentlichen Besuchern im Jahr 2006 heute nur noch 100.000 geblieben. Das Netz wird im Sommer vom Netz gehen und damit Playahead folgen. Die sind schon länger tot. Verdrängt von Facebook, das heute fast jeder zweite Schwede aktiv nutzt.

In Deutschland hat sich der Markt für soziale Netze im Vergleich zu Schweden mit einigen Jahren Verzögerung entwickelt.

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Facebook likes me … – oder doch zumindest mein Profil!

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interests

Photo Techcrunch

Techcrunch berichtet, dass Facebook seine „Fan-Seiten“ einstellt und in die neue „Like“-Strategie einbringt: aus allen Fan-Seiten werden normale Seiten mit einem „Like“-Button. Solche Like-Buttons soll es künftig nicht nur bei Facebook, sondern auch auf anderen Web-Seiten geben. Auf Facebook selbst wurden gerade „Community-Pages“ („Like“-Themenseiten) eingerichtet. Diese können von allen Usern abonniert werden, die sich für die jeweiligen Themen interessieren. Auf den Community Pages soll alles Wissen rund um das jeweilige Thema (z.B. Kochen, Golf usw.) versammelt werden – ein Generlangriff auf Wikipedia? Nicht nur…

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Facebook ist der große Gewinner im Web 2009

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Facebook vor Google, Microsoft, Wikimedia und Twitter – so lautet das Ranking der Web-Angebote mit den höchsten absoluten Zuwachszahlen an Usern im vergangenen Jahr laut einer Studie der Marktforscher von Comscore für die F.A.Z.

Demzufolge hat Facebook zwischen November 2008 und November 2009 weltweit insgesamt 238 Millionen User hinzugewonnen.

Die Vergleichszahlen für die Nächstplatzierten:

Google: 130,9 Mio
Microsoft: 91,8 Mio
Wiki: 64,8 Mio
Twitter: 55,2 io

 

Ingesamt verfügt natürlich Google noch immer über die meisten User weltweit: 889,5 Millionen. Das entspricht einer Reichweite von rund 75% unter den 1,2 Milliarden Internet-Usern.

Diese Zahlen sind gut nachvollziehbar: ich beobachte seit einigen Monaten die enorm wachsende Bedeutung von Facebook gerade auch für kommerzielle B2B-User. Und das liegt nicht nur an den Fan-Sites in Facebook. Fast alle Tagungen und Konferenzen rund um die professionelle Nutzung des Web 2.0 fokussieren inzwischen auf Best Practise-Beispiele rund um Facebook. XING ist nicht mehr alleine, wenn es um die B2B-Nutzung des Web 2.0 gerade auch in Deutschland geht. Und Twitter beschäftigt uns ja eh schon seit geraumer Zeit immer mehr.

Razorfish-Studie: Marken profitieren von Social Communities

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razorfish

Der „Digital Brands Experience Report“ von Razorfish untersucht die Markenbindung bei 1.000 US-Kunden mit Breitband-Internetzugang, die jeweils mehr als 150 Dollar im letzten halben Jahr online ausgegeben haben und sich in sozialen Netzwerken tummeln. 40 Prozent dieser Zielgruppe haben sich als Fan mindestens einer Marke bei einer Social Community eingetragen. 65 Prozent sagen, ihre Begegnung mit einer Marke im Netz habe ihre Meinung über die Marke verändert. 97 Prozent meinen sogar, diese Online-Erfahrung habe ihr Kaufverhalten tatsächlich beeinflusst. 20 Prozent aller Tweets zitieren Markennamen. Dell hat inzwischen drei Mio Follower auf Twitter, Starbucks fast vier Mio Facebook-Freunde. Und was sehen 77 Prozent auf YouTube? Werbespots!

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Ich bin der dienstälteste Facebook-User von die ganze Welt! Aber sischer doch …

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facebook

Ich gebe zu: es hat mich ein wenig überrascht. Aber als ich eben in mein netvibes-Fenster guckte, musste ich feststellen, dass meine letzte Nachricht in Facebook offenbar schon 14.478 Tage alt ist! (siehe Screenshot) Das muss also so um das Jahr 1969 gewesen sein, dass ich mich letztmals an meine Facebook-Freunde gewandt habe. Damit sollte klar sein: ich war und bin der erste Facebook-User überhaupt!

Persönliches Reputation Management wird im Personalwesen immer wichtiger

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facebook

Die New York Times berichtet heute, dass 45 Prozent aller Personalverantwortlichen vor einem Einstellungsgespräch die Rolle von Kandidaten in sozialen Netzwerken analysieren. Damit werden Facebook, Xing, Linked In und MySpace zu wichtigen Reputationsfeldern für Berufseinsteiger und Jobwechsler.

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