Erste Schritte hin zum Influencer*innen-Marketing
Vor einigen Jahren reichte es noch aus, Influencer*innen Produkte zu überlassen, damit sie diese in die Kamera halten. Heute läuft es anders. Die gesamte Branche ist professioneller geworden. Influencer*innen und das Vermarktungskonzept haben sich etabliert. Sie arbeiten inzwischen kreativer, investieren viel Aufwand und Sorgfalt in Fotos, Texte und Präsentationen. Sie pflegen ihre Community und prüfen genau, wer und was zu ihnen passt. Und dafür gibt es (gutes) Geld. Zurecht, denn Online-Markenbotschafter zu sein, bedeutet Arbeit.
Die Unterschiede zwischen den Influencer*innen sind groß. Manche Influencer*innen freuen sich noch über geschenkte Produkte. Bei Makro-Influencer*innen geht das Honorar pro Posting in die Tausende. Nano- und Mikro-Influencer*innen nehmen beispielsweise zwischen 10 und 300 Euro pro Beitrag (Quelle Statista).
Außerdem werden Rabattcodes eingesetzt.
Unternehmen profitieren von der Reichweite und dem Renommee der Influencer*innen in ihren Zielgruppen. Die sind durch die intensive, persönliche Beziehung zu ihren Follower*innen und auch durch den passenden Content sorgfältig aufgebaut. Empfiehlt ein Influencer ein Produkt, folgt das den Regeln des klassischen Empfehlungsmarketings: Ideal für ein Unternehmen, erhält es damit doch einen Vertrauensvorschuss und zugleich ein entsprechendes Image.
Aber fangen wir mal am Anfang an…
Mach‘ dir intern Freunde
Noch bevor ein Influencer angesprochen wird, müssen die Verantwortlichen im Unternehmen für diese Art der Vermarktung gewonnen werden. Denn, wie eben schon bemerkt, Influencer*innen sollen dem Unternehmen in punkto Image und Abverkauf etwas bringen. Das geht in der Regel nicht kostenlos.
Die interne Vorbereitung für Influencer*innen-Marketing
- Planung und Sorgfalt sind die halbe Miete.
- Holen Sie Geschäftsleitung, Einkauf, Finance und Legal ins Boot, um Budgets, Verträge und den künftigen Prozess abzustimmen.
- Unter Umständen ist auch die Personalabteilung wichtig, denn Influencer-Relations können zum Fulltime-Job werden und es wird ein Team notwendig.
- Außerdem werden Influencer*innen zunehmend für Recruiting-Kampagnen beauftragt.
- Setzen Sie Prozesse und Routinen auf und entwickeln Sie ein Strategiepapier:
- Botschaften formulieren
- KPI festlegen
- Mechanismen und Maßnahmen definieren
- Influencerinnen identifizieren (zum Beispiel via https://www.iroin.io)
- Achten Sie bei internationalen Kampagnen auf Fallstricke, wie zum Beispiel unterschiedliche Versteuerungen. Das kann unter Umständen die Kosten in die Höhe treiben.
- Für die ersten Schritte bedarf es einer Fehlertoleranz. Die erste kleinere Kampagne kann als Proof-of-concept dienen. Im Anschluss daran können Sie nachjustieren.
- Prüfen Sie Daten und KPI gründlich, damit weitere Kampagnen in der Zukunft noch besser ablaufen.