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Tipp: Neues auf vibrio.eu

Zwei Dinge sind neu auf unserer Web Site:

1. Unter den Referenzen berichten Pierre Rebetez, ArtDirector des tweakfest und unsere Kollegen von der vibrio Schweiz über die fortschrittliche Content-Aggregation auf der Website des schweizerischen digitalen Kulturfestivals. Jedes einzelne Multimedia-Element auf der Blog-basierten Seite von tweakfest.ch stammt von externen Plattformen. User loggen sich zum Beispiel über Facebook Connect ein, Kommentare werden über Facebook Feeds übertragen, Postings erscheinen via Twitter als Status-Message im Facebook Account. Das Festival-Programm ist über Google Calendar abrufbar.

2. In der neuen Rubrik vidCasts werden wir künftig aktuelle und „kulturhistorisch wertvolle“ Pod- und Vodcasts veröffentlichen. Dabei handelt es sich ausschließlich um Eigenproduktionen. Den Anfang macht (m)ein Vortrag zum Thema Storytelling, den ich vor ein paar Tagen auf einer Veranstaltung der Bayerischen Beteiligungsgesellschaft halten durfte. vibrio produziert IP-TV und Multimediales auch für ihre Kunden. Technisch realisieren wir dies ja nach Anspruch, Budget und Aktualitätsdruck mit Bordmitteln oder gemeinsam mit den Profis unseres langjährigen Parters Creative Channel.

pr macht fernsehen

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pr 2.0-guru prof. dr. ansgar zerfaß hat gemeinsam mit der dpa-tochter news aktuell die bewegtbildstudie 2008 veröffentlicht. 2.400 journalisten und pr-menschen haben über ihre arbeit mit bewegtbildern im internet berichtet.

die ergebnisse im schnelldurchgang:

– im vergleich zu redaktionen haben pressestellen und pr-agenturen beim einsatz von bewegtbild im internet noch nachholbedarf. so nutzt jeder dritte journalist, aber nur jeder fünfte pr-mensch täglich vodcasts.

– die meisten pr-menschen sehen bewegtbilder v.a. im corporate publishing, gefolgt von der pressearbeit, danach folgen web 2.0, interne kommunikation und investor relations.

– 90 prozent der befragten erwarten für die zukunft, dass die bedeutung von online-bewegtbildern zunehmen wird.

meine einschätzung: natürlich werden pod- und vodcasts immer wichtiger. dabei geht es aber weniger um ihren einsatz in der klassischen pressearbeit. viel wichtiger wird ihr einsatz als online-kommunikation mit der öffentlichkeit und mit definierten zielgruppen im rahmen von web 2.0. und ob wir das dann pr 2.0 oder online-dialogmarketing nennen ist wirklich gleichgültig. vodcats und ip-tv werden weniger in der kommunikation zwischen pressestellen und journalisten zum einsatz kommen (ja, da auch; aber nicht erstrangig), sondern in der direkten kommunikation von öffentlichkeitsarbeitern mit den zielgruppen des unternehmens unter umgehung der klassischen medien. so jedenfalls diskutieren wir das mit heute unseren kunden. und so werden derzeit auch die budgets bei unseren kunden verschoben. über ein beispiel haben wir hier ja schon berichtet.

öffentlich-rechtliches system im kreuzfeuer

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ard

ein ausschnitt aus einer aktuellen blogussion zum thema öffentlich-rechtliche medien und das internet auf www.czyslansky.net:

ossi urchs: „wer ein öffentlich-rechtliches Angebot für eine sinnvolle Ergänzung der privatwirtschaftlichen Medien hält, der muss den Öffentlich-Rechtlichen auch Zugangsmöglichkeiten zu modernen Distributionsnetzen wie dem Internet gewähren.“

tim cole: „wenn ich den ganzen Tag vor dem PC gesessen bin brauche ich abends keine Mattscheibe mehr sondern ein gutes Buch (…) (deshalb) sind mir €17,03 im Monat für “Zwangs-Pay-TV” genau 17,03 zu viel. Dass ich damit aber auch noch eine gebührenfinanzierte Konkurrenz zu den Verlagsangeboten im Internet mitbezahle, empfinde ich als Unverschämtheit.

stephan fink: „Öffentlich-rechtliche online heißt für mich unkontrollierte Überschreitung des Programmauftrags, Verstoß gegen EU-Vorgaben und Verzerrung des Wettbewerbs zu Ungunsten privater Medienanbieter.“

markus pflugbeil: „Jetzt führen im Internet die ö-r vor den privaten, auch das muss im Wettbewerb, so wie er im dualen System vorgesehen war, erlaubt sein.“

christoph witte: „Ich bin der Meinung, dass wir zwar eine Debatte über die TV-Gebühren brauchen (abschaffen!!), aber keine über die Internet-Inhalte der öffentlich rechtlichen. Da sich die Zuschauer immer öfter und länger im Internet aufhalten, müssen die öffentlich rechtlichen dort ebenfalls auftreten dürfen, und zwar in einem Ausmaß, dass sie für richtig halten.“

wer mehr wissen will, der gucke mal rein.