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Soziale Medien und Jugendschutz

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Kleiner Junge von hinten aufgenommen sitzt auf einer Couch und schaut auf sein Smartphone

Als ich die Nachricht gelesen habe, dass Kalifornien neue Gesetze zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in den sozialen Medien verabschiedet, habe ich mich spontan gefreut. Ein bisserl zu früh, wie sich bei genauerem Hinsehen ergeben hat. Denn obwohl meine Kids schon gstandene Mannsbilder sind, sitzt mir der schier endlose Kampf um Medienzeiten immer noch in den Knochen. Die Word-Vorlage für die Gutscheine hab ich noch gespeichert. Man weiß ja nie.

Neue Generationen, alte Probleme

Es ist ein Naturgesetz, fast schon ein Axiom, dass neue Generationen andere Dinge tun als die Alten. Das ist richtig und wichtig. Sonst käme die Menschheit nicht vom Fleck. Es ist ebenso eine Selbstverständlichkeit, dass sich die Alten in Anbetracht der vielen neuen Dinge um die Zukunft der Kinder sorgen. Die Ausprägung der Sorge macht den Unterschied. Die einen sehen sie zwar mit Skepsis, doch eher gelassen. Die anderen treiben die Bedenken um, dass die junge Generation völlig den Bach runtergeht. Dann stehen, wie seit Jahrhunderten, Intervention und Restriktion auf der Agenda, um die Jugend vor sich selbst zu schützen. Das hat Goethe am Ende des 18. Jahrhunderts unterhaltsam in einer Ballade verdichtet:

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