PR in Google News: Wozu braucht es eigentlich unabhängige Medien, wenn PR-Leute künftig ihre Pressebotschaften direkt in Google einschleusen können? Steht diese Frage wirklich auf der Agenda?
Reuters überraschte vor wenigen Tagen mit der Meldung „Google change allows company statements to top news searches„. Und prompt wurde aus dieser Meldung ein grundlegender Paradigmenwechsel der Unternehmenskommunikation. Florian Harms, Chefredakteur von Spiegel Online, bezeichnete den Vorgang in einem Tweet als „Dammbruch“. Und Jens Rehländer, ehemaliger Redaktionsleiter von GEO.de leitete mit diesem Zitat dann auch seine Warnung an die Ex-Kollegen ein: „Journalisten! 5 Gründe, warum euch Google jetzt nicht mehr braucht„.
PR in Google News: Was ist neu an der Google-Politik?
Folgt man der Reuters-Meldung, so hat Google im vergangenen September seinen Algorithmus für die News-Suche geändert.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2015-03-23 15:08:592015-03-23 15:09:38Mit PR in Google News: ein alter Hut in neuen Schläuchen?
Social Web Breakfast – fachsimpeln und frühstücken
Nachdem die meisten Auguren ihre Trendprognosen schon lange abgegeben haben, ist es praktisch, wenn man sich nun einigermaßen in Sicherheit wiegen kann, dass man selbst mit seinen Prophezeihungen richtig liegt. Ich selbst bin zwar kein großer Trenderzähler, aber zum Social Web Breakfast war ich gemeinsam mit Markenberaterin Maren Martschenko und Christian Henne von Henne Digital geladen, in einem kleinen Kreis über die Trends des Jahres in der Unternehmenskommunikation zu diskutieren. Dabei stehen für mich auch dieses Jahr drei Themen im Mittelpunkt: Storytelling, Personalisierung und Content.
Insgesamt waren wir drei uns dabei weitgehend einig. Da wir zu Dritt waren, war es aber gut, nochmal andere Perspektiven schwerer zu gewichten. Zu den Trends, die ich sehe.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Markus Pflugbeilhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMarkus Pflugbeil2015-02-25 16:53:492015-02-25 16:53:49Trends in der Unternehmenskommunikation
Seit dem 1. Dezember 2014 ist Jenni Kommunikation als PR-Agentur für Oracle Schweiz aktiv. Damit ist Oracle neben Barracuda und Lancom bereits der dritte unserer deutschen PR-Kunden, der die Dienste unserer Partner in der Eidgenossenschaft nutzt. vibrio ist mit unterschiedlichen Partnern seit 1999 im gesamten deutschsprachigen Raum präsent.
Selfie nach dem ersten PR-Meeting mit Oracle in Baden-Dättwil (CH): Sylvana Zimmermann und Urs Jenni (r.) von Jenni Kommunikation in Zürich
Nur wer Sprache, Kultur und Kommunikation direkt vor Ort beherrscht hat eine realistische Chance, dass er von den Medien und der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Deshalb freuen wir uns, dass wir mit Jenni Kommunikation in der Schweiz und Martina Limlei in Österreich zwei kompetente und erfahrene PR-Partner haben. Unsere Kunden erhalten dabei die Wahl, was für ihr Unternehmen das Beste ist: zentrale Steuerung oder maximale lokale Flexibilität, ganz wie sie es wünschen. Journalisten haben einen Kontakt vor Ort, der ihre Sprache spricht.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Schweizer Kollegen und die gemeinsame Arbeit für Oracle in der sogenannten DACH-Region.
Es war in der Branche kein Geheimnis. Meinungen und Bewertungen im Internet, in Foren oder auf Bewertungsseiten können gekauft werden. Vielen Verbrauchern war dies nicht klar. Ein Fall aus Österreich könnte dies nun ändern, weil er zum ersten Mal deutlich macht, welches Ausmaß und welche Methoden Agenturen anwenden, um die Öffentlichkeit zu täuschen. Mindestens genauso schockierend ist dabei die Selbstherrlichkeit, mit der die betroffene Agentur Mhoch3 ihre Dienste anbietet. Dabei verstößt sich nicht nur gegen den „Europäischen Kodex der Verhaltensgrundsätze in der Öffentlichkeitsarbeit“ (eine Kopie des Code de Lisbonne findet sich auf den vibrio-Seiten), sondern möglicherweise auch gegen das Wettbewerbsrecht.
Virales Marketing durch bezahlte Claqueure: ein Verstoß gegen den Code de Lisbonne
Dass die irreführenden Kommentare gekaufter Claqueure zutiefst unmoralisch sind und Dienstleister wie Kunden in Misskredit bringen sei nur am Rande erwähnt. Der Fall wird auch dazu führen, dass die Skepsis gegenüber sozialen Medien weiter zunimmt, die schon im Zuge der jüngsten Konflikte in der Ukraine und Syrien stark angestiegen ist.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Höppnerhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Höppner2014-11-11 15:01:252014-11-11 15:01:25Virales Marketing ohne Moralkodex: der Fall Mhoch3
Oder: Alle Jahre wieder unterwegs als PR-Agentur auf der dmexco, der Messe für Digitales und Social-Media-Marketing.
Durch Frankfurt nach Köln zur dmexco
Unlängst ergab sich unter mehr oder weniger (auch privat) bloggenden PR-Profis wieder das Streitgespräch, in das ich zur Zeit öfter gerate: Muss man als PRler auch SEO beherrschen? Ich sage darauf: Nein, man muss es nicht beherrschen, aber verstehen und akzeptieren. Keiner stellt mehr die Macht der ersten zehn Suchergebnisse von Google in Frage. Wie man dorthin kommt, sollte aber nicht ausschließlich zur Aufgabe des PR-Profis werden.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Markus Pflugbeilhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMarkus Pflugbeil2014-09-09 22:34:222014-09-10 07:25:57Was PR mit SEO zu tun hat oder auch nicht
Volles Literaturhaus: rund 40 PR-Fachleute besuchten den Vortrag zur globalen PR
Public Relations sind mit den Sozialen Netzwerken ein internationales Handwerk geworden – spätestens, denn schon davor hatten die meisten Kunden internationales Geschäft, das kommunikativ unterstützt sein wollte. Die Echokammer Internet aber rückt diese Thematik in den Vordergrund: was jenseits des Weißwurstäquators passiert, auf der anderen Seite von Rhein, Ärmelkanal, Atlantik oder Datumsgrenze, beeinflusst das Unternehmensbild auch hierzulande. Auf der Aufgabenliste vieler Unternehmen stehen bei der Wahl ihrer Berater und Agenturen deswegen globale Konzepte und die Integration in internationale PR-Strukturen. Ein Umstand, den auch die Besucherzahl des Seminars „Do you speak global? Current trends within the global PR industry“ verdeutlichte: bis in die letzte Stuhlreihe war der Vortrag Christopher Barrons von news aktuell im Münchener Literaturhaus besetzt.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Höppnerhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Höppner2014-07-02 15:52:492014-07-03 16:47:00Global PR – mehr als nur eine Überwindung der Sprachbarriere
Dank David Hasselhoff und Bianca Jagger hat sich die Netzgemeinde zur re:publica mit ihrer Filter Bubble bis in die Tagesschau vorgearbeitet. Zwischen On- und Offlinern tobt in der Zeit danach ein heftiger Kampf: Ist das wichtig? Ist das relevant? Und wenn oder wenn nicht, warum war ausgerechnet vibrio, eine Agentur die auf PR und Social Media Marketing für High-tech und erklärungsbedürftige Produkte spezialisiert ist, auch dieses Jahr wieder mit zwei Kollegen in Berlin vertreten? Das Fazit der Skeptikerin und des Euphorikers fällt einhellig aus: da muss man gewesen sein. Weiterlesen
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Markus Pflugbeilhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMarkus Pflugbeil2014-05-15 11:26:142014-05-15 11:26:14re:publica 2014 - was vibrio bei der Netzgemeinde gefunden hat
Blogger Relations sind aufwändiger zu pflegen als Kontakte zu Journalisten, zumindest für PR-Agenturen. Auf jeden Fall scheint es Kommunikationsbedarf zu geben, wie die mittlerweile über 30 Beiträge der entsprechenden Blogparade von Mike Schnoor zeigen.
Die Gründe sind vielfältig, damit umzugehen ist für viele PR-Schaffende, die den guten alten Zeiten nachtrauern, schwierig. Angestellte Journalisten zeichnen sich dadurch aus, dass sie bei einem Medium arbeiten. Wie jedes Unternehmen hat das Medium bzw. sein Verlag den Vorzug, eine feste Adresse sowie eine Telefonzentrale und einen eindeutigen Domain-Namen zu haben. Die Recherche nach den passenden Ansprechpartnern ist demzufolge relativ einfach: anrufen und fragen, wer für dieses oder jenes Thema zuständig ist; es gibt zudem Anbieter, die entsprechende Angaben in den Datenbanken „as a Service“ pflegen und online abrufbar vorhalten. Fertig ist der Kontakt, die Relations können nun gebaut werden. Und meistens bleiben diese Relations sogar ein (Berufs-) Leben lang nützlich. Nach meiner langjährigen Beobachtung wechseln nur knapp 30 Prozent der festangestellten Journalisten die Branche, was (zumindest berufliche) Beziehungen zum Erliegen bringt. Zwei Drittel wechseln innerhalb der Branche zu einem anderen Medium oder in die Presseabteilung eines Branchenunternehmens (womit der Kontakt noch nicht ganz verloren ist). Die Investition in die Beziehungspflege lohnt sich also: Ergebnis ist eine langjährige stabile Beziehung, idealerweise zum langjährigen Nutzen von PR und Journalist.
Es ist schwieriger Blogger zu finden, als Journalisten
Mit den Bloggern ist es schwieriger. Gesucht werden unabhänige (Privat-) Blogger mit hoher Affinität zu einem Thema und entsprechend hoher Glaubwürdigkeit und idealerweise nachweisbaren Zugriffszahlen. Hier gibt es keine Bahnhofsbloghandlung, wo man mal schnell schauen kann, wie die aktuelle Blogger-Landschaft aussieht. (Nur zur Info, laut Verband Deutscher Bahnhofsbuchhändler gibt es dort bis zu 8.000 verschiedene Zeitungs- und Zeitschriftentitel.) Auch die Blog-Suche der Suchmaschinen fördert auf die Schnelle keine sinnvollen, d.h. für die PR nutzbaren, Ergebnisse zu Tage. Zwar versuchen mittlerweile einige der o.g. Diensteanbieter ihre Datenbank-Services auf Blogger zu erweitern, in der Praxis halten die Ergebnisse einer Prüfung nur in den wenigsten Fällen stand. Dafür gibt es viele Gründe.
Als vor einigen Wochen die Einladung zum Pressefrühstück in meinen Posteingang flatterte, war das Fragezeichen zunächst groß: Pressefrühstück mit Marc Beise, Ressortleiter Wirtschaft von der Süddeutschen? Und wir, die PR-Agentur, sind die Gäste? Nicht die Speisekarte? Gestern ging ich hin – und bin nun schlauer: Profitiert haben wohl alle. Wie das Win-Win-Win ablief gibt’s hier in der Zusammenfassung.
Ein paar ernüchternde Gedanken kurz vor dem Wochenend-Bierchen. Ist die vielbeschworene Gläserne Deckeein Phänomen der Leber? Gerade in der PR gilt ja: Kommunikation ist alles, und dazu muss man die Leute eben treffen. Schon Annette Schavan, damals Bundesministerin für Bildung und Forschung, erkannte bei einer Diskussion zum Thema Frauen und Macht „Netzwerkbildung heißt noch ganz lange zusammen zu sitzen und zu saufen.“
Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, dass manche Karrieren (etwa die des Politikers, aber auch die PR oder der Vertrieb) von der Trinkfestigkeit begünstigt werden. („Diesen Landtag erträgt man nur mit viel Humor oder im Suff.“ – Dieter Salomon, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landtags von Baden-Württemberg von 200-2002). Im Umkehrschluss: wer nicht saufen kann, kann keine Karriere machen. Das bevorteilt die Männer. Weiterlesen
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Höppnerhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Höppner2013-08-23 16:17:232013-08-23 16:17:23Ist die Gläserne Decke der PR der Boden des Schnapsglases?