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Über Erfolgsmessung in PR und Social Media und andere ROIbereien

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Vor wenigen Tagen hat mich eine nette Kollegin der Zeitschrift iBusiness gefragt, was ich von modernen Methoden den „Return of Invest“ (ROI) in der PR zu messen, halten würde. Meine Antwort lautete „Viel. Man darf nur den ROI damit nicht messen.“ Eine solche Antwort ist zwar inhaltlich korrekt, aber auf die Dauer wohl doch nicht befriedigend für Schreiber und Leser eines exzellenten Mediums. Und ich schätze die iBusiness tatsächlich sehr. Also habe ich mich hingesetzt und meine Gedanken zu diesem Thema mal für mich selbst zu Pixel gebracht:

Grundsätzlich halte ich die Messung des „Return of Invest“ für eine völlig falsche weil unrealistische Aufgabenstellung.

Schließlich hat sich seit der Zeit von Henry Ford nichts grundlegend verändert, der vor einhundert Jahren den heute gerne zitierten Satz sprach: „Half the money I spend on advertising is wasted; the trouble is I don’t know which half”. Das gilt natürlich für die PR noch mehr, als für die klassische Werbung und es gilt sogar für Online Marketing. Mindestens so wichtig ist aber ein anderes von Ford überliefertes Bon Mot: “A man who stops advertising to save money is like a man who stops a clock to save time”. Und diesen Ausspruch eingedenk kann man auch die Fragestellung produktiver gestalten:

“Wie erhöhe ich die Effizienz der PR und wie messe ich die Entwicklung von Bekanntheit und Reputation?”

So formuliert machen die vielfältigen Messmethoden, die heute in der PR im Einsatz sind, dann auch Sinn: von der Medienresonanzanalyse über Share of Voice, von Reichweitenanalyse und Image Tracking bis zur Erfolgsmessung in der Lead-Generierung.

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news aktuell Studie: Wie Journalisten recherchieren

„Das Bild ist die Mutter des Wortes“, so Hugo Ball, Autor und Dadaist. Seinen Aphorismus sollte sich hin und wieder jeder in Erinnerung rufen, der ernsthafte PR-Arbeit betreibt – egal ob in der Agentur oder im Unternehmen.

news aktuell, Dienstleister für die PR und Unternehmen der dpa Gruppe, führte unter knapp 1.500 Journalisten eine Umfrage zum Rechercheverhalten durch. Fragen nach der Bedeutung verschiedener PR-Materialien wie pdf, Links oder Bildern  für das Tagesgeschäft, sowie nach der Nutzung diverser Social Media-Kanäle, sollten Aufschluss über die Bedürfnisse der Medienprofis geben. Auch hier zeigt sich, dass ein Bild immer einen Text begleiten sollte, wie die Mutter ihr Kind – frei nach Hugo Ball, sozusagen.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie auf einen Blick:

  • Für drei Viertel aller Journalisten bieten multimediale Presseinformationen mehr Möglichkeiten zur Berichterstattung
  • Fast jeder zweite Journalist nutzt täglich PR-Bilder
  • Knapp die Hälfte der Journalisten recherchiert aktiv in sozialen Netzwerken
  • Nur ein Drittel der Journalisten informiert sich täglich auf Unternehmens-Websites

Wenn man bedenkt, dass wir 90 Prozent aller Umweltreize über die Augen aufnehmen (Quelle: CB-Research, überrascht das Ergebnis der Studie „Presseinformationen sind wertvoller, wenn sie weiterführendes Material mitliefern“ nicht wirklich. Multimediale Presseinformationen bieten drei Viertel aller Journalisten mehr Möglichkeiten zur Berichterstattung. 85 Prozent der Journalisten wünschen sich Bilder. Das bedeutet, dass Online-Pressebereiche sowie die Pressemitteilungen selber Links enthalten müssen zu Hintergrundmaterialien, flankierenden Daten und Zahlen – und natürlich Bildern.

Was macht ein gutes Pressebild aus?

Wir PR-Menschen tauschen uns – als Bindeglied zwischen Medien und Unternehmen  – regelmäßig mit Journalisten aus und sollten ganz genau wissen, was einen Text  für eine Publikation attraktiv macht. Mit Studien wie der von news aktuell können wir auch unsere Kunden für Themen sensibilisieren, denn gutes Bildmaterial ist spärlich gesät.

Ein Pressefoto mit Mehrwert für den Journalisten wird natürlich von einem Profi aufgenommen, es sollte neben hoher Qualität auch eine hohe Auflösung und eine entsprechende Aussagekraft haben. Und: Je origineller (natürlich dem Thema angemessen), desto besser.

Ein guter Bilderpool umfasst nicht nur Fotos von Produkten und dem Management.

 Journalisten suchen nach Themen

Die meisten Journalisten suchen nach Themen und nicht nach Unternehmen. Nur ein Drittel der Journalisten geht laut Studie täglich aktiv auf Unternehmenswebsites.

PR-Agenturen und Unternehmen können Journalisten in ihrer Arbeit massiv unterstützen, indem sie Bildmaterial zu eben diesen Themen anbieten. Das spart den Medienvertretern immense Recherchearbeit und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Berichterstattung.

Voraussetzung dafür ist, dass PRler Medien, Journalisten und deren Themen kennen und somit entsprechendes Bildmaterial produzieren lassen. Da immerhin 78,1 Prozent der befragten Journalisten auf Recherchematerial aus dem E-Mail-Postfach zurückgreift, stehen die Chancen für eine Berichterstattung auf dem klassischen Weg, nämlich via Pressemitteilung, noch immer sehr gut.

Recherche über Social Media

Erstaunlicherweise recherchiert noch immer ein Drittel der Journalisten nie auf Social Media Plattformen. Die Journalisten, die diese Kanäle nutzen, setzen bei der Recherche auf Facebook (29 Prozent), YouTube (26 Prozent), Google+ (16 Prozent) und Twitter (16 Prozent). Die wichtigsten Kriterien bei der Recherche sind das Thema und die Auffindbarkeit.

Fazit: Konzentrieren sich Unternehmen neben bloßen Produktnews auf Presseinformationen zu Kernthemen – immer flankiert von passendem Bildmaterial – und beachten dabei die Grundlagen des SEO, so dass diese Inhalte neben dem klassischen E-Mail- Versand auch im Netz via Suchmaschinen auffindbar sind, ist ein Riesenschritt hin zur Berichterstattung getan.

Der feine Unterschied zwischen PR Manager und Pressesprecher

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imageIn der vorletzten Woche machte Michael Kroker von der Wirtschaftswoche seinem beruflichen Herzen in seinem Blog Luft:

Wie unter anderem Reuters berichtete will Oracle den Prozess gegen SAP in Sachen TomorrowNow neu aufrollen. Da es hier um nicht ganz unbedeutende Schadenersatzforderungen gegen ein deutsches Unternehmen geht, weckte das Thema natürlich das Interesse der Wirtschaftswoche. Doch leider konnten wir als Agentur von Oracle keine offizielle Quelle von Oracle und erst recht keine Stellungnahme anbieten.

Nun bin ich daran nicht ganz unbeteiligt gewesen, da ich auch im Auftrag von Oracle zu denjenigen gehörte, die Michael Kroker leider sagen mussten, dass wir in der Sache nichts zu sagen haben. (Insofern sei hier noch der ergänzende Hinweis gestattet, dass wir als Agentur Oracle noch mit zwei Mann bzw. ein Mann und zwei halben Frauen) unterstützen, die Pressestelle also nicht ganz so auf sich allein gestellt ist, wie es in dem Beitrag den Anschein hat.

Natürlich führte der Blogpost von Michael Kroker bei uns zu internen Diskussion darüber, was denn die Ursache sein könnte – für das Verhalten des Unternehmens, das dann diese Reaktion provozierte. Dabei fiel mir in dem Zusammenhang, nicht nur auf Oracle bezogen, folgendes auf: PR Manager, und solche beschäftigen US-Unternehmen zumeist, werden mit Pressesprechern verwechselt. Übersetzungskünstler in deutschen Unternehmen aufgepasst: den Pressesprecher also nicht einfach mit PR Manager übersetzen. Denn wie der Name schon sagt: der Public Relations Manager verwaltet die Beziehungen zur Öffentlichkeit. Das ist aber doch etwas ganz anderes, als zur Presse zu sprechen. Und jetzt aufgedröselt:

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Ein überaus seltsamer Pressetext von LinkedIn

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Das wussten wir natürlich auch: mit hübsch aufbereiteten Umfrageergebnissen kommt man seit einiger Zeit am besten in die Medien, die immer auf der Suche nach Bildern und mehr oder weniger beliebigen Informationen in kleinen Häppchen sind. Und unter uns: auch wir bei vibrio führen solche Umfragen gerne durch und sind damit meistens ganz erfolgreich; wobei wir aber darauf bestehen, dass solchen Befragungen immer auch ein gewisser Nutzwert zugeschrieben werden kann.

Eben erreichte mich nun eine aktuelle Pressemeldung des Online Shooting Stars LinkedIn mit den Ergebnissen einer Befragung von 17.000 Mitgliedern aus 16 Ländern. Das Thema der Umfrage lautete “Was treibt Mitarbeiter im Büro auf die Palme?” – eine Fragestellung, die mit einiger Ironie durchaus zu lustvollen Ergebnissen hätte führen können, sich dann aber doch recht dröge liest. Beispiele gefällig? Gerne:

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Studie belegt: Soziale Medien werden für die PR immer wichtiger

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Die Bedeutung von sozialen Medien (Blogs, Podacsts, Communities) im Instrumenten-Mix der PR wird bis zum Jahr 2013 massiv zunehmen. Dies belegt die Studie „European Communication Monitor 2010“, die gerade erschienen ist. Dabei haben Experten – unter ihnen Prof. Dr. Ansgar Zerfass von der Universität Leipzig – knapp 2.000 PR-Profis aus 46 europäischen Ländern befragt. Die Studie ist als Buch bei Helios Media erschienen. Die wichtigsten Ergebnisse stehen im Internet zum kostenlosen Download zu Verfügung. Letzteres rate ich dringend allen, die sich beruflich mit PR befassen.

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Videos werden als PR-Instrument weithin unterschätzt – Ergebnisse des neuen Medien-Trendmonitor

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Vielfach unterschätzen Unternehmen noch die wachsende Bedeutung von Videos für die tägliche PR-Arbeit. Dies zeigt nicht nur die tägliche Erfahrung in der Agentur, sondern wird nun auch durch Umfrageergebnisse des aktuellen Trendmonitors von news-aktuell bestätigt.

Knapp 40 Prozent aller Journalisten nutzen bereits Videos in ihrer Recherche:

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  Youtube ist der wichtigste Social Media Dienst bei der Recherche von Journalisten (Quelle: Trendmonitor März 2010)

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Phönix oder Wiedergänger: die blogpiloten entdecken Social Media News wieder

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(Bild:ShiftComm)

Das Social Media-Format geisterte vor zwei Jahren als vermeintlicher Heilsbringer durch alle PR-Gazetten und sorgte für viel Wirbel in den Stuben der PR-Redakteure, hatte doch ein Amerikaner namens Todd Defren ein webzwonulliges Format für Social Media News Releases definiert, das eine Zeitlang wirklich als „Pressetextformat der Zukunft“ galt. Die blogpiloten haben offensichtlich in historischen Tiefenschichten gewühlt und dieses alte Konzept nun wieder ausgegraben. Warum eigentlich?

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Eine gelungene PR-Aktion mit Zielgruppe Blogger – das PONS-Mailing!

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[Bild: opensourcepr]

Blogger sind ja grundsätzlich sehr offen für Unternehmensinformationen. Drei von vier Bloggern sind grundsätzlich auch an klassischen Pressemeldungen interessiert. Und doch kann man auf diesem Gebiet viel falsch machen, denn Blogger sind zwar in der Regel mit einem Standesbewusstsein ausgestattet, dass eher nicht hinter das Ego eines Watergate-Journalisten zurückfällt. Aber doch ticken viele Blogger anders, als Journalisten.

Über eine ausgenommen gelungene Blogger-PR-Aktion berichtet Tapio Liller auf seinem Open Source PR-Blog:

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wie pr agenturen geld drucken

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es ist immer wieder erstaunlich: da fragt news aktuell wieder und wieder pressestellen und pr-agenturen nach ihren umsatzprognosen und immer gibt es das gleiche seltsame resultat: während die pressestellen – das sind die, die das geld haben – angeben, in den kommenden monaten weniger geld zur verfügung zu haben, erwarten die pr-agenturen – das sind die, die das geld von den pressestellen bekommen (oder auch nicht) – steigende etats.

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pr macht fernsehen

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pr 2.0-guru prof. dr. ansgar zerfaß hat gemeinsam mit der dpa-tochter news aktuell die bewegtbildstudie 2008 veröffentlicht. 2.400 journalisten und pr-menschen haben über ihre arbeit mit bewegtbildern im internet berichtet.

die ergebnisse im schnelldurchgang:

– im vergleich zu redaktionen haben pressestellen und pr-agenturen beim einsatz von bewegtbild im internet noch nachholbedarf. so nutzt jeder dritte journalist, aber nur jeder fünfte pr-mensch täglich vodcasts.

– die meisten pr-menschen sehen bewegtbilder v.a. im corporate publishing, gefolgt von der pressearbeit, danach folgen web 2.0, interne kommunikation und investor relations.

– 90 prozent der befragten erwarten für die zukunft, dass die bedeutung von online-bewegtbildern zunehmen wird.

meine einschätzung: natürlich werden pod- und vodcasts immer wichtiger. dabei geht es aber weniger um ihren einsatz in der klassischen pressearbeit. viel wichtiger wird ihr einsatz als online-kommunikation mit der öffentlichkeit und mit definierten zielgruppen im rahmen von web 2.0. und ob wir das dann pr 2.0 oder online-dialogmarketing nennen ist wirklich gleichgültig. vodcats und ip-tv werden weniger in der kommunikation zwischen pressestellen und journalisten zum einsatz kommen (ja, da auch; aber nicht erstrangig), sondern in der direkten kommunikation von öffentlichkeitsarbeitern mit den zielgruppen des unternehmens unter umgehung der klassischen medien. so jedenfalls diskutieren wir das mit heute unseren kunden. und so werden derzeit auch die budgets bei unseren kunden verschoben. über ein beispiel haben wir hier ja schon berichtet.