Wir alle erhalten unsere Nachrichten von Journalisten. Doch woher erhalten die Journalisten ihre? Diese Frage ist für die Pressearbeit natürlich zentral, und deswegen war die Studie „Trends im Journalismus 2016“ für uns von größter Wichtigkeit. Zusätzliche Bedeutung erhält sie dadurch, dass eine der wichtigsten Kanäle und Quellen – LinkedIn – gerade von einem der größten Unternehmen gekauft wurde – von Microsoft natürlich. Im Zuge der anhaltenden Debatte über die Zensur oder Filterung von Nachrichten auf Facebook ein heißes Eisen: können Journalisten ihre Unabhängigkeit bewahren? Wie kann moderne PR in Zusammenarbeit mit ihnen funktionieren?
Die Zeiten ändern sich, und mit ihnen die moderne PR
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Höppnerhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Höppner2016-06-14 10:05:492016-06-14 10:05:49Moderner Journalismus und moderne PR
Die neue Ausgabe der wohl wichtigsten Panel-Befragung zur Entwicklung der PR ist erschienen: der „European Communication Monitor„, erarbeitet von Prof. Ansgar Zerfass und Kollegen. dass die klassische PR-Arbeit am Ende ist und neue Herausforderungen inbesondere in der mobilen Kommunikation und im Bereich Social Media anstehen, ist wenig überraschend. Aber die Studie ist lesenswert wegen der zahlreichen Detailergebnisse. Hier einige aus meiner Sicht wirklich überraschende oder aufschlussreiche Resultate:
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2014-07-15 11:33:102014-07-15 11:33:10Die klassische Pressearbeit ist am Ende - Trends im neuen European Communication Monitor
Kein Medium wird öfter von anderen meinungsführenden deutschen Medien zitiert, als der SPIEGEL. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Zitate-Studie der Meinungsforscher von Media Tenor. Dicht hinter dem SPIEGEL rangiert aber wie schon im Vorjahr die BILD-Zeitung. Zu den Gewinnern im Image-trächtigen Ranking zählen neben SPIEGEL, Wirtschaftswoche und Süddeutscher Zeitung insbesondere Springers WELT und WamS: „Die Anstrengungen des Springer-Verlags rund um das im September 2010 gegründete Investigativ-Team der Welt-Gruppe zahlen sich aus“, meint Roland Schatz, Gründer und Chefredakteur von Media Tenor International. „Es sind vor allem die exklusiven Nachrichten und Geschichten, die den Erfolg der Welt und der Welt am Sonntag im Zitate-Ranking ausmachen. Damit laufen sie den Kollegen von Tagesspiegel und FAZ inzwischen den Rang ab“, so Schatz weiter.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2013-01-04 17:08:512013-03-22 11:23:50Der SPIEGEL ist Deutschlands meistzitiertes Medium - Ergebnisse des aktuellen Media Tenor Zitaterankings
Über FOCUS-Korrespondent Holger Schmidt wurde ich auf eine Studie der Universität Wien und der TU Ilmenau aufmerksam, die sich den geänderten Diffusionsprozessen von Informationen im Social-Media-Zeitalter widmet. Hier die Folien einer Ergebnispräsentation, gehalten auf der ECREA Conference in Istanbul im Oktober 2012:
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Medien erreichen ihre Rezipienten immer häufiger über Multiplikatoren in den sozialen Netzen.
Soziale Medien stärken nur scheinbar bislang eher schwache Beziehungen: für die Verbreitung von Informationen spielen enge „Vertrauensbeziehungen“ eine wichtigere Rolle.
Am überraschendsten ist wohl der zweite Punkt der Studie. Dass sich Medienmacher die Deutungshoheit der Welt künftig stärker mit glaubwürdigen Multiplikatoren oder Opinion Leadern teilen müssen, war und ist offenkundig. Dass aber relevante Informationen sich stärker über bereits gut etablierte enge Beziehungen vermitteln, als über tendenziell neue, unverbindliche und weniger enge, das lässt aufhorchen.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2012-11-29 10:43:192013-03-27 17:05:24Studie: Im Social Media Zeitalter gilt der "Two-Step-Flow-of-Information"
Im Juli 2012 haben wir Journalisten, Kunden und andere Zielgruppen zu ihrem Nutzungsverhalten in Bezug auf soziale Medien befragt.
Insgesamt haben 447 Personen an der Befragung teilgenommen, darunter 147 Journalisten und 60 Mitarbeiter aktueller Unternehmenskunden der Agentur vibrio. Die meisten der übrigen Teilnehmer stehen in anderen geschäftlichen Beziehungen zur Agentur (Lieferanten, ehemalige Kunden, Partner).
Die Umfrage erhebt nicht den Anspruch auf Repräsentativität. Vielmehr war es das Ziel der Studie, die Wirksamkeit der von vibrio betriebenen Social-Media-Kanäle zu überprüfen. Fragen die beantwortet werden sollten lauteten zum Beispiel:
– Welche Social-Media-Kanäle werden von Kunden und Journalisten präferiert?
– Wie wirkt sich die Multichannel-Kommunikation identischer Inhalte aus? Erreichen Botschaften über Twitter, Facebook, XING, LinkedIn und den Newsletter die gleichen Empfänger?
– Wie werden persönliche Channel von Agenturmitarbeitern in Relation zu Agentur-Kanälen genutzt? (Facebook, Google+, Twitter)
Die relevantesten beruflich genutzten sozialen Medien sind für Journalisten derzeit XING mit deutlichem Vorsprung vor LinkedIn, Twitter, Facebook, YouTube und Google+:
Die wichtigsten zehn Ergebnisse der Befragung im Überblick:
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2012-08-17 16:30:472012-08-20 08:01:27Die Ergebnisse unserer Umfrage zum "Informationsverhalten Social Media 2012" liegen vor
In einem interessanten interkulturellem Vergleich kommt eine aktuelle Studie, die an der Universität Leipzig (Prof. Zerfass) und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (Prof. Röttger) durchgeführt wurde, zu dem Ergebnis, dass dem Thema Krisen-PR in Deutschland, Schweiz und Österreich von PR-Profis einer deutlich geringerer Stellenwert zugemessen wird, als von den us-amerikanischen Kollegen: Während in den USA 16,6 Prozent der befragten PR Professionals der Krisen-PR eine zentrale Rolle unter den aktuellen PR-Herausforderungen zuweisen, tun dies in der Region DACH gerade einmal 8,3 Prozent. Andererseits halten in Zentraleuropa 10,7 Prozent das Thema „Transparenz“ für dominant. In den USA tun dies nur 4,9 Prozent. Ähnlich signifikant ist der „Culture Gap“ beim Thema Corporate Social Responsibility: Für immerhin 7,8 Prozent der PR-Profis in Deutschland, Schweiz und Österreich ist CSR die wichtigste Herausforderung, eine Position die in den USA gerade einmal 2 Prozent der Befragten teilen.
Haben wir im alten Europa weniger Krisen? Wohl kaum. Haben wir weniger Krisen-Sensibilität? Scheint so.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2012-04-20 08:49:202018-07-02 11:23:40Krisenkommunikation wird in Deutschland, Schweiz und Österreich geringer geschätzt, als in den USA
„Das Bild ist die Mutter des Wortes“, so Hugo Ball, Autor und Dadaist. Seinen Aphorismus sollte sich hin und wieder jeder in Erinnerung rufen, der ernsthafte PR-Arbeit betreibt – egal ob in der Agentur oder im Unternehmen.
news aktuell, Dienstleister für die PR und Unternehmen der dpa Gruppe, führte unter knapp 1.500 Journalisten eine Umfrage zum Rechercheverhalten durch. Fragen nach der Bedeutung verschiedener PR-Materialien wie pdf, Links oder Bildern für das Tagesgeschäft, sowie nach der Nutzung diverser Social Media-Kanäle, sollten Aufschluss über die Bedürfnisse der Medienprofis geben. Auch hier zeigt sich, dass ein Bild immer einen Text begleiten sollte, wie die Mutter ihr Kind – frei nach Hugo Ball, sozusagen.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie auf einen Blick:
Für drei Viertel aller Journalisten bieten multimediale Presseinformationen mehr Möglichkeiten zur Berichterstattung
Fast jeder zweite Journalist nutzt täglich PR-Bilder
Knapp die Hälfte der Journalisten recherchiert aktiv in sozialen Netzwerken
Nur ein Drittel der Journalisten informiert sich täglich auf Unternehmens-Websites
Wenn man bedenkt, dass wir 90 Prozent aller Umweltreize über die Augen aufnehmen (Quelle: CB-Research, überrascht das Ergebnis der Studie „Presseinformationen sind wertvoller, wenn sie weiterführendes Material mitliefern“ nicht wirklich. Multimediale Presseinformationen bieten drei Viertel aller Journalisten mehr Möglichkeiten zur Berichterstattung. 85 Prozent der Journalisten wünschen sich Bilder. Das bedeutet, dass Online-Pressebereiche sowie die Pressemitteilungen selber Links enthalten müssen zu Hintergrundmaterialien, flankierenden Daten und Zahlen – und natürlich Bildern.
Was macht ein gutes Pressebild aus?
Wir PR-Menschen tauschen uns – als Bindeglied zwischen Medien und Unternehmen – regelmäßig mit Journalisten aus und sollten ganz genau wissen, was einen Text für eine Publikation attraktiv macht. Mit Studien wie der von news aktuell können wir auch unsere Kunden für Themen sensibilisieren, denn gutes Bildmaterial ist spärlich gesät.
Ein Pressefoto mit Mehrwert für den Journalisten wird natürlich von einem Profi aufgenommen, es sollte neben hoher Qualität auch eine hohe Auflösung und eine entsprechende Aussagekraft haben. Und: Je origineller (natürlich dem Thema angemessen), desto besser.
Ein guter Bilderpool umfasst nicht nur Fotos von Produkten und dem Management.
Journalisten suchen nach Themen
Die meisten Journalisten suchen nach Themen und nicht nach Unternehmen. Nur ein Drittel der Journalisten geht laut Studie täglich aktiv auf Unternehmenswebsites.
PR-Agenturen und Unternehmen können Journalisten in ihrer Arbeit massiv unterstützen, indem sie Bildmaterial zu eben diesen Themen anbieten. Das spart den Medienvertretern immense Recherchearbeit und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Berichterstattung.
Voraussetzung dafür ist, dass PRler Medien, Journalisten und deren Themen kennen und somit entsprechendes Bildmaterial produzieren lassen. Da immerhin 78,1 Prozent der befragten Journalisten auf Recherchematerial aus dem E-Mail-Postfach zurückgreift, stehen die Chancen für eine Berichterstattung auf dem klassischen Weg, nämlich via Pressemitteilung, noch immer sehr gut.
Recherche über Social Media
Erstaunlicherweise recherchiert noch immer ein Drittel der Journalisten nie auf Social Media Plattformen. Die Journalisten, die diese Kanäle nutzen, setzen bei der Recherche auf Facebook (29 Prozent), YouTube (26 Prozent), Google+ (16 Prozent) und Twitter (16 Prozent). Die wichtigsten Kriterien bei der Recherche sind das Thema und die Auffindbarkeit.
Fazit: Konzentrieren sich Unternehmen neben bloßen Produktnews auf Presseinformationen zu Kernthemen – immer flankiert von passendem Bildmaterial – und beachten dabei die Grundlagen des SEO, so dass diese Inhalte neben dem klassischen E-Mail- Versand auch im Netz via Suchmaschinen auffindbar sind, ist ein Riesenschritt hin zur Berichterstattung getan.
“Das riecht nach Nachholbedarf: Nur jede dritte Redaktion und jede vierte Pressestelle hält sich für den Umgang mit Social Media "gut" bis "sehr gut" gerüstet. Twitter und Co. sind zwar als "wertvolles Arbeitswerkzeug" angekommen, aber die Wahrnehmung als "notwendiges Übel" ist noch immer weit verbreitet.”
So bilanziert die dpa-Tochter newsaktuell ihre neueste Umfrage “Trendmonitor 2011”. Immerhin 31 Prozent der Mitarbeiter aus PR-Agenturen und sogar 42 Prozent der Kollegen aus Pressestellen sehen für sich noch Nachholbedarf in Sachen Social Media.
Bild: Trendmonitor 2011
Für viele – vor allen Dingen für Journalisten – sind Facebook, Twitter & Co noch immer “Nervkram” und “notwendige Übel”:
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2011-05-12 10:01:202011-05-12 10:01:20Social Media in den Redaktionen noch immer ein ungeliebtes Stiefkind
Ein Gastbeitrag von Robert Holleyman, President und Chief Executive Officer der Business Software Alliance (BSA)
Das Konzept des geistigen Eigentums (Intellectual Property Rights oder kurz: IPR) — Copyrights, Patente und Handelsmarken — ist die rechtliche Rahmenbedingung für die Stärke kreativer Branchen wie Softwareentwicklung. Dennoch wird gemeinhin angenommen, dass IPR für die meisten Menschen ein abstrakter rechtlicher oder wirtschaftlicher Begriff ohne Relevanz für das tägliche Leben ist. Deshalb hat die Weltorganisation für Geistiges Eigentum (WIPO) mit ihren 184 Mitgliedsstaaten den Tag ihrer Gründung am 26. April zum Tag des Geistigen Eigentums erklärt.
Neue Forschungsergebnisse der BSA geben Anlass zu Optimismus: Weiterlesen
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Höppnerhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Höppner2011-04-27 13:34:352011-04-27 13:34:35Gastbeitrag: Weltweite Unterstützung für das Recht am geistigen Eigentum
Wie organisiert sich die Twitter Community? Nach Freundschaften, Themen, nach Zufall oder vielleicht nach Stimmungen? Diese Frage versucht eine aktuelle Studie der University of Indiana zu beantworten. Projektleiter Johan Bollen fand dabei zum Beispiel heraus, dass Twitterati, in deren Kurzmitteilungen das Wort “loneliness” vorkommt, auf andere Twitterati stoßen, die ebenfalls über Einsamkeit zwitschern. Eine banale Erkenntnis? Nicht ganz:
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2011-03-17 10:41:012011-03-17 14:49:32Twitter - der Ball der einsamen Herzen. Ergebnisse einer aktuellen Studie zur emotionalen Formierung der Twitterati