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Information Week und Network Computing schließen

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Nach tagelangen Gerüchten haben sich gestern also die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet: Der Verlag CMP-WEKA schließt seine beiden renommierten Objekte “Information Week” und “Network Computing”. Beide Medien haben in den vergangenen Jahren erheblich zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Durchsetzung neuer Technologien und neuer Medien beigetragen. Ihren Mitarbeitern – den Redakteuren ebenso, wie den Freelancern und zahlreichen anderen Mitarbeitern im Verlag – verdanken wir viel. Insgesamt 28 Mitarbeiter, darunter sieben Redaktionsmitglieder,  haben nun eine betriebsbedingte Kündigung erhalten.

Die Wunde ist zu frisch, um über mögliche verlegerische Fehler oder die Unabwendbarkeit der Schließung von Print-Publikationen im Zeitalter des Internet im konkreten Fall zu spekulieren. Dass es Print-Titel zur Zeit nicht einfach haben und dass der Information Week und der Network Computing vermutlich bald weitere Medien aus anderen Verlagen folgen werden, ist offensichtlich.

Ich möchte deshalb an dieser Stelle nur den Mitarbeitern beider Publikationen für die Zusammenarbeit und auch für die vielen fruchtbaren Diskussionen in den vergangenen Jahren danken und vor allem allen gekündigten Kolleginnen und Kollegen alles Gute für ihre persönliche Zukunft wünschen.

Man sieht sich. Und man liest sich 😉

Reed Elsevier will Zeitschriften verkaufen

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Na ja: Zeitschriften verkaufen will Reed Elsevier natürlich schon lange. Bislang aber hat man sich dabei auf den Kiosk fokussiert. Dieses Mal aber sucht man keine kaufenden Leser, sondern kaufende Verleger.

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Werbe-Profi prophezeit großes Zeitschriftensterben

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Lothar Leonhard, Chairman der deutschen Ogilvy-Gruppe, prophezeit in der heutigen Online-Ausgabe der FR das große Zeitungs- und Zeitschriftensterben. Die seit 2001 verloren gegangenen Anzeigenumsätze würden nicht mehr zurückkehren. Auf Daue hätten nur Zeitschriften mit klarem verlegerischem Auftrag und emotinaler Zielgruppenansprache eine Überlebenschance. Leonhard erwartet international eine Marktbereinigung.

Leonhard: „Das Anzeigenvolumen ist dauerhaft und massiv abgeschmolzen. Und jetzt schmilzt es noch weiter ab. Die Krise wirkt nur wie ein Booster. Wir haben es mit einem Strukturwandel zu tun. Das gilt für Zeitschriften noch viel mehr als für Zeitungen, die stark von den Anzeigen des Einzelhandels leben, der die Zeitungen braucht, um seine Sonderangebote zu offerieren.“

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