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Hadopi: weil die Linke in Frankreich Kulturpolitik mit der Rechten macht, macht sich die F.A.Z. zum Sprachrohr der Piraten

„Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“. Dieses Mal guckt Jürg Altwegg spitzbübisch hinter den Lettern der F.A.Z. hervor und schmiedet neue ganz große Koalitionen im aktuellen Kulturkampf um das Internet. Gestern machte er den Schirrmacher (ein bißchen von hier, ein bißchen von da, dreimal rühren, fertig ist die Wahrheitsdroge) und kommentiert das neue französische Gesetz gegen Raubkopierer, genannt „Hadopi – Haute Autorité pour la Diffusion des Œuvres et la Protection des Droits sur Internet“.

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Google lässt Panzer in Peking aufmarschieren

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Gestern hat Google in gewohnter Manier – in einem Blogposting, nicht in einer Pressemeldung – bekanntgegeben, dass man sich künftig den Zensurvorgaben der chinesischen Regierung nicht mehr unterwerfen wolle. Die Internet World Business berichtet eben, dass Google heute konsequenten Mut beweise: Auf die Suchanfrage Tiananmen würden nun auch in China Bilder mit Panzern auf dem Platz gezeigt.

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knüppel auf knüwer

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vor kurzem habe ich an dieser stelle einen lesetipp auf eine blogdiskussion zur rolle von twitter als bürgerjournalismus platziert. diese debatte wurde vom von mir hochgeachteten thomas klüwer angezettelt, einem mitarbeiter des handelsblatt. thomas klüwer hat in dieser diskussion nun von seinem redaktionskollegen sönke iwersen heftig knüppel zwischen die beine geworfen bekommen:

„Bei aller kollegialer Zurückhaltung: mir ist kein Journalist bekannt, bei dem Selbstdarstellung und Realität derart auseinanderklaffen wie bei Dir. Vielleicht könntest Du die permanente Selbstbeweihräucherung mal kurz unterbrechen und erklären, warum Deine fantastische Verdrahtung über Xing, Facebook, Twitter und Co. so wenig journalistischen Mehrwert bringt. Wenn es tatsächlich so wäre, dass diese Kommunikationswege neue Infos erschließen – warum kommen die Scoops im Handelsblatt dann nicht von Dir, sondern immer von anderen Kollegen? … “

kurz nach veröffentlichung dieses kommentars wurde derselbe durch thomas knüwer unter hinweis auf arbeitsrechtliche konsequenzen gelöscht, nach heftigem protest der community inzwischen aber wieder online gestellt.

hier wird beim handelsblatt derzeit öffentlich ein interessanter streit um die rolle des web 2.0-journalismus in klassischen medien ausgetragen: müssen blogger news produzieren? tun sie das überhaupt? (siehe hier) füttern die nachrichtenjournalisten der verlage ihre bloggenden kollegen durch? sind die bloggenden web 2.0-kollegen der tod des  klassischen recherchierenden journalismus? schalten sie sich ein!