Travel Hacks für Konferenzen: Ich packe meine sieben Sachen…

Ein Gastbeitrag von Tim Berghoff, Security Evangelist bei G DATA CyberDefense, über seine nützlichen und überraschenden Reise-Tipps für Konferenzen

Tim Berghoff, Security Evangelist bei G DATA CyberDefense

In meinen Travel Hacks in der „Conference Edition“ finden Sie einige Tipps, mit denen Sie sich auf jeder Veranstaltung als Conference-Professional outen – was wiederum für den so wichtigen Pausen-Smalltalk von Bedeutung ist. Vor allem diejenigen unter Ihnen, die erst am Anfang ihres beruflichen Reiselebens stehen, steigen damit ins Konferenzgeschäft ein wie ein alter Hase.
Hier meine sieben wichtigsten Reisehacks für Konferenzen:

1. Lokale Stromkabel statt Reise-Adapter: Ich habe zum Beispiel Kabel für Großbritannien und die USA, einmal für das Laptop-Ladegerät und das andere für die Kamera-Akkus. Und für das Apple USB-C-Netzteil habe ich ein „Travel Kit“, also einen Reise-Steckdosenadapter mit allen gebräuchlichen Steckerformaten. Dadurch muss ich nur das Steckerteil austauschen. Die meisten Reiseadapter sind ziemlich dick und klobig und belegen dadurch schlimmstenfalls gleich drei Steckdosen, weil bei einer 3er Steckdose die beiden anderen überlagert werden.Da in vielen Hotels die Steckdosen oder Steckerleisten im Konferenzsaal oft ziemlich ausgenudelt sind, fallen schwere Netzteile und Stecker-Konstrukte schon mal gerne aus der Wand oder sind einfach sehr wackelig. Das ist vor allem in den USA häufig der Fall. Ein weiterer Vorteil: Man kann im Zimmer gleichzeitig Laptop und Kamera/Handy laden und muss nicht umstöpseln.

 

Eine weiße Steckerleiste für verschiedene Stecker.

2. Lade-„Peitsche“: Das ist ein USB-Kabel, das auf einer Seite nur den USB-C-Stecker hat, aber am anderen Ende drei Anschlüsse bietet: für Micro-USB, Lightning für Apple-Devices und andere Smartphones sowie einen USB-C-Stecker. So muss man für die eigenen Geräte nur ein Kabel mitschleppen und kann sogar gegebenenfalls anderen aushelfen, die gerade ihr Ladekabel nicht zur Hand haben.
Pro-Tipp: Am besten messen Sie vorher aus, ob die einzelnen Anschlüsse auch die entsprechend gewünschte Leistung abgeben; derartige Messgeräte (USB-Tester) kosten unter 20 Euro.

3. Mobiler Router: Ich habe immer einen „Beryl AX“ dabei. Der fungiert gleichzeitig als Access-Point, VPN-Tunnel und Adblocker. Das ist ausgesprochen praktisch, wenn man mehrere Geräte ins WLAN hängen will, ohne sich jedes Mal durchs Captive-Portal von öffentlichen drahtlosen Netzwerken zu klicken, wie sie in Hotels oder den Konferenzräumen

4. Adapter für alles: Wer einen Vortrag auf einer Messe oder auf einer Konferenz halten darf, wird an irgendeinem Punkt einmal in die Situation kommen, dass der Video-Anschluss nicht passt oder für ein bestimmtes Gerät einfach ein passender USB-Adapter fehlt. Ich habe in einer Plastikdose die meisten gängigen Steckerformate mit dabei und kann notfalls aushelfen. Aber Vorsicht: Solche Adapter bekommen oft „Beine“.
Pro-Tipp: Wer die Möglichkeit hat, kann den eigenen Namen oder die Initialen auf die Adapter schreiben oder sie sogar mit einem Laser eingravieren.

5. Eine 1-Liter-Trinkflasche: Trockene Luft durch Klimaanlagen, langes Sitzen, viel Kaffee und ebenso viele Gespräche – so sieht eine Konferenz aus. Deshalb ist es so wichtig, immer einen eigenen Wasservorrat in Griffweite zu haben. Vor allem am Ende des Tages können Sie diesen schnell noch auffüllen. Auch an vielen Flughäfen kann man gratis Trinkwasser aus Wasserspendern ziehen.
Pro-Tipp: Solange die Flasche beim Betreten des Flughafens leer ist, gibt es normalerweise auch keinen Stress mit der Security. Deshalb ist es von Vorteil, wenn die Trinkflasche durchsichtig ist.

6. Elektrolyte in Pulverform: Es gilt die Devise: „Stay hydrated“. Am Abend eines Konferenztages kann man jede Menge Elektrolyte verlieren, wenn zum Beispiel der Tagesausklang feucht-fröhlicher war als es eigentlich guttut. Dann sollten Sie vor dem Schlafengehen wieder zugeführt werden. Das ist zwar definitiv kein Wundermittel, aber in Verbindung mit einer Kopfschmerztablette wird der Start in den Tag damit weitaus weniger matt verkatert und ungemütlich. (Achtung: Das ist kein medizinischer Rat und jeder sollte für sich selbst wissen, nicht nur, wie viel er/sie verträgt, sondern auch, welche Medikamente. Sie wissen schon: Bei Fragen wenden Sie sich am besten noch zu Hause an die Apotheken oder Ärztinnen und Ärzte Ihres Vertrauens.)

7. Ohrstöpsel oder NC-Kopfhörer: Manchmal ist es einfach zu laut und die soziale Batterie blinkt schon hellrot, das Nervenkostüm ist bereits leicht ramponiert. Da wirkt ein bisschen Stille oder eine gedämpfte Geräuschkulisse Wunder. Ich schwöre inzwischen auf die Stöpsel, die man beim Hörgeräteladen individuell anfertigen lassen kann. Sie sind meiner Meinung nach jeden Cent wert.

Bonus-Tipp:
Kurze Bandschlinge plus Karabiner: Sie ist vielseitig einsetzbar, zum Beispiel als Türsicherung im Hotel. Damit verhindern Sie, dass der Zimmerservice das rote Türschildchen mit „Do not disturb“ geflissentlich übersieht und ins Zimmer poltert – wo doch die After-Work-Party etwas länger gedauert hat. Gerne nutze ich sie auch als behelfsmäßigen Tragegriff oder Schlaufe für Pullis oder Jacken. Die können Sie mit der Schlinge an den Koffer oder den Rucksack dran tüddeln.

Das waren meine sieben Sachen, die sieben Mal mehr Komfort auf Reisen zu Konferenzen bieten. Worauf schwören Sie, was ist Ihr „Muss-mit“, wenn Sie auf Konferenzen unterwegs sind? Ich freue mich über Ihre Tipps auf LinkedIn, wo ich diesen Beitrag auch veröffentlicht habe, oder folgen Sie mir gerne von Konferenz zu Konferenz auf LinkedIn.

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